EHA 2023 - Europäischer Hämatologiekongress

Angaben zum Autor finden Sie am Ende des Beitrags.

Der EHA - Tagung zu Hämatologie und Leukämie

Der EHA Kongress ist das wichtigste europäische Treffen der Hämatologen. Jedes Jahr im Juni präsentieren renommierte Experten ihre aktuellen Forschungsdaten zu den verschiedenen Blutkrankheiten. Dazu gehören auch neue Fakten und Diskussionen zu zentralen Themen der onkologischen Hämatologie. Denn Leukämie, deren unterschiedliche Formen umgangssprachlich auch als Blutkrebs bezeichnet werden, ist ein bedeutendes Teilgebiet der Hämatologie.

EHA 2023: Das ONKO-Internetportal begleitet den Kongress

Der 28. Jahreskongress der European Hematology Association (EHA) 2022 vom 9. bis zum 11. Juni fand als Hybrid-Veranstaltung in Frankfurt/a.M.  statt. Rund 10.000 Teilnehmer wurden vor Ort erwartet. Wie in jedem Jahr präsentierten renommierte Experten aktuelle Daten, die neusten Forschungstrends der Hämatologie und evidenzbasiertes Wissen von hoher klinischer Relevanz zur Diagnose und Behandlung hämatologischer Erkrankungen.

Wir informieren Sie mit unseren Videointerviews, Expertenrunden und Kongressberichten über die neusten Forschungstrends, aktuelle Datenlage und lassen unsere Experten die vorgestellten Studien bewerten.

Experteninterviews und Fachbeiträge vom EHA 2023

Interviews für Patient*innen und Angehörige - Was tut sich in der Hämatologie?

 
Unsere Kongressberichterstattung wird ermöglicht durch eine inhaltlich nicht einschränkende Unterstützung folgender Firmen:

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Rückblick EHA 2021 & 2022

EHA-Kongresse der letzten Jahre

Das ONKO-Internetportal begleitet den EHA direkt vor Ort mit Interviews und Expertenrunden zu den neusten Forschungstrends, Berichten über die Datenlage und Bewertungen der aktuellen Studien.

Der Kongress findet in wechselnden europäischen Großstädten statt und bietet alljährlich eine große Bandbreite an Themen, die die Welt der Hämatologie bewegen.

  • EHA 2021 (virtuell)
  • EHA 2020 (virtuell)
  • EHA 2019 in Amsterdam: Es wurde der Frage nachgegangen, ob neue Wirkstoffkombinationen schon so weit sind, dass sie die Therapien im klinischen Alltag verändern können.
  • EHA 2018 in Stockholm: Zentrale Themen des EHA 2018 waren die Optimierung der Therapieschemata durch neue Wirkstoffkombinationen und immuntherapeutische Ansätze.
  • EHA 2017 in Madrid: 2017 trafen sich Experten aus Klinik und Forschung beim EHA in Madrid, um über Entwicklungen in der Hämatoonkologie zu diskutieren und die wichtigsten Updates zu den Themen, multiples Myelom, myelodysplastische Syndrome, akute myeloische Leukämie und Lymphome auszutauschen.

25 Jahre EHA - Ein Vierteljahrhundert Austausch und Bildung

Seit rund 25 Jahren widmet sich die EHA der Patientenversorgung, Forschung und Ausbildung in der Hämatologie – der Lehre der Blutkrankheiten. Fachleute aus aller Welt kommen das ganze Jahr über in wissenschaftlichen und pädagogischen Kongressen und Seminaren zusammen, um die neusten Erkenntnisse auszutauschen.

Der Jahreskongress der EHA ist der Höhepunkt dieser Arbeit – ein bedeutender Treffpunkt für Hämatologen aus allen Fachgebieten. Die Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie findet alljährlich in wechselnden europäischen Großstädten statt. Mehr als 11.000 Besucher aus aller Welt nehmen in jedem Jahr daran teil.

Hämatologie in Europa

Die täglichen Aktivitäten des EHA werden von einem Team von Fachleuten der European Hematology Association mit Sitz in Den Haag (Niederlande) geleitet. Dazu gehört unter anderem ein breites Bildungsprogramm, das auf Grundlage des europäischen Lehrplans für Hämatologie ausgearbeitet wurde, die Förderung der beruflichen Entwicklung von Hämatologen, sowie die Stärkung der Stimme der Hämatologie in Europa.

Hämatologie in Europa spielte und spielt eine herausragende Rolle bei der Entwicklung kurativer Ansätze für Patienten mit hämatologischen Erkrankungen, zu denen auch die unterschiedlichen Formen der Leukämie gehören.

Blutkrebs als Teilbereich der Hämatologie

Quelle: © psdesign1_Fotolia_44649345_S_Krebszelle

In Deutschland erkranken jedes Jahr mehr als 12.500 Menschen an Leukämie. Leukämie, umgangssprachlich auch als Blutkrebs bezeichnet, steht für eine Gruppe von Erkrankungen des blutbildenden Systems, deren Gemeinsamkeit ist, dass es sich bei ihnen um ein unkontrolliertes Zellwachstum unreifer Blutkörperchen handelt.

Formen der Leukämie

Erstens werden die verschiedenen Formen von Leukämien nach der Zellreihe unterteilt, von der sie ihren Ausgang nehmen:

  • Myeloische Leukämien gehen von den Vorstufen der Erythrozyten, Thrombozyten, Granulozyten und Monozyten aus.
  • Lymphatische Leukämien gehen von Vorstufen der Lymphozyten aus.

Zweitens werden Leukämien nach der Art ihres Verlaufs unterteilt:

  • Akute Leukämien sind plötzlich auftretende, schwere Erkrankungen, die unbehandelt innerhalb weniger Wochen zum Tode führen können.
  • Chronische Leukämien weisen dagegen einen langsameren Erkrankungsverlauf auf.

Häufigkeit von Leukämien in Deutschland

Im Vergleich zu anderen Krebserkrankungen sind Leukämien relativ selten. Sie machen in Deutschland ca. 2,4 % der Tumorerkrankungen aus. Etwa 15 Prozent der an Leukämie erkrankten Patienten leiden an einer Chronischen myeloischen Leukämie, etwa 30 Prozent an einer Chronischen lymphatischen Leukämie. Über 50 Prozent erkranken an akuten Formen der Leukämie – an akuter myeloischer Leukämie oder akuter lymphatischer Leukämie.

Literatur:

[1] European Hematology Association: https://ehaweb.org (abgerufen am 06.05.2020)
[2] Kompetenznetz Leukämie: https://www.kompetenznetz-leukaemie.de/content/patienten/leukaemien (abgerufen am 06.05.2020)
[3] Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und medizinische Onkologie: https://www.dgho.de (abgerufen am 06.05.2020)
[4] DKMS: https://www.dkms.de/de/leukaemie (abgerufen am 06.05.2020)
[5] Internetportal hematology.com: https://www.hematooncology.com/kongresse/eha (abgerufen am 06.05.2020)

 

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Letzte inhaltliche Aktualisierung am 28.05.2020

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