Bösartige Tumoren der Niere können von verschiedenen Geweben ausgehen. Mit Abstand am häufigsten sind so genannte Nierenzellkarzinome, auch als Nierenkarzinom oder Adenokarzinom der Niere bezeichnet. Sie machen rund 95 Prozent aller Nierentumoren aus und gehen meistens von den Zellen der Harnkanälchen aus.
Nierenkrebs ist eine relativ seltene Tumorerkrankung. Nach der letzten Schätzung des Robert-Koch-Instituts erkranken pro Jahr etwa 8.800 Männer und 5.100 Frauen neu an Nierenkrebs. Damit hat das Nierenzellkarzinom einen Anteil von etwa drei Prozent an allen soliden bösartigen Tumoren.
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Prof. Dr. Jonas Busch (Berlin) erläutert aktuelle Daten zur Immuntherapie – ESMO 2024
Therapieempfehlungen für nicht-klarzellige Nierenzellkarzinome (nccRCC) wurden bisher meist aus Studien mit klarzelligen RCC abgeleitet. Umso erfreulicher ist, dass auch für die Behandlung von nccRCC nun zunehmend Evidenz zur Verfügung steht. Der Experte stellt aktuelle Daten der Phase-2-Studien KEYNOTE-B61 und SUNNIFORECAST vor und ordnet diese in Hinblick auf die klinische Praxis ein.
Bald der neue Standard, wie PD Dr. Ivanyi im Interview zum AIO 2024 erläutert
Der Onkologe berichtet anlässlich des AIO 2024 über neue Erkenntnisse zur Therapie beim Nierenzellkarzinom. Ein Highlight war die SUNNIFORECAST-Studie zum metastasierten nicht-klarzelligen Nierenzellkarzinom. Aber auch zur Adjuvanz gab es Neues.
Prof. Stefan Siemer (Homburg) und Dr. Stefanie Zschäbitz (Heidelberg) im Dialog
Prof. Siemer und Dr. Zschäbitz diskutieren die Möglichkeiten, Vorzüge und Nebenwirkungen der adjuvanten Therapie des Nierenzellkarzinoms. Dabei gehen die Expert*innen auf verschiedene Wirkstoffe ein, die für die Adjuvanz untersucht wurden und erörtern im Detail die Zulassungsstudie eines Immuncheckpoint-Inhibitors. Außerdem werden Nebenwirkungen und ihr Einfluss auf die Lebensqualität besprochen.
Prof. Jens Bedke (Stuttgart) im Interview – DGU 2024
Auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) in Leipzig wurden zum Nierenzellkarzinom vor allem praxisnahe und praxisrelevante Daten und Entwicklungen vorgestellt und diskutiert. Prof. Jens Bedke berichtet im Interview von seinen persönlichen Highlights.
Prof. Dr. Viktor Grünwald (Essen) im Interview – ESMO Congress 2024
Prof. Dr. Viktor Grünwald gibt einen Überblick über Ergebnisse zum Nierenzellkarzinom auf dem ESMO 2024. Dabei erklärt der Experte die SUNNIFORECAST-Studie, die eine Immun-Kombinationstherapie bei nicht-klarzelligem Nierenzellkarzinom untersuchte. Zudem geht er auf die TiNivo-2-Studie ein, welche die Hinzunahme eines Checkpoint-Inhibitors in der Zweitlinientherapie analysierte.
Harald Müller-Huesmann (Paderborn) im Interview – ASCO 2024
Der Onkologe berichtet vom diesjährigen Amerikanischen Krebskongress über neue Entwicklungen beim Nierenzellkarzinom. Darüber hinaus wirft er einen Blick auf die aktuellen Langzeitdaten der zulassungsrelevanten Studien CheckMate-214 und CheckMate-9ER in der Erstlinientherapie.
Prof. Dr. Jens Bedke (Stuttgart) im Interview – ASCO-GU 2024
Der Experte berichtet über spannende Daten zur Immuntherapie in der Adjuvanz – mit einer positiven und einer negativen Studie. Zu teils überraschenden Ergebnissen führte die Evaluation einer subkutanen Gabe eines Checkpoint-Inhibitors vs. Infusion beim metastasierten RCC. Erstmals liegen zudem 8-Jahres-Daten für eine Kombinationstherapie in der Erstlinie vor.
Prof. Dr. Viktor Grünwald, Essen, im Interview – DGU 2023
Die adjuvante Immuntherapie des Nierenzellkarzinoms ist seit Kurzem verfügbar. Prof. Grünwald erläutert anhand der Einschlusskriterien der KEYNOTE-564-Studie, welche Patient*innen für diese Therapie geeignet sind und wie die adjuvante Immuntherapie eingesetzt wird. Er diskutiert die Nutzen und Risiken der Therapie.
Prof. Peter J. Goebell, Erlangen, im Interview – ASCO Annual Meeting 2023
Der Experte berichtet über das 4-Jahres-Update der CLEAR-Studie. Hier bestätigte sich der Vorteil der Erstlinien-Kombination aus Pembrolizumab + Lenvatinib gegenüber Sunitinib. Besonders erfreulich: auch beim nichtklarzelligen RCC stützen immer mehr Studien den Nutzen von Kombinationstherapien, wie etwa in der KEYNOTE-B61-Studie. Prof. Goebell ordnet die Daten in Hinblick auf ihre klinische Relevanz ein.
Prof. Inga Peters und Dr. Stefanie Zschäbitz im Interview – ASCO-GU 2023
Leitlinien empfehlen die neue Behandlungsoption für Patient*innen mit erhöhtem Rezidivrisiko. In kurzen Video-Statements erläutern die Expertinnen die zugrunde liegenden Daten aus der Zulassungsstudie KEYNOTE-564. Sie gehen dabei auch auf aktuelle Subgruppenanalysen ein und ordnen die Ergebnisse in Hinblick auf die Praxis ein.
Interview mit Prof. Dr. Viktor Grünwald (Essen) für Patient*innen – DGU 2023
Seit letztem Jahr kann Nierenkrebs nachbehandelt werden. Diese adjuvante (unterstützende) Immuntherapie schließt sich der Operation an und kommt für Patient*innen infrage, die ein erhöhtes Rezidivrisiko haben. Im Interview erklärt Prof. Viktor Grünwald, wie die Entscheidung über die adjuvante Immuntherapie getroffen wird.
Weniger Komplikationen, eine bessere Lebensqualiät und seltener Schmerzen: Diese Vorteile bringt die Rober-assistierte Nierenteilresektion gegenüber der offenen partiellen Nephrektomie bei Nierentumoren mit mittlerer oder hoher Komplexität. Fachberatung: Prof. Dr. Axel Merseburger (Lübeck)