Der Begriff Darmkrebs steht für Krebserkrankungen des Dickdarms (Kolonkarzinom) und des Mastdarms (Rektumkarzinom). Zusammenfassend werden sie als kolorektales Karzinom bezeichnet. Der Begriff Karzinom kennzeichnet Krebserkrankungen, die vom Deckgewebe der Haut oder Schleimhaut ausgehen – in diesem Fall von der Schleimhaut des Dickdarms.
Darmkrebs ist in Deutschland bei Männern wie bei Frauen die zweithäufigste Krebserkrankung. Fünf Jahre nachdem der Krebs festgestellt wurde, leben noch knapp zwei Drittel der Erkrankten. Die Anzahl der Todesfälle bezogen auf alle Darmkrebspatienten nimmt seit Jahren ab. Das heißt, dass mehr Menschen langfristig mit der Krankheit leben. Erfahren Sie mehr über Früherkennung, Diagnose und Therapie von Darmkrebs.
Mastdarmkrebs, auch Enddarmkrebs oder Rektumkarzinom genannt, entwickelt sich im Mastdarm, dem letzten Abschnitt des Dickdarms. Die Entstehung von Darmkrebs ist ein komplexes Geschehen, an dem mehrere Faktoren beteiligt sind. Erfahren Sie mehr zu den Ursachen und Symptomen sowie zu Diagnose und Therapie von Enddarmkrebs.
Als Dünndarmtumoren werden alle gut- und bösartigen Tumoren des Dünndarms bezeichnet. Die Ursachen ihrer Entstehung sind weitgehend ungeklärt. Es gibt jedoch Risikofaktoren, die bei der Entwicklung von Dünndarmkrebs eine Rolle spielen. Informieren Sie sich hier über Symptome, Diagnose und Therapie von Dünndarmkrebs.
Experteninterview mit Prof. Thomas Seufferlein für Patienten – Amerikanischer Krebskongress 2019
Wie sieht die Therapie von Darmkrebs bei verschiedenen Patientenuntergruppen aus? Gibt es neue Behandlungsmöglichkeiten für Bauchspeicheldrüsenkrebs? Unter welchen Voraussetzungen kann die Immuntherapie beim Magenkrebs eingesetzt werden? Über diese und weitere Punkte spricht Prof. Thomas Seufferlein im Interview.
Retrospektive Analyse von drei Panitumumab-Erstlinienstudien
Mehrere Studien zeigten einen Überlebensvorteil für Patienten, deren Tumor nach einer Behandlung mit einem Wirkstoff, der einen Wachstumsfaktor hemmt, schnell schrumpfte bzw. bei denen es zu einem tiefen Gesamtansprechen kam. In einer retrospektiven Analyse von drei Erstlinien-Studien wurde nun überprüft, ob die schnelle Tumorschrumpfung und die Tiefe des Ansprechens auch einen Einfluss auf die Lebensqualität der Patienten haben. Prof. Geissler erläutert im Interview die wichtigsten Ergebnisse dieser Analyse und deren Bedeutung für die klinische Praxis. Mit freundlicher Unterstützung der Amgen GmbH.
Prof. Anke Reinacher-Schick (Bochum) im Interview – AIO-Herbstkongress 2018
Prof. Anke Reinacher-Schick gibt am Rande des AIO-Herbstkongresses einen Überblick über laufende und geplante Studien der AIO im Bereich Darmkrebs. Zum Portfolio gehören u. a. eine Reihe von Erstlinienstudien zum metastasierten Kolonkarzinom und interessante Projekte in der Adjuvanz.
PD Dr. Dominik Modest (München) im Interview – AIO-Herbstkongress 2018
Die XELAVIRI -Studie der AIO untersuchte die optimale Behandlungsstrategie bei unbehandelten Patienten mit metastasiertem kolorektalem Karzinom. Im Fokus stand die Frage, ob eine zweite Chemotherapie erst nach Versagen der ersten Chemotherapie gegeben werden kann. Ob diese sequenzielle Eskalation der Standardtherapie tatsächlich ebenbürtig ist und welche Patientengruppen besonders profitieren könnten, erläutert PD Dr. Dominik Modest im Interview.
COLOPEC-Studie zur Effizienz der adjuvanten Therapie – – ASCO-GI 2019
Adjuvante hypertherme intraperitoneale Chemotherapie könnten das Risiko von Peritonealmetastasen bei Patienten mit Kolonkarzinomen verringern – so die Theorie. In der COLOPEC-Studie zeigte sich allerdings, dass zumindest eine HIPEC dafür nicht geeignet zu sein scheint. Fachberatung: Prof. Florian Lordick (Leipzig)
Geringeres Toxizitätsrisiko durch Dosisminderung bei DPD-Defekt – ESMO 2018
Inwieweit lässt sich das Risiko des Auftretens von schweren Toxizitäten bei Behandlung mit Fluoropyrimidinen beim Kolorektalen Karzinom (CRC) durch prospektive Genotypisierung und gezielte Dosisminderung individuell reduzieren? Daten einer niederländischen Studie zu dieser Fragestellung wurden auf dem diesjährigen Europäischen Krebskongress in München präsentiert. Fachberatung: Prof. Michael Geißler (Esslingen)
TRIBE2: FOLFOXIRI/bev versus Wirkstoffsequenz beim mCRC – ESMO-Kongress 2018
Die Kombination FOLFOXIRI/bev bei der Behandlung von metastasiertem Kolorektalkarzinom (mCRC) zeigte in der TRIBE-Studie eine bessere Wirksamkeit gegenüber FOLFIRI/bev. Die TRIBE2-Studie untersucht, ob diese Intensivkombination auch der sequentiellen Verabreichung der Substanzen in Erst- und Zweitlinie überlegen ist. Eine Interimanalyse wurde beim ESMO 2018 vorgestellt. Fachberatung: Prof. Michael Geißler (Esslingen)
Nivolumab plus Ipilimumab beim mCRC mit MSI-H/dMMR – ESMO-Kongress 2018
Patienten mit metastasiertem Kolorektalkarzinom (mCRC) und Defekt im DNA-Mismatch-Repair-System (dMMR) sowie hoher Mikrosatelliteninstabilität (MSI-H) haben eine besonders schlechte Prognose. Auf dem diesjährigen Europäischen Krebskongress wurden erste Studiendaten einer Kombination von Nivolumab und niedrig dosiertem Ipilimumab in der Erstlinientherapie dieser Patientengruppe vorgestellt.Fachberatung: Prof. Michael Geißler (Esslingen)
Erstlinien-Therapie beim mCRC - ASCO Annual Meeting 2018 Patienten mit metastasiertem RAS-Wildtyp Kolorektalkarzinom und primär inoperablen Metastasen erhalten als Standardtherapie eine Dreifach-Chemo mit einem EGFR-Inhibitor. In der VOLFI-Studie, einer Phase-II-Studie der AIO, wurde überprüft, ob das 4-fach Chemotherapie-Schema FOLFOXIRI kombiniert mit dem EGFR-Inhibitor Panitumumab gegenüber FOLFOXIRI alleine die Ansprechrate erhöht. Fachberatung: Prof. Michael Geißler, Esslingen
Hypertherme intraperitoneale Chemotherapie - ASCO Annual Meeting 2018 Patienten mit kolorektaler peritonealer Karzinomatose haben auch nach makroskopisch kompletter Resektion ein hohes Rezidivrisiko. In der Phase-III-Studie PRODIGE-7 wurde überprüft, welchen Vorteil die hypertherme intraperitoneale Chemotherapie (HIPEC) mit Oxaliplatin nach cytoreduktiver Chirurgie für das Gesamt- und rezidivfreie Überleben hat. Fachberatung: Prof. Michael Geißler, Esslingen.
Erhaltungstherapie beim mCRC des RAS-Wildtyps - ASCO Annual Meeting 2018 Nach Induktionstherapie mit FOLFOX+Panitumumab bis zu 8 Zyklen erhalten Patienten mit metastasiertem Kolorektalkarzinom normalierweise eine Erhaltungstherapie aus der Kombination 5-FU/LV + Panitumumab. Eine Phase-II-Studie überprüfte, ob eine Erhaltungstherapie mit Panitumumab alleine das progressionsfreie Überleben dieser Patienten ebenso sichern kann (Nicht-Unterlegenheit). Fachberatung: Prof. Michael Geißler, Esslingen.
CheckMate-142-Studie testet Kombinations-Immuntherapie - ASCO GI 2018 Darmkrebs-Patienten, deren Tumor durch einen DNA-Mismatch-Reparaturdefekt (dMMR) bzw. hohe Mikrosatelliteninstabilität (MSI-H) gekennzeichnet ist, haben ein begrenztes Ansprechen auf konventionelle Chemotherapie. Die MSI-H Tumoren erzeugen Neoantigene, die das Immunsystem als fremd erkennen kann. Immuncheckpoint-Inhibitoren können die Anregung des adaptiven Immunsystems unterstützen. Die CheckMate-142-Studie prüfte die Wirksamkeit und Verträglichkeit der Kombinations-Immuntherapie aus Nivolumab und Ipilimumab bei Patienten mit metastasierten und chemotherapeutisch vorbehandelten MSI-H kolorektalem Karzinom. Fachberatung: Prof. Florian Lordick (Leipzig)
Die Therapiemöglichkeiten beim Kolonkarzinom verändern sich schnell. Die Patienten werden in immer kleinere Subgruppen – je nach Fitness und Histologie - unterteilt und für jede Gruppe gibt es passende Therapien. Anhand der ESMO-Guidelines gibt Prof. Seufferlein auf dem Frankfurter Symposium eine Übersicht über die aktuellen Behandlungsmöglichkeiten.
Bei Tumoren im Stadium III ist Mikrosatelliteninstabilität mit einem besseren Überleben nach Rezidiv verbunden. BRAFV600E-Mutation wirkt sich ungünstig auf die Prognose aus. (Nachricht für Fachpublikum)
Die Pathologie der Rektumkarzinome hat in den letzten Jahren wesentliche Erweiterungen erfahren. Diese haben auch zu Konsequenzen in den Anforderungen in der pathologischen Diagnostik geführt. Welche Therapien zu Veränderungen führen, die bei der morphologischen Aufarbeitung beachtet und im Befund mitgeteilt werden müssen, erfahren Sie hier.
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