American Society of Hematology (ASH) Annual Meeting
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Das Jahrestreffen der American Society of Hematology ist der weltweit wichtigste und umfassendste Kongress in der hämatologischen Onkologie. Der ASH findet jährlich zum Jahresende im Dezember mit über 20.000 Teilnehmenden in den USA statt. Ziel ist der Austausch internationaler Expert*innen in zahlreichen Sitzungen und die Vorstellung von tausenden Abstracts zu aktuellen Forschungsergebnissen und neuen Erkenntnissen in Therapie und Diagnose.
ASH Annual Meeting 2023
9.-12- Dezember 2023 | Online und San Diego, USA
Das ONKO-Internetportal berichtet über aktuelle Entwicklungen und stellt Gesprächsrunden, Interviews mit renommierten Expert*innen sowie Kongressberichten zu den wichtigsten Daten für Fachpublikum oder Krebsbetroffene zur Verfügung.
Neues zu vor allem bispezifischen Antikörpern und CAR-T-Zelltherapie vom ASH 2023.
Mit CAR-T-Zelltherapie lassen sich in der Erstlinie beim diffusen großzelligen Hoch-Risiko-B-Zellymphom langfristig hohe und stabile Ansprechraten erzielen. Beim follikulärenLymphom halten CAR-T-Zelltherapien ebenso Einzug wie bispezifische Antikörper. Außerdem berichten unsere Experten über Vorteile durch Mehrfachkombinationen beim Mantelzellymphom und CLL.
Standardtherapien um Antikörper erweitern – Überleben verbessern
Die bisherigen Standardtherapien können bei transplantablen Patienten in der Induktion um einen Anti-CD38-Antikörper erweitert werden, wodurch sich die Überlebensaussichten bei nur geringfügig erhöhter Toxizität deutlich verbessern. Auch zum Einsatz der CAR-T-Zelltherapien beim multiplen Myelom gibt es Neuigkeiten.
Was gilt es zu beachten und Neues von den Kongressen ASH und EHA
Dr. Karolin Trautmann-Grill und Dr. Thomas Stauch sprechen über Diagnose und Therapie der Immunthrombozytopenie. Sie gehen dabei auf die Herausforderungen und verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten ein und auf welcher Grundlage ärztliche Entscheidungen fußen sollten. Zudem geben sie einen Ausblick auf zukünftige Therapieoptionen und die neuesten Daten von ASH und EHA.
Die Experten Prof. Dr. Peter Borchmann (Köln) und Prof. Dr. Bastian von Tresckow (Essen) stellen in diesem Dialog wichtige Studien des ASH 2023 zum Hodgkin-Lymphom vor. Dazu gehören die Studien SWOG S126 und GHSG-HD21 sowie eine Studie zur PD-1-haltigen Salvage-Therapie vor autologer Stammzelltransplantation beim refraktären/rezidivierten Hodgkin-Lymphom.
Im Rahmen des 65. American Society of Hematology (ASH) Annual Meetings in San Diego wurden neue Real-World Analysen vorgestellt. Die präsentierte Kombination ist eine CD19-gerichtete und ambulant einsetzbare Therapieoption für nicht-Hochdosisfähige Patient*innen mit rezidiviertem oder refraktärem diffusem großzelligem B-Zell-Lymphom (R/R DLBCL).
Prof. Dr. Olaf Penack (Berlin) im Interview – ASH 2023
Die CAR-T-Zell-Therapie hat in den letzten Jahren die Therapielandschaft in der hämatologischen Onkologie entscheidend erweitert. Herr Prof. Olaf Penack spricht im Interview anlässlich eines Leitlinien-Updates sowie des ASH 2023 Kongresses über Neuigkeiten bei der CAR-T-Zell-Therapie des diffus großzelligen B-Zell-Lymphoms (DLBCL).
Dr. Weber fasst die wichtigsten Daten zum DLBCL vom ASH 2023 zusammen. Er geht dabei auf den Einsatz bispezifischer Antikörper in der Erstlinie, bei besonderen Patient*innengruppen und nach CAR-T-Zell-Versagen ein und erläutert Real-World-Daten zu einer Immunkombination. Dazu wagt er einen Blick in die absehbare Zukunft der Therapieentwicklung.
Prof. Dr. Daniel Wolff (Regensburg) im Interview – ASH 2023
Die Graft-versus-Host Erkrankung als Komplikation allogener Stammzelltransplantationen ist bislang nur schlecht behandelbar. Hoffnung machen nun neuere Entwicklungen und Strategien, die Prof. Wolff im Interview schildert. Dazu gehören viel versprechende Daten zum Einsatz eines CSF-1R-Antikörpers in der AGAVE-201-Studie.
Die Kombination aus einem BTK-Inhibitor und einem BCL2-Inhibitor verbesserte in der FLAIR-Studie das PFS und OS gegenüber FCR bei Patient*innen mit unbehandelter CLL signifikant. Dabei kann die MRD verwendet werden, um die Dauer der Therapie zu lenken. Fachberatung: Prof. Dr. Martin Dreyling (München)
In der SYMPATICO-Studie erhöhte die Kombination aus einem BTK- und einem BCL2-Inhibitor das progressionsfreie Überleben von Patient*innen mit rezidiviertem/refraktärem MCL. Neue Sicherheitssignale wurden nicht beobachtet. Fachberatung: Prof. Dr. Martin Dreyling (München)
Zwei neue AVD-Kombinationen mit einem Checkpoint-Inhibitor bzw. dem Toxin-konjugierten Antikörper Brentuximab, die beide im Rezidiv zugelassen sind, sind in älteren Patient*innen mit fortgeschrittenem Hodgkin-Lymphom verglichen worden. Das Nivolumab-Regime verbesserte PFS und EFS, während das Brentuximab-Regime aufgrund von Nebenwirkungen zu zahlreichen Dosisreduktionen und Therapieabbrüchen führte. Fachberatung: Prof. Dr. Martin Dreyling (München)
Eine chemotherapiefreie Kombination zeigte bei Patient*innen mit follikulärem Lymphom in der Erstlinie eine vielversprechende Anti-Lymphom-Aktivität bei einem günstigen Sicherheitsprofil. Auf dem Boden dieser Ergebnisse wird die Kombination nun randomisiert mit dem aktuellen Standard (Immun-Chemotherapie) verglichen. Fachberatung: Prof. Dr. Martin Dreyling (München)
Das Jahresmeeting der American Society of Hematology ist der weltweit wichtigste und umfassendste Kongress in der hämatologischen Onkologie. Erfahren Sie mehr zu aktuellen Forschungsergebnissen und wichtigsten Neuerungen in Therapie und Diagnose.
Das Jahresmeeting der American Society of Hematology ist der weltweit wichtigste und umfassendste Kongress in der hämatologischen Onkologie. Erfahren Sie mehr zu aktuellen Forschungsergebnissen und wichtigsten Neuerungen in Therapie und Diagnose.