Bösartige Tumoren der Niere können von verschiedenen Geweben ausgehen. Mit Abstand am häufigsten sind so genannte Nierenzellkarzinome, auch als Nierenkarzinom oder Adenokarzinom der Niere bezeichnet. Sie machen rund 95 Prozent aller Nierentumoren aus und gehen meistens von den Zellen der Harnkanälchen aus.
Nierenkrebs ist eine relativ seltene Tumorerkrankung. Nach der letzten Schätzung des Robert-Koch-Instituts erkranken pro Jahr etwa 8.800 Männer und 5.100 Frauen neu an Nierenkrebs. Damit hat das Nierenzellkarzinom einen Anteil von etwa drei Prozent an allen soliden bösartigen Tumoren.
Prof. Jens Bedke und Prof. Richard Fischer im Interview – Praxiswochen 2022
Für die Erstlinientherapie des metastasierten RCC sind vier TKI-basierte Immuntherapie-Kombinationen und eine reine Immuntherapie-Kombination zugelassen. Allerdings fehlen beim Biomarker und auch der PD-L1-Status spielt aktuell keine Rolle. Welche Faktoren bei der Therapieentscheidung eine Rolle spielen, erläutern Prof. Dr. Jens Bedke (Tübingen) und Prof. Dr. Richard Fischer (Lörrach) im Interview.
Datenlage, Lebensqualität und individuelle Situation der Patient*innen
Für das fortgeschrittene Nierenzellkarzinom sind verschiedene Erstlinientherapien zugelassen. Welche Daten und Umstände sind im Einzelfall für eine angemessene Therapieentscheidung relevant? Inwieweit können die betroffenen Patient*innen in die Entscheidungsfindung einbezogen werden? Frau Dr. Stefanie Zschäbitz und Herr PD Dr. Philipp Ivanyi diskutieren hierüber im Dialog Klinik und Praxis.
Übertherapien beim Nierenzellkarzinom? Unsere Experten diskutieren neue Erkenntnisse beim DGU 2022
Unsere Experten diskutieren neue Erkenntnisse zum Nierenzellkarzinom beim DGU 2022: Überwiegen die Vorteile der roboterassistierten Operation? Wie groß sind die Vorteile einer adjuvanten Therapiemit PD1-Blockern wirklich? Ist eine Dreifachkombination in der palliativen Erstlinientherapie mit Blick auf die zu erwartenden Nebenwirkungen zu rechtfertigen?
Neue Kombinationen in der Erstlinie / adjuvante Immuntherapie
Weitere Neuzulassungen in der Erstlinientherapie und auch das Vorgehen in den folgenden Therapielinien boten viel Diskussionsstoff. Für Kontroversen sorgte vor allem der Stellenwert der Monotherapie mit einem Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) bei günstigem Risiko. Zudem steht möglicherweise die erste Immuntherapie in der adjuvanten Situation vor der Tür.
Welche Ersttherapie soll es beim RCC sein? - ASCO Annual Meeting 2021
Experten diskutieren die neuesten Ergebnisse vom ASCO-Kongress 2021 zum Nierenzellkarzinom. Welche Wirkstoffkombination ist für die Ersttherapie im fortgeschrittenen Stadium optimal? Kann die adjuvante Immuntherapie vorläufig auch ohne Ergebnisse zum Gesamtüberleben State of the Art werden? Und welche neuen Erkenntnisse gibt es zur zytoreduktiven Nephrektomie?
Experten diskutieren Erst- und Folgelinienoptionen - ASCO GU 2021
Prof. Jens Bedke, Prof. Axel Hegele und Prof. Axel Merseburger besprechen die Optionen für systemische Erst- und Folgelinientherapien für das metastasierte Nierenzellkarzinom. Welche Kombinationstherapie sollte wann eingesetzt werden? Haben Monotherapien in der Erstlinie noch eine Berechtigung? Welche wichtigen Studien-Updates und neuen Daten gab es beim ASCO GU 2021?
Therapie weiter im Umbruch / Aktuelle Hinweise zu SARS-CoV-2
Die Verfügbarkeit mehrerer immuntherapeutischen Kombinationen in der Erstlinie erfordert Kriterien wie Remissionsdruck und Nebenwirkungen für die Wahl der Strategie. Auch die Sequenztherapie wird dadurch beeinflusst. Zudem stellt sich die Frage, wie lange bei kompletter Remission behandelt werden soll. Der Stellenwert von TKI bei niedrigem Progressionsrisiko festigt sich. Auch COVID19 wurde thematisiert.
Die wichtigsten Ergebnisse des Expertengesprächs auf einen Blick
Urologen und Onkologen diskutierten auf der Basis aktueller Studienergebnisse, die neuen Therapieoptionen. Durch die Immuntherapie-Kombinationen muss sich die gesamte Therapie neu sortieren. Auch die Corona-Pandemie hat Einfluss auf die Therapiewahl. Die Ergebnisse der Expertendiskussion wurden in Thesen zusammengefasst, die hier zum Nachlesen zur Verfügung stehen.
Aktuelle Studienergebnisse zur Immuntherapie und zu neuen Substanzen – ASCO-Kongress 2020
Im Rahmen des virtuellen ASCO Annual Meetings diskutierten unsere Experten über aktuelle Studienergebnisse des Nierenzellkarzinoms, unter anderem über Daten zu verschiedenen Immuntherapeutika und neuen Wirkstoffen sowie über die Behandlung des mit dem Hippel-Lindau-Syndrom assoziierten Nierenkrebs.
Prof. Inga Peters und Dr. Stefanie Zschäbitz im Interview – ASCO-GU 2023
Leitlinien empfehlen die neue Behandlungsoption für Patient*innen mit erhöhtem Rezidivrisiko. In kurzen Video-Statements erläutern die Expertinnen die zugrunde liegenden Daten aus der Zulassungsstudie KEYNOTE-564. Sie gehen dabei auch auf aktuelle Subgruppenanalysen ein und ordnen die Ergebnisse in Hinblick auf die Praxis ein.
Prof. Dr. med. Jens Bedke (Tübingen) im Interview – ASCO GU 2023
Auf dem ASCO GU Cancers Symposium 2023 wurden wichtige Studien-Updates, Follow-up Daten und weitere Resultate zur Erst- und Zweitlinientherapie des fortgeschrittenen und metastasierten Nierenzellkarzinoms präsentiert. Darüber hinaus wurden erste Studiendaten eines Bildgebungsverfahrens zum Nachweis eines klarzelligen Nierenzellkarzinoms vorgestellt. Prof. Jens Bedke berichtet im Interview von seinen Highlights des ASCO GU.
Inhomogene Datenlage zum Einfluss auf die Effektivität
Neben supportiven Maßnahmen sind Dosisreduktionen eine Möglichkeit, um Nebenwirkungen zu kontrollieren. Diese Option sollte aus Angst vor Nebenwirkungen jedoch nicht schon zu Beginn der Behandlung verschenkt werden. Erkenntnisse zum Einfluss von Dosisreduktionen auf die Wirksamkeit werden am Beispiel des HCC, RCC, des Schilddrüsenkarzinoms sowie des Endometriumkarzinoms vorgestellt.
Prof. Dr. Jonas Busch (Berlin) im Interview – DGU 2022
Dank neuer Möglichkeiten wirksamer Kombinationstherapien hat sich die Lebenserwartung beim metastasierten Nierenzellkarzinom (RCC) in den letzten Jahren deutlich verbessert. Dadurch gewinnt auch die Lebensqualität beim RCC an neuer Bedeutung. Im Interview spricht Prof. Busch über den Zusammenhang zwischen Lebensqualität und Überleben und beschreibt das neue Paradigma der Chronifizierung.
Prof. Dr. Viktor Grünwald (Essen) im Interview – ESMO-Kongress 2022
Im Interview erörtert Professor Grünwald neue Studienergebnisse vom ESMO-Kongress 2022 zur adjuvanten Therapie beim Nierenzellkarzinom (RCC). Im Fokus standen die Ergebnisse von gleich drei Studien zur Immuntherapie beim lokalisierten RCC. In der Firstline-Therapie beim fortgeschrittenen RCC wurde erstmals eine Dreifachkombination vorgestellt.
Kommentar von Prof. Dr. med. Gunhild von Amsberg (Hamburg) zum ASCO Annual Meeting 2022
Auf dem ASCO Annual Meeting 2022 wurden bestätigende Studiendaten zu einer jüngst zugelassenen adjuvanten Immuntherapie beim Nierenzellkarzinom präsentiert. Die Datenlage legt eine standardmäßige Anwendung des Checkpoint-Inhibitors für Patient*innen mit erhöhtem Rezidivrisiko nahe. Die Expertin Prof. von Amsberg kommentiert auch vor dem Hintergrund weiterer Updates die Frage nach dem Nutzen der Therapie für Patient*innen mit intermediär-hohem Risiko.
Überzeugende Studienlage zu Ansprechen und Lebensqualität
Neue Kombinationstherapien mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICI) und Tyrosinkinasehemmern (TKI) bieten wirksame Optionen für die Erstlinienbehandlung von Patient*innen mit metastasiertem Nierenzellkarzinom (mRCC). Eine Reihe klinischer Studien lieferte neben dem Nachweis der hohen Wirksamkeit auch vielversprechende Daten zur gesundheitsbezogenen Lebensqualität (HRQoL).
Prof. Dr. Jens Bedke (Tübingen) im Interview – EAU Kongress 2022
Auf dem EAU-Kongress 2022 wurden neue Subgruppenanalysen zur adjuvanten Immuntherapie beim Nierenzellkarzinom (RCC) vorgestellt. Prof. Bedke zieht dazu wichtige Schlussfolgerungen für die klinische Praxis. Daneben berichtet er von einer prospektiven Studie zur robotischen vs. offenen Chirurgie, mit einem insgesamt positiven Fazit zum Verfahren der Nierenteilresektion bei komplexen Tumoren.
Prof. Dr. Viktor Grünwald und Dr. Eva Hellmis im Dialog
Seit einigen Jahren sind mehrere Checkpoint-Inhibitor-basierte Kombinationstherapien für die Erstlinienbehandlung des fortgeschrittenen/metastasierten Nierenzellkarzinoms zugelassen. Wie kann das mitunter anspruchsvolle Therapiemanagement sowie die adäquate Vorbereitung und Begleitung der Patient*innen in der Klinik und in der urologischen Fachambulanz konkret durchgeführt werden? Herr Prof. Dr. Viktor Grünwald und Frau Dr. Eva Hellmis berichten im Dialog über persönliche Erfahrungen und erfolgreiche Strategien.
Therapiemanagement essenziell für den Behandlungserfolg
Immuntherapie-basierte Kombinationen sind in der Erstlinientherapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms (mRCC) Standard. Damit Patient*innen von der nachgewiesenen Effektivität auch im klinischen Alltag optimal profitieren können, sind eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von therapiebedingten Nebenwirkungen entscheidend. Prof. Dr. Michael Staehler, München, kommentiert aktuelle Empfehlungen.
Ende 2021 erhielt eine Kombinationstherapie aus Tyrosinkinase-Inhibitor und Immuncheckpoint-Inhibitor die EMA-Zulassung für die Erstlinientherapie des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms. Welche Wirksamkeitsdaten liegen der Zulassung zugrunde? Und welchen Einfluss hat die Kombinationstherapie auf die Lebensqualität der Patient*innen?
Prof. Dr. Gunhild von Amsberg (Hamburg) im Interview – ESMO 2021
Prof. Dr. Gunhild von Amsberg (Hamburg) berichtet im Interview von den neuesten Resultaten, die zur Behandlung des fortgeschrittenen und metastasierten Nierenzellkarzinoms auf dem ESMO 2021 sowie auf dem DGU 2021 präsentiert worden sind. Neben einigen Updates zu immunonkologischen Kombinationstherapien erläutert Prof. von Amsberg die Relevanz einer geeigneten Folgelinientherapie.
Prof. Michael Staehler und Prof. Viktor Grünwald im Dialog – ESMO 2021
Prof. Dr. Michael Staehler (München) und Prof. Dr. Viktor Grünwald (Essen/Hannover) diskutieren anlässlich des ESMO 2021 im Dialog Klinik und Praxis die Optionen für die Erstlinientherapie des fortgeschrittenen und metastasierten Nierenzellkarzinoms und erläutern u. a., woran sie sich bei der Therapieentscheidung im klinischen Alltag orientieren.
Experten diskutieren zur Therapie des Nierenzellkarzinoms - DGU 2021
Prof. Dr. Jonas Busch (Vivantes Berlin) und PD Dr. Nils Kröger (Niederlassung Magdeburg) diskutieren im Dialog Klinik und Praxis die neuesten Entwicklungen bei den Systemtherapien für das fortgeschrittene und metastasierte Nierenzellkarzinom. Wie ist die aktuelle Datenlage? Welchen Stellenwert haben immunonkologische Kombinationstherapien? Gibt es Daten zur Lebensqualität?
Prof. Jens Bedke (Tübingen) im Interview – ASCO Annual Meeting 2021
Erneut wurden wichtige Daten zur Erstlinientherapie des fortgeschrittenen/metastasierten Nierenzellkarzinoms präsentiert: Prof. Bedke berichtet von den Resultaten der Erhebungen zur Lebensqualität, die ein sekundärer Endpunkt der CLEAR-Studie (Lenvatinib plus Pembrolizumab) war, sowie von den Langzeitüberlebensdaten der Studie Keynote-426 (Axitinib plus Pembrolizumab) nach dreijähriger Nachbeobachtung.
Prof. Dr. Axel Merseburger (Lübeck) im Interview – ASCO Annual Meeting 2021
Prof. Merseburger präsentiert wichtige Daten vom ASCO zu urologischen Tumoren. U.a. spricht er über eine Phase-2-Studie mit Urothelkarzinom-Patient*innen und über die VISION-Studie zum Prostatakarzinom. Weiterhin geht er auf die KEYNOTE-564-Studie ein, in der Nierenkrebs-Patient*innen nach einer Nephrektomie adjuvant entweder eine Immuntherapie oder ein Placebo erhielten.
Vorstellung erster Resultate der CLEAR-Studie beim ASCO GU und im NEJM
Mit der Studie CLEAR (Keynote 581) wurde auf dem ASCO GU 2021 eine weitere positive klinische Phase-III-Studie einer immunonkologischen Kombinationstherapie für die Erstlinie des fortgeschrittenen/metastasierten Nierenzellkarzinoms präsentiert. Zur gleichen Zeit erschienen die Ergebnisse der CLEAR-Studie im New England Journal of Medicine. Hier finden Sie die wichtigsten Daten dieser Studie, kommentiert von Prof. Dr. Viktor Grünwald, Essen.
Prof. Dr. Jens Bedke (Tübingen) im Interview – ASCO Annual Meeting 2021
Ein Highlight des ASCO-Kongress zum Nierenzellkarzinom waren die Ergebnisse der KEYNOTE-564-Studie, berichtet Prof. Bedke. In der Studie wurde ein PD1-Antikörper in der adjuvanten Situation versus Placebo bei Patient*innen mit hohem Risiko geprüft. Der Experte spricht weiterhin u.a. über die CANTATA-Studie und geht auf weitere wichtige Daten zu anderen urologischen Tumorentitäten ein.
Checkpoint-Inhibitor-basierte Kombinationstherapien sind der neue Standard für die Erstlinientherapie des fortgeschrittenen/metastasierten Nierenzellkarzinoms. Welche Kombinationen sind für die unterschiedlichen Risikogruppen zugelassen? Welche Therapie ist in der Zweitlinie möglich? Bringen Sie Ihr Wissen auf den neuesten Stand.
Prof. Dr. Viktor Grünwald, Essen, spricht im UroTube-Interview über spannende Daten vom International Kidney Cancer Symposium (IKCS) 2021. Vor allem Checkpoint-Inhibitor-basierte Kombinationstherapien setzen neue Standards für die Erstlinie des fortgeschrittenen/metastasierten Nierenzellkarzinoms. Doch welche Therapien sind dann für die Zweitlinie geeignet?
Prof. Dr. Peter J. Goebell (Erlangen) im Interview – ASCO-GU 2021
Prof. Dr. Goebell, Erlangen, stellt die wichtigsten Updates vor (KEYNOTE-426; CheckMate-214; CheckMate 9ER). Sein Highlight waren die Daten der CLEAR-Studie, die laut Goebell „den Therapiealltag verändern werden“. Außerdem erläutert er, welche Patient*innen weiterhin von einer TKI-Monotherapie profitieren könnten und stellt einen neuen Wirkstoffe als Alternative zur Checkpoint-Inhibition vor.
In der Erstlinientherapie des fortgeschrittenen und metastasierten Nierenzellkarzinom (RCC) sind immunonkologische Mono- und Kombinationstherapien in der Erstlinientherapie ein neuer Standard. Die S3-Leitlinie wurde daher im Frühjahr aktualisiert. Neue Daten vom ASCO Annual Meeting und vom diesjährigen ESMO-Kongress stützen die bereits bekannten Daten. Sie werden kommentiert von PD Dr. Ivanyi und Prof. Peter Goebell.
Prof. Doehn, Lübeck, beschreibt seine Eindrücke vom diesjährigen DGU. Die Aktualisierung der S3-Leitlinie zum Nierenzellkarzinom (RCC) erfolgte rechtzeitig vor dem Kongress und wurde vor Ort diskutiert. „Wenn es beim RCC zur Systemtherapie kommt, sind die Kombinationstherapien mittlerweile so gut, dass Monotherapien eigentlich abgelöst sind“, so Doehn. Der Zustand der Patient*innen ist aber relevant.
Immunonkologische Kombinationstherapie beim Nierenzellkarzinom: Chance auf Langzeitüberleben
Tiefes und dauerhaftes Ansprechen in der Erstlinie
Die Immunonkologie bleibt eine wichtige Säule der Krebstherapie, auch beim Nierenzellkarzinom (RCC). So erzielte die Kombination zweier Checkpoint-Inhibitoren bei Patienten mit fortgeschrittenem RCC und intermediärem/ungünstigem Risikoprofil auch bei längerer Nachbeobachtung eine gute Wirksamkeit bei guter Verträglichkeit. Prof. Peter Goebell, Erlangen, und PD Dr. Philipp Ivanyi, Hannover, fassen die aktuelle Datenlage beim BMS-Satellitensymposium anlässlich des 72. DGU-Kongresses zusammen. Mit freundlicher Unterstützung der Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA
PD Dr. Philipp Ivanyi (Hannover) im Interview – ASCO Annual Meeting 2020
Für PD Dr. Ivanyi sind die Ergebnisse zur Keynote 426 ein Highlight des ASCO-Kongress 2020. Zudem berichtet er über 3 Abstracts, welche die Immundublette aus PD-L1+CTLA4-Inhibition thematisierten. Die Kombination zeigt einen „substantiellen Mehrwert“ für einige Subgruppen. Auch spricht er über „überraschend gute Ergebnisse“ einer Studie nach PD-L1+CTLA4 bzw. VEGF+PD1 Therapie.
Prof. Dr. Christian Doehn (Lübeck) im Interview – ASCO Annual Meeting 2020
Die Immuncheckpoint-Inhibitoren sind mittlerweile fester Bestandteil der Therapie des Nierenzellkarzinoms. Auf dem ASCO Annual Meeting 2020 wurden nun Langzeitergebnisse zu Studien mit verschiedenen Inhibitoren präsentiert. Neben Erkenntnissen zu diesen Studien geht Prof. Doehn im Interview auch auf mögliche Therapieoptionen nach Versagen einer Checkpoint-Inhibitor-Therapie ein.
Interview mit Prof. Jens Bedke (Tübingen) für Patient*innen – ASCO GU 2023
Auf dem diesjährigen Symposium für urogenitale Krebserkrankungen der Amerikanischen Gesellschaft für klinische Onkologie (ASCO GU 2023) wurden unter anderem neue Studiendaten zur Behandlung des Nierenzellkarzinoms präsentiert. Prof. Dr. med. Jens Bedke fasst im Interview für Patientinnen und Patienten die wichtigsten Entwicklungen zusammen.
Interview mit Prof. Dr. Axel Merseburger (Lübeck) für Patient*innen – ASCO GU 2023
Aktualisierte Daten bestätigen die Wirksamkeit der Immuntherapie nach der Operation, die bei erhöhtem Risiko für einen Rückfall gegeben wird. Auch für Nierenkrebs, der bereits Metastasen gebildet hat, gibt es positive Ergebnisse. Für den klarzelligen Nierenkrebs weist eine Studie mit nuklearmedizinischer Bildgebung hohe Erkennungsraten auf.
Interview mit Prof. Dr. Jonas Busch (Berlin) für Patient*innen - DGU 2022
Neue Möglichkeiten zur Behandlung des Nierenzellkarzinoms haben die Lebenserwartung der Patient*innen deutlich verbessert. Damit rückt die nachhaltige Sicherung einer guten Lebensqualität während der Therapie verstärkt in den Fokus von Klinik und Praxis. Der Experte erläutert die Herausforderungen und die Rolle von Ärzt*in und Patient*in.
Interview mit Prof. Dr. Viktor Grünwald (Essen) für Patient*innen – Europäischer Krebskongress 2022
Professor Viktor Grünwald (Essen) stellt Updates zum Renal Cell Carcinoma (RCC) vom Europäischen Krebskongress vor. Er erläutert die aktuelle Studienlage zur Immuntherapie beim lokalisierten RCC und ordnet neue Daten zu einer Dreifachkombination in der adjuvanten Therapie beim fortgeschrittenen RCC ein.
Prof. Dr. Jens Bedke (Tübingen) im Interview zum EAU Kongress 2022
Prof. Bedke berichtet über eine Studie, die eine roboter-assistierte Methode der organerhaltenden Nierenteilresektion mit einem offenen OP-Verfahren verglich. Beide Ansätze bieten eine neue Perspektive zur Behandlung komplexer Tumore. Zudem gab es auf dem EAU 2022 ein bestätigendes Update zur adjuvanten Immuntherapie beim Nierenzellkarzinom.
Interview mit Prof. Dr. Axel Merseburger (Lübeck) für Patient*innen – ASCO Annual Meeting 2021
Prof. Merseburger präsentiert verschiedene Studiendaten vom amerikanischen Krebskongress, die für Patient*innen mit urologischen Tumoren wichtig sind. Er geht auf zwei Studien mit Prostatakrebspatienten ein und stellt neue Daten zum Nierenkrebs vor. Auch spricht der Experte über eine neue Studie zum Urothelkarzinom.
Interview mit Prof. Dr. Jens Bedke (Tübingen) für Patient*innen – ASCO Annual Meeting 2021
Im Interview spricht Prof. Bedke über verschiedene Therapiemöglichkeiten beim Nierenzellkrebs. Besonders hebt er die Immuncheckpoint-Inhibitoren hervor. Neue Daten zeigen, dass die Therapie nicht nur wirksam ist, sondern auch die Lebensqualität erhalten kann. Der Experte berichtet auch über die adjuvante Behandlung mit Immuncheckpoint-Inhibitoren, die das Risiko eines Rückfalls verringern können.
Interview mit Prof. Dr. Peter J. Goebell (Erlangen) für Patienten – ASCO-GU 2021
Die Entwicklung bei der Therapie des Nierenzellkarzinoms schreitet weiter voran. Prof. Goebell, Erlangen, wirft „einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft, dass diese Krankheit für viele Patient*innen in einem stabilen Zustand gebracht werden kann. Und das bei einem hohen Maß an Lebensqualität“. Außerdem geht der Experte auf das aktuelle Thema einer Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren während der Corona-Pandemie ein.
Interview mit PD Dr. Philipp Ivanyi (Hannover) für Patienten – ASCO Annual Meeting 2020
Dr. Philipp Ivanyi, Hannover, erklärt, warum es für Patient*innen sinnvoll sein kann, vor Beginn einer Behandlung eine ärztliche Zweitmeinung einzuholen. Die Forschung entwickelt sich beim Nierenkrebs rasant und der Überblick über die neusten Therapieoptionen ist anspruchsvoll. Die Zusammenarbeit zwischen niedergelassenen Ärzt*innen und großen Zentren wird daher immer wichtiger.
Interview mit Prof. Dr. Christian Doehn (Lübeck) für Patienten – ASCO Annual Meeting 2020
„Für Patienten mit metastasiertem Nierenzellkarzinom stehen uns sehr gute Medikamente zur Verfügung“ so Doehn. Er berichtet von aktuellen Daten zu den bekannten Immun-Checkpoint-Inhibitoren (Einzel- und Kombinationstherapien), welche zuvor veröffentlichte Ergebnisse bestätigen. Er hebt zudem hervor, dass Kombinationstherapien derzeit derart optimiert würden, dass bei gleichbleibender Wirksamkeit weniger Nebenwirkungen auftreten: „So wenig, wie möglich und so viel, wie nötig“ so sein Fazit.
In einer Zwischenanalyse der CaboPoint-Studie hat sich ein Tyrosinkinase-Inhibitor bei Patient*innen mit fortgeschrittenem klarzelligem Nierenzellkarzinom, die nach einer Erstlinientherapie mit einem Checkpoint-Inhibitor progredient wurden, als wirksam erwiesen. Dabei spielte das Erstlinienregime keine Rolle für die Effektivität des TKI. Fachberatung: Prof. Dr. Axel Merseburger (Lübeck)
Ergebnisse der CheckMate 9ER-Studie – ASCO-GU 2023
Eine Zweifachkombination, bestehend aus einem Tyrosinkinase- und einem Checkpoint-Inhibitor, brachte Patient*innen mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom einen anhaltenden Überlebensvorteil. Das zeigt ein Update der CheckMate 9ER-Studie nach einem medianen Follow-up von 44 Monaten. Fachberatung: Prof. Dr. Axel Merseburger (Lübeck)
Ergebnisse der KEYNOTE-564-Studie nach längerem Follow-up – ASCO-GU 2022
Mittlerweile liegen die Ergebnisse der KEYNOTE-564-Studie nach einem längeren Follow-up von median 30,1 Monaten vor. Diese zeigen, dass sich der initial beobachtete Vorteil durch einen Checkpoint-Inhibitor auf das krankheitsfreie Überleben von Patient*innen mit Hochrisiko-Nierenkrebs bestätigt. Fachberatung: Prof. Dr. Axel Merseburger (Lübeck)
Für Patienten mit fortgeschrittenem Nierenkrebs ergibt sich eine neue Erstlinien-Therapieoption. Die Kombination aus einem Tyrosinkinasehemmer und einem monoklonalen Antikörper war in der CLEAR-Studie dem Standard überlegen. Fachberatung: Prof. Axel Merseburger (Lübeck)
Ergebnisse der Phase 2-Studie SWOG 1500 - ASCO-GU 2021
Der MET-Signalweg scheint kein attraktives Therapieziel beim metastasierten papillären Nierenzellkarzinom zu sein. Ein MET-Inhibitor war in der SWOG-Studie nicht wirksamer als der Standard. Dafür verbesserte ein Tyrosinkinase-Hemmer das progressionsfreie Überleben der Patienten. Fachberatung: Prof. Axel Merseburger (Lübeck)
Update zur KEYNOTE-426-Studie – ASCO Annual Meeting 2020
Die aktuelle Auswertung der KEYNOTE-426-Studie bestätigt die Ergebnisse einer früheren Interimsanalyse, welche zur Zulassung der hier untersuchten Kombination für die Erstlinientherapie des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms geführt hatte. Fachberatung: Prof. Dr. Kurt Miller (Berlin)