Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Über 70.000 Mal im Jahr stellen Ärztinnen und Ärzte aktuell die Diagnose „Mammakarzinom“ bei einer Frau, über 17.000 Frauen sterben jährlich daran. Wenn auch die häufigste, so ist Brustkrebs in der Regel nicht die gefährlichste Krebsart bei Frauen. Rechtzeitig erkannt und behandelt, sind die meisten Erkrankungen heilbar.
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Derzeit erkrankt eine von acht Frauen im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Dabei steigt das Risiko mit zunehmendem Alter. Jüngere Frauen sind nur selten betroffen, erst ab dem 40. und besonders ab dem 50. Lebensjahr erhöht sich das Risiko, um ab ca. 70 Jahren wieder abzusinken. Wir haben für Sie Informationen zu Diagnose, Therapie und Nachsorge von Brustkrebs zusammengestellt.
30.01.2025 – In dieser Episode von OnkoImpuls berichtet Prof. Dr. Nina Ditsch über neue Daten vom SABCS 2024. Die Expertin erklärt Studienergebnisse zur Notwendigkeit der Axilla-Chirurgie, sowie zur risikoreduzierenden Operation bei BRCA-mutierten Patientinnen. Außerdem spricht Ditsch über einen neuen, oral verfügbaren SERD.
Der Onkologe stellt zwei neue Therapieoptionen beim HR-positiven Mammakarzinom vor: CDK4/6-Inhibition und ein selektiver Östrogenrezeptor-Abbauer stehen im Fokus.
Prof. Dr. Tjoung-Won Park-Simon im Interview – SABCS 2024
Die Onkologin stellt Ergebnisse zur Kombination von endokriner Therapie und CDK4/6-Inhibition beim metastasierten Hormonrezeptor-positiven, HER2-positiven („triple-positiven“) Mammakarzinom vor: Auf Chemotherapie kann künftig womöglich verzichtet werden.
ELEANOR-Studie belegt Nutzen eines proaktiven Therapiemanagements
Ergänzend zu den Daten der zulassungsrelevanten ExteNET-Studie wurden beim ESMO Breast Cancer Real-World-Daten zur Anwendung im klinischen Alltag vorgestellt. Die Rate an höhergradiger Diarrhö konnte gesenkt werden. Wichtige Maßnahmen waren eine entsprechende Prophylaxe und eine kontrollierte Titration der Therapie.
Prof. Dr. Wolfgang Janni (Ulm) im Interview – ESMO Congress 2024
Im Nachgang des ESMO 2024 erläutert Prof. Dr. Wolfgang Janni die Ergebnisse einer Studie zu triple-positivem Mammakarzinom. Diese untersuchte, ob eine Chemotherapie bei HER2-gerichteter Therapie und endokriner Therapie einen Vorteil bringt. Zudem wurde die Effektivität eines CDK4/6-Inhibitors erforscht.
Dr. Oleg Gluz (Mönchengladbach) im Interview – ESMO Congress 2024
Im Rahmen des ESMO 2024 präsentierte Dr. Gluz Daten aus der Phase-II-WSG-TP-II Studie zur Therapie früher Stadien des Hormonrezeptor-positiven (HR+/HER2+) Mammkarzinoms. Untersucht wurde hier, ob eine deeskalierte Form der Standardtherapie sicher angewendet werden kann. Im Video erläutert er die Erstanalyse sowie in die 5-Jahres-Ergebnisse der WSG-TP-II-Studie und berichtet außerdem von seinen persönlichen Kongress-Highlights zum Thema Brustkrebs.
Prof. Dr. Nadia Harbeck (München) im Interview – ESMO Congress 2024
Die Expertin gibt einen Überblick über relevante Studien zum Mammakarzinom, die im Rahmen des ESMO-Kongresses 2024 präsentiert wurden. Dabei geht sie besonders auf eine neue Therapieoption für Patientinnen mit triple-negativem Mammakarzinom (KEYNOTE-522) sowie auf neue Erkenntnisse zur Behandlung von Patientinnen mit HER2-positivem Mammakarzinom mit und ohne Hirnmetastasen (DESTINYBreast-12) ein.
Prof. Dr. Volkmar Müller (Hamburg) im Interview – ESMO Congress 2024
Prof. Dr. Volkmar Müller erklärt die wichtigsten neuen Datendes ESMO 2024zum Mammakarzinom. Die DESTINYBreast-12-Studieuntersuchteein Antikörperkonjugatmit einem Fokus auf aktiven Hirnmetastasen. In der DETECT-V-Studie wurde die endokrine Therapie mit Chemotherapie verglichen, sowie der Einsatz eines CDK4/6-Inhibitorsanalysiert.
Prof. Dr. Michael Lux (Paderborn) im Interview – Senologie-Kongress 2024
Auf dem Senologie-Kongress 2024 war die Weiterentwicklung der Diagnostik und Therapie von Brustkrebs ein wichtiges Thema. Schwerpunkte waren unter anderem Studienkonzepte der Zukunft, immunologische Biomarker, Innovation und künstliche Intelligenz, berichtet der diesjährige Kongresspräsident Prof. Lux im Interview.
Expertenrunde zur Therapie des Mammakarzinoms – SABCS 2024
Die prophylaktische Operation bei an Brustkrebs erkrankten Patientinnen mit BRCA-Mutation beeinflusst das Gesamtüberleben nicht. Bei knotennegativem, invasivem T1/T2-Mammakarzinom kann womöglich auf ein chirurgisches axilläres Staging der Sentinel-Lymphknoten-Biopsie verzichtet werden. Neue Ergebnisse zur Therapie-Deeskalation, aber auch zu neuen Wirkstoffen vom SABCS 2024 werden vorgestellt.
Experten stellen neue Studienergebnisse zum Mammakarzinom vom ASCO 2024 vor
Auch beim metastasierten HER2-schwachen-Mammakarzinom bringt bei Progress nach endokrinbasierter Therapie ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat einen signifikanten Vorteil im progressionsfreien Überleben. Darüber und über weitere neue Nachrichten zum Mammakarzinom vom ASCO Anuual Meeting 2024 diskutieren unsere Experten in dieser Runde.
Die (neo)adjuvante Gabe eines Checkpoint-Inhibitors verlängerte das OS von Patient*innen mit neu diagnostiziertem, frühem Hochrisiko-TNBC signifikant. In der KEYNOTE-522-Studie waren nach längerem Follow-up keine neuen Sicherheitssignale aufgetreten. Die Ergebnisse stützen die Strategie als Standard für diese Patient*innengruppe.
Forschende untersuchten in der offenen, multizentrischen, randomisierten Phase-III-Studie HypoG-01, ob die hypofraktionierte Radiatio mit 40 Gy/15 Fraktionen (2,67 Gy/Fr) der normofraktionierten Bestrahlung mit 50 Gy/25 Fraktionen (2,0 Gy/Fr) nicht unterlegen ist. Die Ergebnisse werden die klinische Praxis verändern.
In der Vier-Jahres-Landmark-Analyse der NATALEE-Studie brachte die Kombination aus einem CDK4/6-Inhibitor und nicht-steroidalen Aromatasehemmern (NSAI) weiterhin einen iDFS und DDFS-Vorteil gegenüber der alleinigen NSAI-Gabe. Das Risiko für ein Rezidiv verringerte sich um 28,5 %.
Ergebnisse der DESTINY-Breast06-Studie – ASCO Annual Meeting 2024
In der primären Auswertung der Phase-3-Studie DESTINY-Breast06 führte T-DXd bei Chemotherapie-naiven Patientinnen mit Hormonrezeptor-positivem HER2-low oder -ultralow metastasiertem Brustkrebs zu einem besseren PFS als eine Chemotherapie. Diese Daten könnten praxisverändernd sein.
Ergebnisse der TBCRC 048 Studie – ASCO Annual Meeting 2024
In der Principle-Phase-2-Studie TBCRC 048 hatten Patientinnen mit PALB2-Keimbahnmutationen (gPALB2) oder somatischen BRCA-Mutationen (sBRCAm) auf eine PARPi-Therapie angesprochen. Nun wurden Ergebnisse der Erweiterungskohorten präsentiert. Eine explorative Analyse ergab darüber hinaus Hinweise auf mögliche prädiktive Marker.
Ergebnisse der RxPONDER Studie – ASCO Annual Meeting 2024
Der Menopausenstatus ist ein wichtiges Kriterium für die Wahl der Brustkrebstherapie, die laborchemische Bestimmung jedoch schwierig. Eine retrospektive Analyse der RxPONDER-Studie zeigt nun, dass das Anti-Müller-Hormon bei prämenopausalen Frauen mit invasivem Brustkrebs prädiktiv sein kann für das Ansprechen auf die Chemotherapie.
Wir haben für Patienten und Interessierte einige Linktipps zum Thema Brustkrebs zusammengestellt.
Broschüren
Informative Broschüren für Patienten zum Thema Brustkrebs finden Sie in unserem Service-Bereich.
Beratung durch die Landeskrebsgesellschaften
Beratung durch die Landeskrebsgesellschaften zum Thema Brustkrebs finden Sie hier.
Aktuell | Informativ | Kompetent – wichtige Infos zum Thema Krebs nicht verpassen!
Für medizinisches Fachpublikum sowie für Patient*innen und Interessierte: Bleiben Sie auf dem Laufenden mit dem monatlichen Newsletter des ONKO-Internetportals!