Prof. Schütte erörtert wichtige Highlights des Thoraxonkologie-Updates 2017, darunter die neuen Daten zum Einsatz der Immuntherapie in der Erstlinienbehandlung des nichtkleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC). Zudem fasst der Experte die wichtigsten Ergebnisse zu den neuen therapeutischen Möglichkeiten nach Resistenzentwicklung bei NSCLC-Patienten mit Treibermutationen zusammen und benennt die diagnostischen Konsequenzen im Hinblick auf die neuen Therapien.
Prof. Frank Griesinger, Oldenburg, hat für seine Initiative um die Plattform „CRISP“ zur verbesserten Erfassung der Daten von Patienten mit fortgeschrittenem nichtkleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) den Innovationspreis der Studien-gGmbH der Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie (AIO) in der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. erhalten. Die neue Plattform leistet einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Verbesserung der Situation von NSCLC-Patienten. Mehr zu den Inhalten und Zielen im Interview.
Die Versorgung von krebskranken Menschen befindet sich in einem grundlegenden Wandel. Das jüngst gewonnene Wissen über Krebs und seine molekularbiologische Vielfalt verlangt nach neuen Ansätzen. In dem vom amerikanischen Biomediziner Leroy Hood geprägten Konzept der so genannten P4-Medizin wird die mögliche Krebstherapie der Zukunft umrissen.
AIO-Herbstkongress 2016 - Zulassung neuer Wirkstoffe beim NSCLC
Im State-of-the-Art-Gespräch diskutieren führende Lungenkrebs-Experten neue zielgerichtete und immuntherapeutische Wirkstoffe zur Behandlung des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC). Vor allem in der Keynote-24-Studie zeigte Pembrolizumab im Vergleich zu einer platinbasierten Chemotherapie sehr gute Ergebnisse in der Erstlinientherapie und könnte damit den Therapiestandard verändern.
Lungenkrebs gehört in Deutschland zu den häufigsten bösartigen Erkrankungen. Sowohl unter Männern als auch bei Frauen ist Lungenkrebs die dritthäufigste bösartige Tumorerkrankung. Hier finden Sie Informationen zu Definition und Auftreten.
Prof. Martin Reck präsentiert am Rande des ESMO 2016 die neuen Daten der KEYNOTE-024-Studie, die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Pembrolizumab und Chemotherapie bei nicht-vorbehandelten NSCLC-Patienten mit metastasiertem Lungenkarzinom und hoher PD-L1-Expression verglich. Die gezeigten Ergebnisse könnten Therapie und Diagnostik beim fortgeschrittenen NSCLC schon kurzfristig verändern, so das Fazit.
AIO 2015: Erste und zweite Welle neuer Therapien beim Lungenkarzinom
Nach dem Auftauchen der Immuntherapie hat sich die Landschaft der Behandlungsstrategien beim NSCLC vor allem in der Zweitlinie geändert – und 2016 werden weitere Umwälzungen erwartet.
Signifikanter Überlebensvorteil sogar bei aggressivem Krankheitsverlauf – DKK 2016
Auf einem Symposium bekräftigten Prof. Christian Grohé, Berlin, und Prof. Eckart Laack, Hamburg, auf der Basis neuer Daten und einem Jahr klinischer Erfahrung den aktuellen Stellenwert von Nintedanib + Docetaxel in der Zweitlinientherapie des fortgeschrittenen NSCLC mit Adenokarzinom-Histologie. Mit freundlicher Unterstützung von Boehringer Ingelheim
DKK 2016: Wichtige Neuerungen im Bereich der Chemotherapie
Im Expertengespräch beim diesjährigen DKK wurde über die Optionen der Therapie mit der Kombination nab-Paclitaxel-Carboplatin bei NSCLC diskutiert. Ein weiteres wichtiges Thema war das wöchentliche Schema bei Taxanen, auch in Kombination mit einer Strahlentherapie, das gegenüber dem dreiwöchentlichen Schema einige Vorteile bietet.
Die Protonentherapie ist eine spezielle Form der Strahlentherapie, mit der Tumoren zielgenau und damit relativ nebenwirkungsarm bestrahlt werden können Beim ASCO Annual Meeting 2016 wurde ein erster randomisierter Vergleich zwischen Protonentherapie und klassischer Strahlentherapie beim lokal fortgeschrittenen Lungenkarzinom (NSCLC) vorgestellt. Fachberatung: Dr. David Heigener, Großhansdorf.
ASCO Annual Meeting 2016: Wirksamkeit von ALK-Inhibitoren
Auf dem ASCO Annual Meeting 2016 wurde die J-ALEX-Studie präsentiert, in der untersucht worden ist, ob Alectinib im Vergleich zu Crizotinib bei ALK-positiven NSCLC-Patienten - ohne eine vorhergehende Therapie mit einem ALK-Inhibitor - mit einem besseren progressionsfreien Überleben verbunden ist. Fachberatung: Dr. Sylvia Gütz (Leipzig)
Im Gespräch: Prof. Martin Reck (Großhansdorf), ASCO Annual Meeting 2016
Auf dem ASCO Annual Meeting 2016 wurden vielversprechende Daten zu TKI-Inhibitoren bei Lungenkrebs-Patienten mit Hirnmetastasen präsentiert, so Prof. Reck. Die J-ALEX-Studie, die Alectinib vs. Crizotinib verglich, zeigte beeindrucke Ansprechraten bei Patienten mit ALK-Translokation. Beim kleinzelligen Bronchialkarzinom geht der Experte auf Daten zur Radio- und Immuntherapie ein.
Im Gespräch: Prof. Wolfgang Schütte (Halle), ASCO Annual Meeting 2016
Prof. Wolfgang Schütte (Halle) erläutert am Rande des amerikanischen Krebskongresses die Bedeutung der Immuntherapie bei der Behandlung des fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkrebses (NSCLC). Die Immuntherapie wird beim NSCLC als Zweitlinientherapie angewendet und zeigt im klinischen Alltag sehr gute Ergebnisse. Von der therapeutischen Innovation profitieren Patienten ohne Mutationen im Tumor. Mit freundlicher Unterstützung von BMS.
Im Gespräch: Prof. Wolfgang Schütte (Halle), ASCO Annual Meeting 2016
Bei der Behandlung von nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) haben Immuntherapien in der Zweitlinie den Therapiestandard grundlegend verändert. Auf dem amerikanischen Krebskongress 2016 in Chicago wurden aktuelle Daten präsentiert, die eine gute Wirksamkeit einer doppelten Checkpoint-Blockade bei geringer Toxizität belegen. Mit freundlicher Unterstützung von BMS.
Im Gespräch: PD Dr. Niels Reinmuth (Gauting), DGP 2016
PD Dr. Reinmuth gibt einen Überblick über die wichtigen neuen Therapieoptionen beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC), die auf dem DGP 2016 diskutiert worden sind, und benennt die zukünftigen Herausforderungen, die sich mit der Zulassung neuer immuntherapeutischer Substanzen ergeben.
Prof. Rainer Wiewrodt (Münster) – ASCO Annual Meeting 2016
Auf dem ASCO 2016 stellt Prof. Wiewrodt neue Daten zur Lebensqualität und zum Nebenwirkungsmanagement aus dem Head-to-Head-Vergleich der beiden Tyrosinkinase-Inhibitoren, Afatinib und Gefitinib, zur Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem Lungenkarzinom und EGFR-Mutationen vor. Mit freundlicher Unterstützung von Boehringer Ingelheim
Stellenwert von Nintedanib plus Docetaxel bleibt unverändert hoch
PD Dr. Fuchs erläutert den aktuellen Stellenwert der Kombination von Nintedanib plus Docetaxel in der Zweitlinie bei NSCLC-Patienten mit einem fortgeschrittenen Adenokarzinom. Im Kontext anderer Therapieoptionen, die aktuell auf dem Krebskongress in Chicago diskutiert wurden, beleuchtet er das Potential von Nintedanib plus Docetaxel als effektive Therapieoption für Adenokarzinompatienten, insbesondere für Patienten mit aggressivem Krankheitsverlauf. Mit freundlicher Unterstützung von Boehringer Ingelheim
Umfassende molekulargenetische Tumor-Diagnostik erstmals auch im Blut möglich
Neue, auf dem ASCO 2016 vorgestellte Daten bestätigen den Nutzen einer innovativen Hybrid-Capture-basierte NGS-Technologie zur umfassenden Analyse therapierelevanter Genveränderungen bei Lungenkrebspatienten. Mit der neuen Technologie ist eine parallele Analyse aller therapierelevanten Genveränderungen erstmals auch im Blut möglich. Mit freundlicher Unterstützung von NEO New Oncology.
Im Gespräch: Prof. Martin Reck (Großhansdorf), ASCO Annual Meeting 2016
Die genetische Testung des Tumors ist notwendig, um vorhandene bösartige Mutationen zielgerichtet behandeln zu können. Beim NSCLC gibt es eine Vielzahl von TK-Inhibitoren sowie eine neue Generation von TKIs bei Resistenzen. Prof. Reck berichtet zudem von immuntherapeutischen Substanzen, die beim SCLC hervorragende Ergebnisse zeigen.
DKK 2016 – Afatinib bei Head-to-Head-Vergleich überlegen
Auf einem Symposium beim DKK 2016 wurden die Daten des weltweit ersten Head-to-Head-Vergleichs zweier EGFR-TKI, Afatinib und Gefitinib, zur Erstlinienbehandlung des fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) bei EGFR-M+ präsentiert. Die Auswertung ergab einen signifikanten PFS-Vorteil für Afatinib. Mit freundlicher Unterstützung von Boehringer Ingelheim
Im Gespräch: Dr. Nicolas J. Dickgreber (Rheine), DGP 2016
Neue Therapien und längere Lebenserwartung, aber auch Resistenzentwicklungen gegenüber zielgerichteten Therapien führen zu neuen Herausforderungen in den Bereichen Diagnostik und supportive Medizin in der Pneumologischen Onkologie. Dr. Nicolas Dickgreber spricht im Interview über Rebiopsie im Resistenzfall, Liquid-Biopsie und supportive Maßnahmen bei Tumorkachexie.
Im Gespräch: Prof. Frank Griesinger (Oldenburg), DGP 2016
Prof. Frank Griesinger geht im Interview auf die Schwerpunkte beim DGP 2016 ein. Im Vordergrund standen u.a. die rasante Entwicklung im Bereich der zielgerichteten und immuntherapeutischen Substanzen in der Pneumoonkologie und ihre Anwendung im Kontext von bisherigen Therapien.
Im Gespräch: Dr. Wilfried Eberhardt (Essen), DKK 2016
Zur wachsenden Bedeutung der Immuntherapie bei der Therapie des fortgeschrittenen Lungenkarzinoms spricht Dr. Eberhardt. Zudem geht er auf die Zulassung von Osimertinib beim metastasierten nicht kleinzelligen Lungenkrebs ein und erläutert die möglichen Heilungschancen bei Patienten mit einer Fernmetastase.
Prof. Frank Griesinger, Oldenburg, und PD Dr. Thomas Wehler, Homburg, im Interview – ESMO-ASIA 2015
Auf dem ESMO Asia wurden erstmals Daten des Head-to-Head-Vergleichs zweier Tyrosinkinase-Inhibitoren, Afatinib und Gefitinib, zur Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC und EGFR-Mutation vorgestellt. Herr Prof. Frank Griesinger und PD Dr. Thomas Wehler äußern sich in einem Gespräch zu den Ergebnissen dieser Studie.
PD Dr. Martin Reck, Großhansdorf, im Interview – ESMO-ASIA 2015
Auf dem europäisch-asiatischen Kongress in Singapur lag ein Schwerpunkt auf dem nichtkleinzelligen Lungenkrebs (NSCLC). Hier gab es neue Daten zur zielgerichteten Therapie sowie zur Zweitlinientherapie mit Checkpoint-Inhibitoren. Wie PD Dr. Martin Reck, Großhansdorf, berichtet, wurden etwa die Ergebnisse der Keynote-10-Studie vorgestellt, an der Patienten mit PD-L1-positivem NSCLC teilgenommen hatten.
Pemetrexed ist ein Zytostatikum aus der Gruppe der Antimetaboliten, dessen Hauptindikation die palliative Chemotherapie bei bestimmten, fortgeschrittenen Formen von Lungenkrebs darstellt.
Das Zytostatikum Gemcitabin wird zur Therapie von Pankreaskarzinomen eingesetzt, aber auch bei lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC, Harnblasen-, Mamma- und Ovarialkarzinomen.
Der Kinase-Hemmer Nintedanib ist zur Behandlung des fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinoms (NSCLC) in Kombination mit Docetaxel zugelassen.
Nivolumab ist ein antitumoraler Wirkstoff aus der Gruppe der monoklonalen Antikörper, welcher zur Behandlung von nicht-resezierbaren oder metastasierenden Melanomen und bei lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) eingesetzt wird.
Der Wirkstoff Bevacizumab wird zur Behandlung des metastasierten Kolon- oder Rektumkarzinoms, in Kombination mit Paclitaxel oder Capecitabin zur Behandlung des metastasierten Mammakarzinoms, gemeinsam mit Platin-Derivaten beim fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom und zusammen mit Interferon alfa -2a beim metastasierten Nierenzellkarzinom eingesetzt.