Der Begriff „Leukämie“, auch Blutkrebs genannt, steht für eine Gruppe von Krebserkrankungen des blutbildenden Systems. Die einzelnen Formen unterscheiden sich bezüglich Häufigkeit, Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten und Heilungsaussichten zum Teil stark voneinander. Leukämie geht von den Knochenmarkszellen aus und ist in der Regel durch eine stark erhöhte Zahl weißer Blutkörperchen im Blut gekennzeichnet.
Leukämie geht von den Knochenmarkzellen aus - dem Ort, an dem das Blut produziert wird. Deshalb wird Leukämie auch als Blutkrebs bezeichnet. Eine Leukämie entsteht, wenn der normale Reifungsprozess der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) im Knochenmark durch eine Fehlschaltung bestimmter Kontrollgene unterbrochen ist. Hier finden Sie Informationen zur Diagnose und Therapie verschiedener Formen von Leukämie.
Jedes Jahr erkranken in Deutschland mehr als 12.500 Menschen an einer Leukämie. Eine Stammzellespende ist – wenn Strahlen- oder Chemotherapie nicht wirken – oft die einzige Möglichkeit der Heilung. Die Suche nach einem passenden Spender ist für die Betroffenen häufig schwierig. Dabei ist es ganz einfach, Spender zu werden.
Studienteilnehmer gesucht: Internettherapie für Hinterbliebene
Die Studie beinhaltet ein kostenfreies Online-Behandlungsangebot für Trauernde nach dem Verlust eines nahestehenden Menschen durch eine hämatologische Krebserkrankung und wird von der Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung gefördert.
Neue Therapien bei AML, CML, MDS auf dem ASH 2021 vorgestellt
Die Experten stellen neue Ergebnisse vom ASH 2021 zu MDS, AML und CML vor. Für die AML deuten sich neue Dreifachkombinationen und Wirksubstanzen an. Bei MDS erscheint ein neuer Prognosescore, der große Trennschärfe und große Robustheit aufweist. Für die CML ist von einem Datenupdate zur ASCEMBL-Studie zu berichten.
Zwei Neuzulassungen im Fokus: Venetoclax und orales Azacitidin – DGHO 2021
In den letzten 12 Monaten hat sich in der AML-Therapie sehr viel getan. Neue Wirkstoffe sind zugelassen und Kombinationstherapien entwickelt wurden. Die kürzlich zu Ende gegangene Jahrestagung der DHGO bot eine Plattform für ein exzellentes wissenschaftliches Programm mit hochkarätigen Referent*innen. Hier finden Sie Prof. Dr. Klaus Metzeler (Leipzig) und Prof. Dr. Lars Bullinger (Berlin) im Dialog.
Experten diskutieren aktuelle Daten zu Lymphomen, CLL und ALL – EHA 2021
Auf dem EHA Kongress wurden auch in diesem Jahr zahlreiche neue Daten zu aggressiven und Hodgkin-Lymphomen sowie zu chronisch lymphatischer und akuter lymphatischer Leukämie präsentiert. Unsere Experten diskutierten unter anderem aktuelle Ergebnisse zu CAR-T-Zellen, neuen Kombinationstherapien, verschiedene Langzeitupdates und neuen Studien.
Ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat kann Patient*innen mit rezidivierter/refraktärer CD22-positiver B-Vorläufer ALL (akute lymphatische Leukämie) die Chance auf eine komplette Remission eröffnen. Dies demonstrieren die Daten der Zulassungsstudie wie auch Real-World-Daten. Betroffene mit extramedullärer Erkrankung profitieren ebenso wie Patient*innen mit hoher Krankheitslast. Mit freundlicher Unterstützung von Pfizer
Prof. Dr. Barbara Eichhorst (Köln) im Interview – EHA 2022
Prof. Dr. Barbara Eichhorst sprach im Interview über die Ergebnisse der CLL13-Studie, in die fitte Patient*innen mit chronischer lymphatischer Leukämie eingeschlossen waren. Rund 90 % der Betroffenen waren unter einer neuen Dreifach-Kombination nach drei Jahren noch am Leben und ohne Rezidiv. Aber auch von einer Zweifachkombination hatten die Patient*innen einen Vorteil.
Prof. Dr. Clemens Wendtner (München) im Interview – EHA 2022
Ein Highlight des diesjährigen EHA-Kongress in Bezug auf die chronische lymphatische Leukämie (CLL) war ein Late-Breaking-Abstract zur CLL13-Studie, berichtete Prof. Dr. Clemens Wendtner (München). Der Experte sprach weiterhin über neue Langzeitdaten zu einer Zweifachkombination bei älteren CLL-Betroffenen und ging auf eine neue Zulassung ein, die für dieses Jahr erwartet wird.
Prof. Dr. med. Uwe Platzbecker (Leipzig) im Interview – EHA 2022
Neue Daten zum Myelodysplastischen Syndrom (MDS) vom diesjährigen EHA-Kogress drehen sich unter anderem um innovative Therapien, berichtete Prof. Dr. Uwe Platzbecker. Der Experte hob eine Studie hervor, in der ein Thrombopoetin-Rezeptor-Agonist bei Niedrigrisiko-Patient*innen geprüft wurde. Für Erkrankte mit Hochrisiko-Erkrankung laufen zurzeit Studien, die Kombinationstherapien untersuchen.
Auf dem vergangenen ASH Kongress 2021 wurden umfangreiche neue Studiendaten vorgestellt, die zu praxisrelevanten Neuerungen in der Therapie der chronischen myeloischen Leukämie und des diffusen großzelligen B-Zell-Lymphoms führen können. Experten fassen die Highlights für Fachkreise zusammen. Mit freundlicher Unterstützung von Incyte Biosciences Germany GmbH
Prof. Dr. Lars Bullinger (Berlin) im Interview – ASH 2021
Auf dem ASH 2021 gab es spannende Daten zu neuen Substanzen, die kürzlich für die Therapie der AML zugelassen wurden. Prof. Lars Bullinger gibt einen Überblick über die Highlights und spricht weiterhin über immunonkologische Ansätze sowie neue Kombinationsmöglichkeiten. Er erläutert zudem Ergebnisse der QUAZAR-Studie, zu der auf dem ASH zwei Abstracts vorgestellt wurden.
Dr. med. Lars Fransecky (Kiel) im Interview – ASH 2021
Im Interview berichtet Dr. Fransecky über die Kongress-Highlights bei akuter lymphatischer Leukämie (ALL). Internationale Beachtung fanden die ersten Daten der deutschen GMALL 08/2013-Studie zur Therapieoptimierung bei Erwachsenen mit neu diagnostizierter ALL. Weitere Interview-Themen waren u.a. Resultate zur Kombination aus TKI und Antikörper-Immuntherapie in der Erstlinie, die aktuellen Therapiestandards und die CD7-CAR-T-Zell-Therapie.
Dr. med. Nicola Gökbuget (Frankfurt) im Interview – ASH 2021
Im Interview spricht Frau Dr. med. Nicola Gökbuget, Frankfurt, über die aktuellen Herausforderungen bei der Therapie der akuten lymphatischen Leukämie (ALL), vor allem die Therapie trotz guter Ergebnisse der Standardtherapie für die Patient*innen noch verträglicher zu gestalten. Weitere Themen waren die große deutsche Studie GMALL 08/2013 zum verlaufsorientierten Einsatz zielgerichteter Therapien bei neu diagnostizierten ALL-Patient*innen im Alter von 18 bis 55 Jahren, deren erste Ergebnisse beim ASH von Frau Dr. Gökbuget selbst vorgestellt wurden, sowie der Einsatz verschiedener Antikörper in Kombination mit weniger intensiven Chemotherapie als Induktionstherapie bei älteren ALL-Patient*innen.
Prof. Dr. Wolf-Karsten Hofmann (Mannheim) im Interview – ASH 2021
Im Interview gibt Prof. Dr. Wolf-Karsten Hofmann, Mannheim, einen Überblick über die aktuelle Standardtherapie bei myelodysplastischen Syndromen (MDS) mit niedrigem bzw. hohem Risiko und berichtet über die Neuigkeiten bei MDS vom ASH-Jahreskongress. Ein Kongress-Highlight war die Vorstellung des neuen MDS-Klassifikationssystems auf der Grundlage molekularer Veränderungen. Des Weiteren zeigten mehrere Arbeiten das hohe Potenzial der Zugabe eines neuen BCL-2-Inhibitors zur Standardtherapie.
Prof. Dr. Andreas Burchert (Marburg) im Interview – ASH 2021
Die Therapielandschaft der Chronischen Myeloischen Leukämie (CML) ist aktuell durch fünf Medikamente und die allogene Stammzelltransplantation geprägt. Prof. Burchert gibt einen Überblick über diese und führt aus, wann welche Therapie am besten zum Einsatz kommt. Außerdem berichtet er von neuen Studienergebnissen, die auf dem ASH 2021 vorgestellt wurden und die Behandlung der CML verändern werden.
Dr. med. Nicola Gökbuget (Frankfurt) im Interview – ASH 2021
Im Interview spricht Frau Dr. med. Nicola Gökbuget, Frankfurt, über die aktuellen Herausforderungen bei der Therapie der akuten lymphatischen Leukämie (ALL), vor allem die Therapie trotz guter Ergebnisse der Standardtherapie für die Patient*innen noch verträglicher zu gestalten. Weitere Themen waren die große deutsche Studie GMALL 08/2013 zum verlaufsorientierten Einsatz zielgerichteter Therapien bei neu diagnostizierten ALL-Patient*innen im Alter von 18 bis 55 Jahren, deren erste Ergebnisse beim ASH von Frau Dr. Gökbuget selbst vorgestellt wurden, sowie der Einsatz verschiedener Antikörper in Kombination mit weniger intensiven Chemotherapie als Induktionstherapie bei älteren ALL-Patient*innen.
Prof. Dr. Barbara Eichhorst (Köln) im Interview – ASH 2021
Drei Studien stellt Prof. Eichhorst im Interview vor, die neue Daten liefern, um die Behandlung von Patient*innen mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) besser und individueller anzupassen. Dazu gehören die CLL13-Studie, das 5-Jahres-Update einer Phase-II-Studie und die Alliance-Studie.
Die AML-Therapie befindet sich im Wandel – der „Einer für Alle“-Therapieansatz wird mehr und mehr verlassen. Im Fokus der Medikamentenentwicklung stehen nun AML-Subgruppen, bei denen neue zielgerichtete Substanzen eingesetzt werden. Aber auch ältere, unfitte Patient*innen profitieren von den neuen Entwicklungen.
Vor einem Jahr stand die Kombination mit Venetoclax im Blickpunkt der AML-Therapie, welche die Wirksamkeit von Azacitidin deutlich verbesserte. Auf dem ASH 2021 erzielten nun Wirkstofftripletts großes Interesse, die Venetoclax plus Azacitidin als Backbone nutzen und mit einem monoklonalen Antikörper oder Tyrosinkinaseinhibitor kombiniert werden.
Interview mit Prof. Dr. Barbara Eichhorst für Patient*innen – EHA 2022
Prof. Dr. Barbara Eichhorst sprach im Interview über eine große Studie zur chronischen lymphatischen Leukämie (CLL), in der jüngere bzw. fittere Patient*innen verschiedene Kombinationstherapien erhalten haben. Es zeigte sich, dass eine Zweifach- bzw. Dreifach-Behandlung besser wirkt als eine Chemotherapie. Die Expertin ging weiterhin auf neue Medikamente ein.
Interview mit Prof. Dr. Clemens Wendtner für Patient*innen – EHA 2022
Auf dem diesjährigen EHA-Kongress gab es viele ermutigende Nachrichten für Patient*innen mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL), berichtete Prof. Clemens Wendtner. So komme das Zeitalter der Chemo(immun)therapie zu einem Ende und Betroffene können mit neuen Substanzen, meist in Tablettenform, behandelt werden. Auch junge und fitte Betroffene profitieren davon.
Interview mit Prof. Dr. Uwe Platzbecker (Leipzig) für Patient*innen – EHA 2022
Beim diesjährigen EHA-Kongress standen vor allem Aktualisierungen von laufenden Studien zum myelodysplastischen Syndrom im Vordergrund, die die aktuelle Standardtherapie verbessern sollen, sagte Prof. Platzbecker. Der Experte empfahl Patient*innen, an klinischen Studien teilzunehmen, und ging außerdem auf die verbesserten Möglichkeiten der Prognoseabschätzung ein.
Interview mit Dr. med. Nicola Gökbuget (Frankfurt) für Patient*innen – ASH 2021
Die intensive Standard-Chemotherapie der akuten lymphatischen Leukämie (ALL) ist sehr wirksam aber mit zunehmendem Alter der Patient*innen immer schlechter verträglich. Frau Dr. med. Nicola Gökbuget, Frankfurt, berichtet im Interview über aktuelle Bestrebungen, die Therapieverträglichkeit durch den Einsatz zielgerichteter Medikamente sowohl bei älteren als auch jüngeren ALL-Patienten*innen zu verbessern. Dazu gab es neue Daten, die beim ASH-Jahreskongress vorgestellt wurden.
Interview mit Prof. Dr. Wolf-Karsten Hofmann (Mannheim) für Patient*innen – ASH 2021
Im Interview berichtet Prof. Dr. Wolf-Karsten Hofmann, Mannheim, über die großen Neuigkeiten beim Jahreskongress der Amerikanischen Hämatologen (ASH) zum myeolodysplastischen Syndrom (MDS). Unter anderem wurde ein neues Klassifikationssystem zur Vorhersage des Verlaufs der Erkrankung bzw. der Prognose vorgestellt. Des weiteren spricht er über wichtige Fortschritte in der Therapie sowohl beim Niedrigrisiko- als auch Hochrisiko-MDS.
Interview mit Dr. med. Nicola Gökbuget (Frankfurt) für Patient*innen – ASH 2021
Die intensive Standard-Chemotherapie der akuten lymphatischen Leukämie (ALL) ist sehr wirksam aber mit zunehmendem Alter der Patient*innen immer schlechter verträglich. Frau Dr. med. Nicola Gökbuget, Frankfurt, berichtet im Interview über aktuelle Bestrebungen, die Therapieverträglichkeit durch den Einsatz zielgerichteter Medikamente sowohl bei älteren als auch jüngeren ALL-Patienten*innen zu verbessern. Dazu gab es neue Daten, die beim ASH-Jahreskongress vorgestellt wurden.
Interview mit Prof. Dr. Barbara Eichhorst (Köln) für Patient*innen – ASH 2021
Prof. Eichhorst berichtet im Interview von den Ergebnissen der CLL13-Studie, die sie auf dem diesjährigen Amerikanischen Hämatologenkongress präsentiert hat. Dabei ging es um die Einsetzbarkeit einer zielgerichteten Therapie bei jungen, fitten Patient*innen, die bislang eine intensive Chemoimmuntherapie mit relativ vielen Nebenwirkungen erhalten hatten.
Interview mit Prof. Christoph Röllig (Dresden) für Patient*innen – ASH 2021
Auf dem diesjährigem Amerikanischen Krebskongress ASH wurden neue Substanzen zur Behandlung einer AML vorgestellt, die zum einen zielgenauer wirken und zum anderen weniger schwere Nebenwirkungen haben Prof. Christoph Röllig spricht über die neuen Entwicklungen.
Interview mit Prof. Martin Bornhäuser (Dresden) für Patient*innen – ASH 2021
Vor für allem für ältere Patient*innen ist es wichtig, dass die Medikamente nicht nur gut wirken, sondern auch gut verträglich sind. In den letzten eineinhalb Jahren wurden neue Substanzen zur Behandlung der AML zugelassen, die die Behandlungsqualität dieser Patientengruppe deutlich verbessern. Prof. Bornhäuser berichtet vom ASH über die neuen Entwicklungen.
Interview mit Prof. Dr. Andreas Hochhaus (Jena) für Patient*innen – ASH 2021
Prof. Andreas Hochhaus spricht im Videointerview über die neuen Entwicklungen in der Therapie der chronischen lymphatischen Leukämie (CML). Auch das Ziel der therapiefreien Remission rückt für immer mehr Patient*innen immer näher. Ein weiteres wichtiges Thema war Covid bei CML-Patient*innen.
Ergebnisse der Interimsanalyse der ALPINE-Studie – EHA 2021
Patient*innen mit chronischer lymphatischer Leukämie/kleinzelligem lymphozytischem Lymphom profitieren von der Therapie mit einem BTK-Inhibitor der nächsten Generation. Mit diesem verbesserten sich Gesamtansprechrate und progressionsfreies Überleben im Vergleich zu einem BTK-inhibitor der ersten Generation. Gleichzeitig kam es seltener zu Vorhofflimmern. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling (München)