Bevacizumab zur Behandlung verschiedener Krebsarten
Bevacizumab
Bevacizumab ist seit 2005 im Handel unter dem Handelsnamen Avastin® von Roche verfügbar.
Bevacizumab, ein humanisierter monoklonaler Antikörper, bindet an den Gefäßwachstumsfaktor VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor) und hemmt dadurch dessen Wechselwirkung mit seinen Rezeptoren. Als Folge davon kommt es zu einer Reduzierung der Tumorvaskularisation und damit des Tumorwachstums. Die Behandlung mit Bevacizumab führt dementsprechend zu einer ausgeprägten antitumoralen Aktivität bei einer Reihe bösartiger Tumoren.
Derzeit zugelassen ist Bevacizumab zusammen mit 5-FU/Folinsäure zur Therapie des metastasierten Kolon- oder Rektumkarzinoms, in Kombination mit Paclitaxel oder Capecitabin zur Behandlung des metastasierten Mammakarzinoms, gemeinsam mit Platin-Derivaten beim fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom, zusammen mit Interferon alfa -2a beim metastasierten Nierenzellkarzinom und in Kombination mit Carboplatin und Paclitaxel zur Primärbehandlung von erwachsenen Patienten mit fortgeschrittenem epithelialem Ovarialkarzinom.
Interview mit Dr. Nicolas Dickgreber (Rheine) – ASCO Annual Meeting 2018
Dr. Dickgreber resümiert vom ASCO-Kongress 2018 die wichtigsten neuen Studiendaten für das Lungenkarzinom: Zentrales Thema war wieder einmal die Immuntherapie, diesmal unter anderem in der Kombination mit einer Chemotherapie. Ebenfalls vielversprechend war die Kombination aus EGFR-Inhibition und Chemotherapie, die das progressionsfreie Überleben verlängert, sowie die Monotherapie mit dem neuen EGFR-Inhibitor Dacomitinib.
PD Dr. Dominik Modest (München) im Interview – AIO-Herbstkongress 2018
Die XELAVIRI -Studie der AIO untersuchte die optimale Behandlungsstrategie bei unbehandelten Patienten mit metastasiertem kolorektalem Karzinom. Im Fokus stand die Frage, ob eine zweite Chemotherapie erst nach Versagen der ersten Chemotherapie gegeben werden kann. Ob diese sequenzielle Eskalation der Standardtherapie tatsächlich ebenbürtig ist und welche Patientengruppen besonders profitieren könnten, erläutert PD Dr. Dominik Modest im Interview.
Ausblick auf den ASCO 2018 mit Prof. Sebastian Stintzing (München)
Der Münchener Darmkrebsexperte Prof. Sebastian Stintzing präsentiert beim ASCO 2018 ein Poster zur FIRE-3-Studie der AIO. Untersucht wurde die zusätzliche Gabe von Cetuximab versus Bevacizumab zum FOLFIRI-Schema beim metastasierten Kolorektalen Karzinom. Was es hier Neues zu berichten gibt, wie die FIRE-Studienreihe fortgesetzt wird und was wir vom diesjährigen ASCO für die Darmkrebstherapie erwarten dürfen, erfahren Sie im Interview.
Interview mit Prof. Jalid Sehouli (Berlin) – ASCO Annual Meeting 2018
Eine Post-Hoc-Analyse im Rahmen der OTILIA-Studie überraschte beim ASCO-Meeting mit dem Ergebnis, dass Patientinnen mit primärem Ovarialkarzinom, die unter Bevacizumab eine Hypertonie entwickelten, ein besseres PFS zeigten. Professor Sehouli unterstreicht weiterhin, dass auch Lebensqualität ein prognostischer Faktor und Schmerztherapie bereits zu Beginn der Chemotherapie unabdingbar ist.
Prof. Axel Merseburger (Lübeck) im Interview – ASCO-GU 2018
Zur Behandlung des fortgeschrittenen und metastasierten Nierenzellkarzinoms stehen heute vielfältige neue Substanzen zur Verfügung. Innovative Kombinationstherapien mit modernen immuntherapeutischen Substanzen stehen im Fokus aktueller Studien. Prof. Axel Merseburger kommentiert die wichtigen Daten vom diesjährigen ASCO-GU, u.a. aus der IMmotion151-Phase-III-Studie. Zudem benennt der Experte wichtige Zukunftsfragen einer optimalen Therapieauswahl.
Signifikante Überlegenheit gegenüber Sunitinib bei relevanten Endpunkten – ASCO-GU 2018
Die Kombination aus Atezolizumab (Atezo) + Bevacizumab (Bev) zeigte bereits in einer Phase-II-Studie eine anti-Tumor Aktivität in der Erstlinie. In IMmotion151 kommt zum ersten Mal ein Inhibitor des PD-L1/PD-1 Signalwegs (Atezo) in Kombination mit einem anti-VEGF Antikörper (Bev) zur Behandlung des metastasierten Nierenzellkarzinoms (mRCC) in der Erstlinie in einer randomisierten Studie zum Einsatz. Daten der Interimsanalyse wurden auf dem ASCO GU präsentiert.
Prof. Jalid Sehouli (Berlin) im Interview – ESMO-Kongress 2017
Fortgeschrittener Eierstockkrebs wird in der Regel mit einer Chemotherapie nach der OP und einer Therapie mit einem Medikament behandelt, das das Wachstum der Tumorgefäße hemmt. Diese Therapien sind natürlich nicht ohne Nebenwirkungen. Frauen mit Vorerkrankungen wie Bluthochdruck oder mit höherem Body-Maß-Index fragen sich oft, ob sie diese Therapien trotzdem erhalten sollten oder ob das Risiko zu hoch ist. Antworten darauf gibt Prof. Jalid Sehouli von der Berliner-Charité anhand neuer Studiendaten vom Europäischen Krebskongress.
Prof. Jalid Sehouli (Berlin) im Interview – ESMO-Kongress 2017
Sind kardiovaskuläre Komorbiditäten ein Ausschlusskriterium für eine Bezvacizumab-Therapie beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom? Welche Rolle spielen Faktoren wie Alter und Body-Maß-Index für die Anwendbarkeit einer Standardtherapie? Zu diesen Fragen wurden beim ESMO-Kongress 2017 zwei Studien präsentiert, deren Ergebnisse und Relevanz für den klinischen Alltag Prof. Jalid Sehouli zusammenfasst.
Prof. Salah-Eddin Al-Batran (Frankfurt) im Interview – ASCO Annual Meeting 2017
Dank der Ergebnisse der FLOT4-Studie werden Patienten mit lokal fortgeschrittenem resektablem Magenkarzinom perioperativ nun nach einem neuen Standard behandelt: Eine Therapie mit dem FLOT-Schema verbesserte die Resektionsrate, die progressionsfreie Zeit und das Überleben im Vergleich zur ECF/ECX-Standardtherapie. Prof. Al-Batran hat die Daten der deutschen AIO-Studie beim ASCO-Kongress vorgestellt und fasst sie im Interview zusammen.
Im Gespräch: Dr. Thomas Gauler (Essen) – ASCO Annual Meeting 2017
Auf dem ASCO Annual Meeting fasst Dr. Gauler die wichtigsten neuen Erkenntnisse zur Therapie von Kopf-Hals-Tumoren zusammen. Insbesondere geht er auf Studien zur Toxizität von Cisplatin ein. Außerdem ordnet er Daten aus aktuellen Studien zu den immuntherapeutischen Wirkstoffen Bevacizumab und Erlotinib ein. „Kombinationstherapien sind die Zukunft“, meint der Experte.
Die Therapiemöglichkeiten beim Kolonkarzinom verändern sich schnell. Die Patienten werden in immer kleinere Subgruppen – je nach Fitness und Histologie - unterteilt und für jede Gruppe gibt es passende Therapien. Anhand der ESMO-Guidelines gibt Prof. Seufferlein auf dem Frankfurter Symposium eine Übersicht über die aktuellen Behandlungsmöglichkeiten.
Neue Behandlungswege beim fortgeschrittenen Nierenzellkarzinom – ASCO-GU 2017 Die auf dem ASCO-GU-Symposium 2017 präsentierten Daten einer Phase-II-Studie sprechen für die Effizienz und Sicherheit der Immuntherapie-basierten Kombination Atezolizumab plus Bevacizumab bei unvorbehandelten Patienten mit metastasiertem Nierenzellkarzinom (mRCC) und nachgewiesener PD-L1-Expression. Aufgrund der guten Ergebnisse wird die Kombination nun in einer Phase-III-Studie geprüft. Fachberatung: Prof. Axel Merseburger (Lübeck).