Bei Prostatakrebs, auch Prostatakarzinom genannt, handelt es sich um einen bösartigen Tumor der Vorsteherdrüse des Mannes. Prostatakrebs ist in Deutschland unter Männern die häufigste Krebserkrankung. Pro Jahr werden nach Angaben des Robert Koch-Instituts bundesweit etwa 63.400 Neuerkrankungen diagnostiziert.
Prostatakrebs ist mit ca. 26% die häufigste Krebserkrankung von Männern in Deutschland. Die Häufigkeit von Prostatakrebs nimmt seit fast drei Jahrzehnten stetig zu. Das ist überwiegend auf den Einsatz neuer Methoden zur Früherkennung zurückzuführen, durch die mehr Prostatakarzinome, vor allem im Frühstadium, entdeckt werden.
Prof. Dr. Christian Wülfing (Hamburg) und Prof. Dr. Christian Gratzke (Freiburg) im Dialog – DGU 2024
Im Dialog zwischen Prof. Dr. Christian Gratzke (Freiburg) und Prof. Dr. Christian Wülfing (Hamburg) sprechen die beiden Experten über den Status Quo der Therapie des metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinoms (mCRPC). Sie gehen insbesondere auf die Therapie mit den PARP-Inhibitoren (PARPi) ein.
Neues zum Prostatakarzinom und Urothelkarzinom vom ASCO 2024
Ein neuer Speicheltest mit polygenetischem Score zur Kalkulation des individuellenProstatakarzinomrisikos lässt aufhorchen. Die Idee, mit Metformin das Risiko für eine Progression bei Prostatakarzinom senken zu können, muss ad acta gelegt werden. Und beim Urothelkarzinom spielt die Immuntherapie eine immer größere Rolle. Neue Ergebnisse vom ASCO 2024 zum Harnblasen- und Prostatakarzinom werden im Gespräch vorgestellt.
Prof. Dr. Axel Merseburger (Lübeck) im Interview – ESMO Congress 2024
Im Nachgang des ESMO 2024 gibt Prof. Dr. Axel Merseburger einen Überblick über die wichtigsten Studienergebnisse zu urologischen Tumoren. Der Experte erläutert Studien zum Urothelkarzinom (AMBASSADOR, NIAGARA), Prostatakarzinom (PEACE-3, ARANOTE) und Nierenzellkarzinom (SUNNIFORECAST, TACITO), und hebt dabei praxisverändernde Erkenntnisse hervor.
Prof. Dr. Carten Ohlmann (Bonn) im Interview– DGU 2024
Prof. Dr. Carsten OhlmannberichtetvomDGU-Kongress 2024über neue Erkenntnisse zur Therapie des metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinoms (mCRPC). Er spricht über Studien zu verschiedenen Therapieansätzen, wie der Radioligandentherapieoder der Behandlung mit Androgenrezeptor-Antagonisten und Chemotherapie. Außerdem erklärt er auch neue Daten zu molekularen Analysen.
Auf dem Jahresmeeting der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2024 wurden unter anderem drei retrospektive US-Real-Word-Studien zur Therapie des metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinoms (mHSPC) unter Alltagsbedingungen vorgestellt. Hier geht es zu den Ergebnissen….
(Mit freundlicher Unterstützung der Janssen-Cilag GmbH)
Auf den internationalen Frühjahrskongressen 2024 in der Uroonkologie wurden die aktuelle EAU-Leitlinie Prostatakarzinom und neue Daten zur Therapie des metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinoms (mHSPC) vorgestellt. Prof. Dr. Christian Gratzke, Freiburg, und Dr. Eva Hellmis, Duisburg, geben einen Einblick in die Entwicklungen und ordnen sie ein.
(Mit freundlicher Unterstützung der Janssen-Cilag GmbH)
Prof. Dr. Thomas Seufferlein (Ulm) im Interview – DKK 2024
Im Interview zum DKK 2024 erläutert Prof. Dr. Thomas Seufferlein (Ulm) den aktuellen Stand der Krebsfrüherkennungsprogramme. Dabei geht er auf Änderungen beimBrustkrebsscreening ein und zeigt die Angebote zumDarmscreening in Deutschland auf. Zusätzlich erklärt der Experte auch neue Daten zur Früherkennung desProstatakarzinoms.
Der PSA-Wert spielt für Patienten und ihre Behandler:innen eine wichtige Rolle
Der PSA-Wert spielt sowohl für Patienten mit einem Prostatakarzinom als auch für ihre Behandler:innen eine wichtige Rolle. Die beiden Prostatakarzinom-Experten Prof. Dr. Axel Merseburger, Lübeck, und PD Dr. Sebastian Frees, Mainz, stellen aktuelle Daten zum PSA-Abfall in der Therapie des metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinoms (mHSPC) vor und ordnen diese ein.
(Mit freundlicher Unterstützung der Janssen-Cilag GmbH)
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Ergebnisse einer gepoolten Analyse mehrerer Studien – DGHO 2024
In einer neuen Analyse wurde die gleichzeitige Anwendung von Steroiden bzw. Antibiotika und Checkpoint-Inhibitoren untersucht. Steroide wurden bei immunvermittelten unerwünschten Ereignissen häufiger eingesetzt und waren mit längeren Therapiedauern assoziiert. Die vorherige Anwendung von Antibiotika sagt unabhängig von anderen Faktoren ein kürzeres Überleben voraus.
Auch im klinischen Alltag erreichen Patienten mit mHSPC unter einem Androgenrezeptor-Antagonisten plus ADT einen schnellen und anhaltenden PSA-Abfall. Das zeigen die Ergebnisse der AmPel-Studie. In mehr als der Hälfte der Fälle war das PSA-Ansprechen tief (<0,2 ng/ml). Bei mehr als 80% sank der PSA-Wert um mehr als 90%.
Eine Radioligandentherapie kann in der fortgeschrittenen Situation nicht nur die Überlebensaussichten verbessern, sondern auch die Lebensqualität länger erhalten.
"Die Urologie" behandelt praxisnah Fragen zu Diagnostik und Therapie von urologischen Erkrankungen. Mehrmals pro Jahr und Band werden u.a. uroonkologische Themen in Form von Leitthemen, Übersichtsbeiträgen oder Originalien behandelt. Uroonkologisch tätige Ärztinnen und Ärzte in Praxis und Klinik erhalten klare Lösungsansätze, wobei evidenzbasiertes Wissen mit hoher Relevanz für die tägliche Arbeit im Fokus steht.