Viele Krebspatientinnen und -patienten sind derzeit verunsichert, wie sie sich während der Corona-Pandemie verhalten sollen und ob anstehende Therapien überhaupt noch durchgeführt werden können. Die Deutsche Krebshilfe, das DKFZ und die DKG haben sich zusammengeschlossen, um Pandemie-bedingte Versorgungsengpässe in der Onkologie zu erfassen. Zudem gibt es gezielte Beratungsangebote.
Prof. Carsten Müller-Tidow (Heidelberg) im Interview
Patient*innen mit Blut- und Krebserkrankungen oder Immunsuppression haben ein hohes Risiko, schwer an COVID-19 zu erkranken. Bei der Behandlung der durch SARS-CoV-2 verursachten Infektion könnte Blutplasma von Menschen helfen, die bereits eine Corona-Infektion überstanden haben. Die Wirksamkeit der Plasmatherapie wird mit der RECOVER-Studie klinisch geprüft.
Prof. Dr. Stefan Kasper-Virchow (Essen) im Interview – Praxiswochen 2022
Die Therapielandschaft des nicht resezierbaren fortgeschrittenen, rezidivierten oder metastasierten Plattenepithelkarzinoms des Ösophagus hat sich durch die Zulassung von Immuncheckpoint-Inhibitoren stark gewandelt. Herr Prof. Kasper-Virchow diskutiert im Interview die neuen Therapieoptionen und spricht über seine Erfahrungen mit den Therapien, Nebenwirkungen und die PD-L1-Testung.
Im Rahmen der TALLISUR Studie untersuchten Mediziner*innen eine Therapie, die beim metastasierten kolorektalen Karzinom zum Einsatz kommt. Frau Dr. Weiss, Erstautorin der vor kurzem veröffentlichten Zwischenergebnisse, spricht im Interview über Wirksamkeit und Sicherheit der Therapie. Zudem gibt Weiss Hinweise, was bei der Therapie zu beachten ist, damit Patient*innen besonders profitieren. Mit freundlicher Unterstützung von SERVIER Deutschland GmbH
Prof. Dr. Marc Thill (Frankfurt) im Interview – ESMO Breast Cancer 2022
Prof. Thill spricht über aktuelle Themen im Bereich der Brustkrebstherapie. Er betont die anhaltende Datenkonsistenz zu den CDK4/6-Inhibitoren. Daneben bieten Antikörper-Wirkstoffkonjugate (ADC) nun auch bei triple-negativem Mammakarzinom neue Behandlungsperspektiven. Im Fokus der Diskussion steht dazu das Antikörper-Target TROP2, und auch die therapeutische Einordnung von HER2-low Patient*innen.
Interview mit Prof. Dr. Marc Thill (Frankfurt) für Patientinnen – ESMO-BC 2022
Prof. Marc Thill spricht über aktuelle Entwicklungen und Weichenstellungen im Bereich der Brustkrebstherapie. Neue Studiendaten zu CDK4/6-Hemmern bestätigen die gängige Behandlungspraxis bei HR-positiven Patientinnen. Er erklärt zudem die Wirkungsweise von Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADC) und erläutert die Aussicht auf eine erweiterte und differenziertere Testung von Biomarkern wie HER2.
Umfassende Real-World-Daten ergänzen Erkenntnisse aus klinischen Studien
Zu einem CDK4/6-Inhibitor plus endokrine Therapie liegen besonders viele Real-World-Daten (RWD) für das HR+/HER2- lokal fortgeschrittene oder metastasierte Mammakarzinom vor. Sie belegen in der realen Welt i. Vgl. zur endokrinen Monotherapie eine längere progressionsfreie Zeit unter Erhalt der Lebensqualität – auch bei Leber-/Lungenmetastasen und im höheren Lebensalter. Mit freundlicher Unterstützung Pfizer Pharma GmbH
NEN sind selten und weisen variable klinische Verläufe in verschiedensten Organsystemen auf. Neue Erkenntnisse zum Management sind daher wichtig. Thematisch standen die molekulare Diagnostik, Operation, zielgerichtete Therapien, die Peptid-Rezeptor vermittelte Radionuklid-Therapie (PRRT) und NEN der Lunge im Mittelpunkt des Symposiums. Mit freundlicher Unterstützung der Advanced Accelerators Applications - a Novartis Company
Prof. Dr. Philipp Harter (Essen) im Interview – SGO 2022
Bei der Jahrestagung der Gesellschaft für gynäkologische Onkologie (SGO), diskutierten Mediziner*innen verschiedene Studien zum Einsatz von PARP-Inhibitoren beim Ovarialkarzinom. Prof. Harter berichtet von zwei besonders eindrücklichen Studien. Zudem spricht er über Studiendaten zu einem neuen Antikörper-Wirkstoff-Konjugat.
Überzeugende Ergebnisse aus der Checkmate-238-Studie zum rezidivfreien Überleben
Im Rahmen des SMR-Kongresses 2021 wurden die 5-Jahres-Daten der Phase III-Studie Checkmate 238 vorgestellt, die deutliche Vorteile einer adjuvanten Therapie bei Melanompatient*innen aufzeigen. Ergebnisse zum RFS, OS, Sicherheitsprofil und zur Lebensqualität unterstreichen die Überlegenheit des PD-1-Inhibitors. Mit freundlicher Unterstützung von Brystol-Myers Squibb
PD Dr. Florian Fuchs (Erlangen) im Interview – ELCC 2022
Besondere Neuigkeiten auf dem Europäischen Lungenkongress ELCC 2022 gab es zur IMpower 010-Studie (adjuvante Immuntherapie versus Best Supportive Care). Außerdem gibt Dr. Fuchs einen Ausblick auf weitere therapeutische Konzepte, die in Zukunft eine Rolle spielen könnten.
Interview mit PD Dr. Florian Fuchs (Erlangen) für Patient*innen – ELCC 2022
Das RückfallrisikonachOperation eines nicht-kleinzelligen Lungenkrebses (NSCLC) zu vermindern, ist bedeutendes Ziel aktueller Studien. Dr. Fuchs berichtet diesbezüglich von neuen Daten zu einer Immuntherapie, die hier gute Wirksamkeit gezeigt hat.
Überzeugende Ansprechraten und Überlebensdaten in den Zulassungsstudien
Für Patientinnen mit einem fortgeschrittenen oder rezidivierten/metastasierten Endometriumkarzinom ohne kurative operative oder strahlentherapeutische Option gab es lange keine überzeugenden Behandlungsalternativen. Im Jahr 2017 sind in den USA und 2021 auch in der Europäischen Union endlich wirkungsvolle zielgerichtete Therapien für diese Indikation zugelassen worden. Prof. Michael Patrick Lux (Paderborn) kommentiert diesen Fortschritt.
Prof. Dr. Dr. h.c. Christoph Scheid (Köln) im Interview
Im Februar 2022 ist die erste S3 Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge für Patienten mit monoklonaler Gammopathie unklarer Signifikanz (MGUS) oder Multiplem Myelom erschienen. Prof. Dr. Dr. h.c. Scheid hat deren Erstellung koordiniert. Im Interview berichtet er davon, was an der Leitlinie besonders ist, von definierten Mindeststandards und wie sich die Therapielandschaft verändert.
Daten aus Deutschland spiegeln Behandlungsrealität wider
Prof. Dr. Arndt Vogel, Hannover, berichtet über aktuelle Daten zur medikamentösen Therapie des fortgeschrittenen Leberzellkarzinoms (HCC) aus dem Behandlungsalltag. Dem Experten zufolge spiegeln sie die Realität gut wider, denn „es handelt sich um Patient*innen, die wir in Deutschland täglich sehen: mit weit fortgeschrittenen Tumoren, Gefäßinfiltration und einer schlechten Leberfunktion“.
Beim metastasierten Melanom gibt es für Patient*innen mit BRAF-Mutation mit der immunonkologischen Therapie und der zielgerichteten Therapie zwei Behandlungsansätze, die die Überlebensaussichten erheblich verbessert haben. Welche Therapie als erstes eingesetzt werden sollte, hat die Phase-III-Studie DREAMseq untersucht. Dabei zeigte eine Behandlungssequenz deutliche Vorteile. Mit freundlicher Unterstützung von Bristol-Myers Squibb
PD Dr. Daniel Christoph (Essen) & Prof. Dr. Niels Reinmuth (München-Gauting) im Dialog
Im klinischen Alltag spielen bei der Wahl der Checkpoint-Inhibitor-Therapie des fortgeschrittenen oder metastasierten NSCLC verschiedene Faktoren eine Rolle, darunter der PD-L1-Status, die Histologie des Tumors und der Allgemeinzustand des Patienten/der Patientin. PD Dr. Daniel Christoph, Essen, und Prof. Dr. Niels Reinmuth, München-Gauting, diskutieren entsprechende Überlegungen aus ihrer Praxis. Mit freundlicher Unterstützung der Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Die App begleitet Patient*innen mit metastasiertem Nierenzellkarzinom (mRCC), die eine Therapie mit einem Tyrosinkinase-Inhibitor bekommen. Sie erinnert auf Basis der individuell verordneten Dosierung an die Einnahme der Tabletten. Darüber hinaus enthält die App ein digitales Gesundheitstagebuch sowie Informationen zum Umgang mit möglichen Nebenwirkungen und mit der Erkrankung selbst. Mit freundlicher Unterstützung von Pfizer Deutschland GmbH
Die molekulare Subtypisierung des Endometriumkarzinoms ermöglicht eine individualisierte und damit bessere Risikostratifizierung sowie eine präzisiere Therapiewahl. Welche molekularen Subtypen gibt es und wie wirkt sich diese Typisierung auf Prognose und Behandlung aus? Welche molekular zielgerichteten Therapien sind in der EU für das Endometriumkarzinom zugelassen?
Ende 2021 erhielt eine Kombinationstherapie aus Tyrosinkinase-Inhibitor und Immuncheckpoint-Inhibitor die EMA-Zulassung für die Erstlinientherapie des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms. Welche Wirksamkeitsdaten liegen der Zulassung zugrunde? Und welchen Einfluss hat die Kombinationstherapie auf die Lebensqualität der Patient*innen?
Die Arbeitsgemeinschaft Radiologische Onkologie (ARO) setzt zwei große Schwerpunkte. Innerhalb klinischer Studien sollen Therapieansätze und technische Innovationen auf dem Gebiet der Strahlentherapie vorangetrieben werden. Doch nicht nur die Forschungsförderung, sondern auch die gezielte Förderung von jungen Wissenschaftlern steht im Mittelpunkt der Arbeitsgemeinschaft.
Die Dermatologische Onkologie bleibt auch weiterhin ein Bereich aktiver Forschung: In Deutschland spielt dabei die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie (ADO) eine wegweisende Rolle. Im Interview geht Prof. Ralf Gutzmer, Minden, u.a. auf derzeitige und vergangene Aktivitäten bzw. Schwerpunkte der ADO näher ein.
Interview mit Prof. Dr. Tanja Zimmermann (Hannover)
Prof. Dr. Tanja Zimmermann, Hannover, stellt die interdisziplinäre Arbeitsgemeinschaft für Psychoonkologie (PSO) der Deutschen Krebsgesellschaft genauer vor. Während im letzten Jahr u.a. der Umgang für Krebspatient*innen mit der Coronapandemie im Vordergrund standen, wirkt die AG derzeit auch an der Aktualisierung der S3-Leitlinie für die psychoonkologische Diagnostik, Beratung und Behandlung mit.
PD Dr. Eberhardt (Essen) und Prof. Kopp (Stuttgart) im Dialog
Auf Basis der ADAURA-Daten steht erstmals eine wirksame adjuvante zielgerichtete Behandlung des EGFR-mutierten NSCLC (Ex19del/L858R) in den Stadien IB-IIIA nach vollständiger Resektion zur Verfügung. Im Interview erläutern Prof. Dr. Hans-Georg Kopp, Stuttgart, und PD Dr. Wilfried Eberhardt, Essen, den Stellenwert dieser neuen Option und geben wichtige Hinweise für die Integration in die klinische Praxis. Vor allem die Mutationstestung ist essenziell. Mit freundlicher Unterstützung von AstraZeneca
Erfahrungen mit der Zweifachblockade aus der klinischen Praxis ergänzen Studiendaten
Auch nach einem längerem Follow-Up bestätigte sich die signifikant überlegene Wirksamkeit der Zweifachblockade im Vergleich zur Chemotherapie-basierten Kontrolltherapie in der Phase-III-Studie BEACON-CRC. Dr. Günther Jesacher vom Bezirkskrankenhaus Lienz (Österreich) berichtet anhand eines eigenen Falls über seine Erfahrungen mit der Kombination in der klinischen Praxis. Mit freundlicher Unterstützung von Pierre Fabre
PD Dr. Haifa Kathrin Al-Ali im Interview – ASH 2021
Auch in diesem Jahr standen auf dem ASH neue JAK-Inhibitoren im Blickpunkt, aber auch vielversprechende Studiendaten mit sogenannten Non-JAK-Inhibitoren und Kombinationstherapien. Besonders Patient*innen mit derzeit ungünstiger Prognose könnten von den Entwicklungen profitieren. PD Dr. Al-Ali gibt einen Überblick über aktuelle Entwicklungen in der Myelofibrosetherapie.
Prof. Dr. Michael Bitzer, Tübingen, erklärt den Einfluss der neuen S3-Leitlinie zum hepatozellulären Karzinom & biliären Karzinomen auf den Behandlungsalltag. Durch den ständigen Fortschritt kam es seit Veröffentlichung im Sommer bereits zu einer neuen Zulassung beim Cholangiokarzinom. Außerdem geht es auf die Erstlinientherapie beim HCC ein und erläutert, für wen welche Therapie am geeignetsten ist.
Während andere Krebspatient*innen eher unter einer Gewichtsabnahme und dem Risiko einer Mangelernährung leiden, kommt es bei Patient*innen mit Brustkrebs eher zu einer Gewichtszunahme während oder auch nach der Erkrankung. Die Gründe dafür erläutert Christine Reudelsterz, Diplom-Oecotrophologin und Ernährungsberaterin, Berlin, und wirft einen Blick auf die Situation in Deutschland.
Kommentar von Oecotrophologin & Ernährungsberaterin Christine Reudelsterz (Berlin)
Welchen Beitrag kann die Ernährung bei einer Krebserkrankung leisten? Christine Reudelsterz, Berlin, klärt auf. Bei einer Vielzahl von Tumoren kommt es während der Erkrankungs- und Therapiephase zu einer Gewichtsabnahme und ggf. einer Mangelernährung. Das Gegenteil ist bei Patient*innen mit Brustkrebs der Fall. Etwa die Hälfte ist von einer Gewichtszunahme betroffen. Warum ist das so und was kann man dagegen tun?
PD Dr. Peter Reichardt (Berlin) im Interview – Sarkomkonferenz 2021
Seit 2011 findet die Sarkomkonferenz statt. Bei dem zehnten Jubiläum 2021 gab es, laut dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Sarkom-Stiftung, Dr. Reichardt, im Bereich der Gastrointestinalen Stromatumoren (GIST) noch einen anderen Grund zu feiern. Wenige Tage zuvor hatte die EMA ein neues Medikament für die Viertlinientherapie bei metastasierten GIST zugelassen.
Vor einem Jahr wurde das Online Tumorboard Schilddrüse ins Leben gerufen. Viele Ärztinnen und Ärzte haben dieses Format bereits genutzt, um sich bei der Behandlung von inzwischen über 60 Schilddrüsenkrebs-Patient*innen interdisziplinär beraten zu lassen. Dipl.-Inform. Med. Friedhelm Brinkmann (Stuttgart) und Prof. Dr. Andreas Zielke (Stuttgart) kommentieren diesen Erfolg.
Die elektronische Erfassung von Parametern zur Lebensqualität, wie Symptome und Nebenwirkungen, erleichtere die Therapiesteuerung, so Prof. Jonas Busch, Berlin. Der Urologe setzt die Mika-App bereits ein und berichtet über positive Erfahrungen. Die App auf Rezept sei eine „wunderbare Ergänzung“, so der Urologe. Mit freundlicher Unterstützung der Fosanis GmbH
Die Mika-App biete Krebspatient*innen ein umfassendes, auf die persönliche Situation abgestimmtes Beratungsangebot, so Prof. Dr. Diana Lüftner, Berlin. Das Risiko für Fehlinformationen werde damit deutlich reduziert und das gemeinsame Gespräch erleichtert. Sie empfiehlt ihren onkologisch tätigen Kolleg*innen, die App auszuprobieren. Mit freundlicher Unterstützung der Fosanis GmbH
Personalisierte Begleitung ergänzt die Therapie – ESMO 2021
Die App MIKA entlastet Ärzt*innen, indem sie Patient*innen über die medizinische Therapie hinaus bei der Bewältigung ihrer Krebserkrankung unterstützt. Die App-Inhalte passen sich der individuellen Erkrankungssituation automatisch an. Zudem bietet die kontinuierliche Erfassung von Lebensqualitäts-Parametern die Chance, flexibel zu reagieren. Mit freundlicher Unterstützung der Fosanis GmbH
Die Diagnose „metastasierter Brustkrebs“ bringt für Betroffene meist große Herausforderungen und Fragen mit sich. Die Kampagne „Es geht um mich“ bietet eine Informationsplattform, die das Ziel hat, Betroffenen und Interessierten Infos und Tipps für den Umgang mit der Krankheit an die Hand zu geben. Mit freundlicher Unterstützung von Pfizer
Neue Daten vom ASCO, ESMO und SABCS 2020 zur endokrinen Kombinationstherapie
Beim HR+/HER2- fortgeschrittenen Brustkrebs hat sich eine Kombination aus endokriner Therapie und CDK4/6-Inhibition in der Erst- und Zweitlinie etabliert. Neue Daten vom ASCO, ESMO und SABCS 2020 untermauern deren Erstlinieneinsatz. Mit freundlicher Unterstützung der Novartis GmbH
Ein Video zur Wirkweise und zum Ablauf der Therapie
Die CAR-T-Zell-Therapie hat Einzug in die Behandlung bestimmter Formen von Blutkrebs (Leukämie) und Lymphdrüsenkrebs (malignenLymphomen) gehalten. Dabei handelt es sich um eine Therapie, bei der bestimmte Zellen desAbwehrsystemsgentechnischverändert werden, sodass sie Krebszellen zerstören können. Erfahren Sie im Video mehr zu den Hintergründen, dem Wirkprinzip und dem Ablauf dieser neuen und innovativen Immuntherapie.
Prof. Sebastian Stintzing (Berlin) im Interview – ESMO GI 2021
Der ESMO World Congress on Gastrointestinal Cancer fand auch 2021 virtuell statt. Dabei wurden unter anderem Daten der Studie CheckMate 142 präsentiert: Patient*innen mit einem metastasierten Kolorektalkarzinom dMMR/MSI-H wurden 4 Jahre und länger mit einer dualen Immuntherapie behandelt. Prof. Stintzing spricht im Interview über die wichtigsten Resultate dieser Studie und ihre klinische Relevanz. Mit freundlicher Unterstützung der Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA
Prof. Dr. Oliver Waidmann (Frankfurt) stellt 3-Jahres-Daten der ATTRACTION-3 vor
Im November 2020 wurde die erste Immuntherapie für Patienten mit fortgeschrittenem oder metastasiertem Plattenepithelkarzinom des Ösophagus nach Platin- und 5-FU-Therapie zugelassen. Grundlage der Zulassung waren die Daten der ATTRACTION-3 Studie. In einer Posterdiskussion stellt Prof. Dr. Oliver Waidmann (Frankfurt) die 3-Jahres-Daten der Studie vor, die erstmals Langzeitergebnisse zur Wirksamkeit und Verträglichkeit eines Checkpointinhibitors bei diesen Patienten liefern. Mit freundlicher Unterstützung der Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA
Während in den fortgeschrittenen Stadien des NSCLC in den letzten Jahren elementare Therapiefortschritte erreicht wurden, gab es in der adjuvanten Situation viele Jahre einen Stillstand. Warum das so ist und woran sich der Nutzen neuer Therapien bemessen lässt, erläutern PD Dr. Wilfried Eberhardt, Essen, und Prof. Hans-Georg Kopp, Stuttgart, ausführlich im Videointerview. Mit freundlicher Unterstützung der Firma AstraZeneca GmbH
Aktuelle Forschung und Stellenwert in der onkologischen Versorgung
Bewegungstherapie als Supportivtherapie ist in der Onkologie mittlerweile anerkannt. Der Sportwissenschaftler und Leiter der Arbeitsgruppe Onkologische Bewegungsmedizin am Universitätsklinikum Köln, Prof. Dr. Freerk Baumann, erläutert Studien, die die Wirksamkeit physischer Aktivität belegen. Er geht dabei speziell auf Brustkrebs ein und gibt auch einen Ausblick auf die aktuelle Forschung.
Patient*innen mit Immunthrombozytopenie (ITP) können seit kurzem bereits im frühen Erkrankungsstadium mit einem Thrombopoetin-Rezeptor-Agonisten behandelt werden. Damit konnte eine bisherige Versorgungslücke bei früher ITP geschlossen werden. Mit freundlicher Unterstützung von Amgen
CheckMate-9LA, KEYNOTE-189, KEYNOTE-407 – Updates im 1. Halbjahr 2021
Beim metastasierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) sind in der Erstlinie mehrere Kombinationen aus Immun- und Chemotherapien zugelassen. Zu drei Regimen gibt es nun neue Langzeitdaten der Zulassungsstudien: CheckMate-9LA, KEYNOTE-189 und KEYNOTE-407. PD Dr. Florian Fuchs ordnet ein, was diese Daten für die klinischen Praxis bedeuten.
Interview mit Prof. Dr. Martin Griesshammer (Minden) für Patient*innen – EHA 2021
Ein großer Meilenstein in der Behandlung der Myelofibrose sind JAK-Inhibitoren, berichtet Prof. Griesshammer im Interview. Kürzlich wurde ein neuer und sehr effektiver JAK-Inhibitor zugelassen, so der Experte.
Prof. Dr. Martin Griesshammer (Minden) im Interview – EHA 2021
JAK-Inhibitoren sind zur Therapie der Myelofibrose zugelassen. Auf dem EHA wurden nun die Daten zu einem neuen Wirkstoff dieser Substanzklasse vorgestellt, berichtet Prof. Griesshammer. Der Experte erläutert, was die Daten für die klinische Praxis bedeuten. Er spricht außerdem über neue Daten zu einem weiteren JAK-Inhibitor und wirft einen Blick auf die Zukunft der Myelofibrosetherapie.
Die zielgerichtete Therapie mit einem EGFR-Tyrosinkinaseinhibitor (TKI) als Erstlinientherapie bei fortgeschrittenem EGFR-positivem NSCLC verlängert auch bei Vorliegen einer Exon-21-L858R-Mutation im Vergleich mit einem älteren TKI signifikant das Gesamtüberleben. Zudem wird die zielgerichtete Therapie mit einem TKI von der DGHO bei Vorliegen einer aktivierenden Mutation im EGFR-Gen empfohlen. Mit freundlicher Unterstützung der Pfizer Pharma GmbH
Wenn ein differenziertes Schilddrüsenkarzinom radiojodrefraktär wird, sind die Behandlungsmöglichkeiten beschränkt. Therapien mit zielgerichteten Substanzen haben in den Zulassungsstudien Verbesserungen des progressionsfreien Überlebens gezeigt, führen aber mitunter zu höhergradigen Nebenwirkungen. Wann und mit welcher Dosierung sollte man daher eine Systemtherapie starten?
Prof. Dr. Ulrich Germing (Düsseldorf) im Interview – EHA 2021
Prof. Germing berichtet über aktuelle Studien zum myelodysplastischen Syndrom. Er geht auf einen TGF-β-Inhibitor ein, der in der MEDALIST-Studie bei Patienten mit niedrigem Risiko geprüft wurde. Der Experte spricht weiterhin über neue Kombinationstherapien mit hypomethylierenden Substanzen für Hoch-Risiko-Patienten und erläutert, wie die neuen Daten die klinische Praxis verändern werden.
Vorstellung erster Resultate der CLEAR-Studie beim ASCO GU und im NEJM
Mit der Studie CLEAR (Keynote 581) wurde auf dem ASCO GU 2021 eine weitere positive klinische Phase-III-Studie einer immunonkologischen Kombinationstherapie für die Erstlinie des fortgeschrittenen/metastasierten Nierenzellkarzinoms präsentiert. Zur gleichen Zeit erschienen die Ergebnisse der CLEAR-Studie im New England Journal of Medicine. Hier finden Sie die wichtigsten Daten dieser Studie, kommentiert von Prof. Dr. Viktor Grünwald, Essen.
Experten: Prof. Dr. Carola Berking (Erlangen), Prof. Dr. Ralf Gutzmer (Minden)
Mit beiden Therapieansätzen gibt es in dieser Indikation die längste Erfahrung. Die Expert*innen erläutern den Stellenwert beider Strategien jeweils in der adjuvanten (Teil 1) und in der metastasierten Situation (Teil 2). Dabei beleuchten sie die Wirkprinzipien und die Datenlage sowie Vor- und Nachteile und geben Tipps zur Durchführung der Therapien im klinischen Alltag und zum Nebenwirkungsmanagement.
Viele Studien belegen die hohe Wirksamkeit von Sport als Supportivtherapie bei Krebs. Prof. Baumann geht speziell auf die Erkenntnisse bei Brustkrebs ein: Fatigue, Osteoporose oder Chemotherapie-induzierte Polyneuropathie sind mit gezielten Bewegungsübungen gut therapierbar. Baumann gibt im Interview auch Ratschläge, wie Ärzte ihre Patienten zu mehr Bewegung ermutigen können.
Differenzierte Schilddrüsenkarzinome (DTC) sprechen meist sehr gut auf die Primärtherapie an. Wird das DTC jedoch radiojodrefraktär (RR-DTC), kommt es zum Rezidiv und/oder zu Fernmetastasen, die Prognose verschlechtert sich. In dieser Situation können systemische Therapien eine wirksame Option sein. Welcher Patient ist geeignet und wann sollte eine systemische Therapie begonnen werden?
Prof. Dr. Viktor Grünwald, Essen, spricht im UroTube-Interview über spannende Daten vom International Kidney Cancer Symposium (IKCS) 2021. Vor allem Checkpoint-Inhibitor-basierte Kombinationstherapien setzen neue Standards für die Erstlinie des fortgeschrittenen/metastasierten Nierenzellkarzinoms. Doch welche Therapien sind dann für die Zweitlinie geeignet?
Experten: Prof. Silvie Lorenzen (München), Prof. Stefan Kasper-Virchow (Essen)
Das Ösophaguskarzinom wird häufig erst in einem späten oder fortgeschrittenen Stadium erkannt, wenn die Prognose bereits ungünstig ist. In der Digitalreportage schildern die Experten Prof. Lorenzen (München) und Prof. Kasper-Virchow (Essen) den medizinischen Bedarf der Patienten für effektive Therapieoptionen und ordnen aktuelle Studienergebnisse zu immuntherapeutischen Ansätzen in die derzeitige Behandlungssituation ein.
Prof. Jörg Heil im Interview – St. Gallen Intern. Breast Cancer Conf. 2021
„Die St. Gallen Konferenz ist eine besondere Konferenz“, berichtet Prof. Jörg Heil im Interview. Er erläutert die Besonderheiten der Veranstaltung und geht im Anschluss auf die Herausforderungen bei der lokalen Therapie von Brustkrebs ein. Unter anderem sei es essenziell, bei den Behandlungen stets das bestmögliche Nutzen-Risiko-Profil im Blick zu haben.
Prof. Nadia Harbeck im Interview – St.Gallen Intern. Breast Cancer Conf. 2021
Prof. Nadia Harbeck gibt einen Überblick über die Highlights von der St.Gallen International Breast Cancer Conference. Sie geht dabei unter anderem auf die systemische Therapie beim HER2+ Mammakarzinoms und die Risikoeinschätzung bei luminalem Brustkrebs ein. Weiterhin spricht sie über die Rolle der CDK4/6-Inhibitoren sowie über den Trend zur Anthrazyklin-freien Chemotherapie.
Gegen CD38-gerichtete Antikörper haben das Behandlungsspektrum des Multiplen Myeloms erweitert. Sie kommen bereits zusammen mit anderen Substanzen in verschiedenen Therapielinien zum Einsatz und werden in weiteren Kombinationen geprüft. Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg) und Prof. Christian Straka (München/Schwabing) skizzieren die aktuelle Therapielandschaft und wagen eine Blick in die Zukunft.
Experten: Prof. Dr. Martin Reck (Großhansdorf), PD Dr. Niels Reinmuth (München)
Immuntherapien mit Checkpoint-Inhibitoren haben beim NSCLC in den letzten 5 Jahren zu einem Paradigmenwechsel geführt. Die Experten berichten anhand der aktuellen Evidenz ausführlich über aktuelle Standards in der Erstlinientherapie. Weitere Themen sind die PD-L1-Testung, Kriterien für die Wahl der Therapie (Mono- vs. Kombinationstherapie), und das Nebenwirkungsmanagement.
PD Dr. Florian Fuchs (Erlangen) im Interview – ELCC 2021
Nicht nur über Erfolge berichtet PD Fuchs, auch negative Ergebnisse, wie die zu einem PARP-Inhibitor als Erhaltungstherapie in der PIPSeN-Studie, hält er für wichtig. Außerdem geht es um die Tumormutationslast als möglichen prädiktiven Marker. Für das Plattenepithelkarzinom stellt er vor: Follow-Up der KEYNOTE-407 und erste Daten zu einer neuen Immun-Chemo-Kombination.
Dr. Maximiliane Burgmann (München) im Interview – Wintersymposium 2020
Dr. Burgmann berichtet über die aktuellen Entwicklungen bei der operativen Therapie des Zervixkarzinoms. Strategien zur Deeskalation der Radikalität der Hysterektomie werden in den Studien SENTICOL I und II, ABRAX und SHAPE untersucht. Außerdem spricht sie über Systemtherapien für das fortgeschrittene Zervixkarzinom: Ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat und weitere Immuntherapien.
Dr. Friederike Hagemann (München) im Interview – Wintersymposium 2020
Dr. Hagemann spricht über die neuen Empfehlungen der AGO Mamma bezüglich operativer Verfahren und Strahlentherapie. Leitfrage dabei: Wie kann die Radikalität bei Erhalt der Sicherheit gesenkt werden? Dabei geht es um die brusterhaltende Operation, die Mastektomie, die Axilladissektion und die Dauer der Strahlentherapie. Abschließend sagt sie noch etwas zum Brustimplantat-assoziierten Lymphom.
Interview mit Dr. Friederike Hagemann (München) für Patienten – Wintersymposium 2020
Wichtige Fragen, die Dr. Hagemann beantwortet, sind: Wie sicher ist eine brusterhaltende Therapie und eine Brust-Rekonstruktion? Wie kann der Arzt über den Umfang der Operation in der Achselhöhle entscheiden? Darüberhinaus berichtet sie über die Option einer verkürzten Strahlentherapie bei manchen Patienten und die Erkenntnisse zu Lymphomen aufgrund von Brustimplantaten.
Neue Studienergebnisse bekräftigen Einsatz moderner Substanzen – ESGO 2020
In den letzten Jahren konnten deutliche Fortschritte in der Behandlung des fortgeschrittenen Ovarialkarzinoms erreicht werden. Auf dem ESGO präsentierten internationale Experten etwa neue Daten aus der PRIMA-Studie und aus der SOLO1-Studie. Prof. Elena Ioana Braicu, Berlin, und Prof. Alexander Mustea, Bonn, äußern sich zu den aktuellen Entwicklungen und ordnen diese ein.
Dr. Tom Degenhardt (München) im Interview – Wintersymposium 2020
Degenhardt gibt einen Überblick über die dynamische Therapielandschaft des Mammakarzinoms, vor allem in Bezug auf individuelle Therapieentscheidungen. In diesem Zusammenhang spricht er über Studien, die die Prognosekraft genetischer Biomarker und dynamischer Marker zeigen. Aber auch die konventionellen klinisch-pathologischen Marker behalten weiterhin ihren Stellenwert.
Interview mit Dr. Tom Degenhardt (München) für Patienten – Wintersymposium 2020
Dr. Degenhardt berichtet von den besonderen Pandemie-Umständen des Symposiums, die auch positive Effekte hatten. In Bezug auf Brustkrebs erläutert er die neuesten Entwicklungen bei der Individualisierung der Therapie. So verstehen Onkologen immer besser, welche Biomarker bei der Einschätzung der Aggressivität eines Tumors und der Wirksamkeit einer Therapie aussagekräftig sind.
PD Dr. Rachel Würstlein (München) im Interview – Wintersymposium 2020
PD Dr. Würstlein spricht im Interview über die neuen Entwicklungen der Therapiealgorithmen in Bezug auf: Endokrintherapien, die Entwicklung oraler Taxane, die zugelassenen und erwarteten Therapien mit Checkpoint-Inhibitoren, Wirksamkeitsdaten eines Antikörper-Wirkstoff-Konjugates sowie die baldige Zulassung einer Dreierkombination für das HER2-positive Mammakarzinom.
PD Dr. Fabian Trillsch (München) im Interview – Wintersymposium München 2020
PD Dr. Trillsch gibt einen Überblick zu den neuesten Entwicklungen beim Endometriumkarzinom, die beim Wintersymposium in München diskutiert wurden. Dazu gehören: Eine anlaufende Studie zur Bedeutung der Lymphonodektomie, die neue WHO Klassifikation von Tumoren auf Basis molekularer Merkmale und neue Studiendaten zur Systemtherapie in der Rezidivsituation.
Interview mit PD Dr. Fabian Trillsch (München) für Patienten – Wintersymposium 2020
Dr. Trillsch beschäftigt sich in dem Interview zu dem jährlich in München stattfindenden Wintersymposium vor allem mit der Frage: Wie helfen labordiagnostische Parameter, insbesondere die neuen Erkenntnisse zu molekularen Eigenschaften der Tumore, optimale Therapieentscheidungen für die Patientinnen zu treffen?
Prof. Dr. med. Pauline Wimberger (Dresden) im Interview – ESGO 2020
Die großen Fortschritte der letzten Dekade bei den gynäkologischen Malignomen waren die Themen des diesjährigen ESGO. Prof. Wimberger, Dresden, stellt die Schwerpunkte vor: neben den Neuerungen beim Endometriumkarzinom (Diagnostik, pathologische Aufarbeitung, Risikoeinteilung nach molekularen Subtypen), gibt sie ein Update bei der Therapie des Ovarialkarzinoms.
Prof. Barbara Schmalfeldt (Hamburg) im Interview – ESGO 2020
Als eine der wesentlichen Ursachen für die deutliche Verbesserung der Prognose beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom in den letzten Jahren nennt Prof. Schmalfeldt die Entwicklungen in der Erhaltungstherapie. Sie stellt die verschiedenen Möglichkeiten für die Erhaltung vor und geht u.a. auf aktuelle Daten aus den Studien PRIMA und SOLO1 ein, in denen Erhaltungstherapien geprüft wurden.
Interview mit Prof. Dr. med. Elena Braicu (Berlin) für Patienten – ESCO 2020
Prof. Braicu, Berlin, erläutert die Therapieoptionen bei Patientinnen mit einem frühen Ovarialkarzinom (Eierstockkrebs). Hier stellt sie die Operation, die Chemotherapie sowie eine Therapie mit PARP-Inhibitoren vor. Sie erläutert, warum letztere derzeit nicht verwendet werden. Die Expertin gibt außerdem eine Einschätzung zur Covid-19-Impfung bei onkologischen Patient*innen.
Interview mit Prof. Dr. med. Pauline Wimberger (Dresden) für Patienten – ESCO 2020
Beim Eierstockkrebs ist die operative Entfernung von auffälligem Tumorgewebe bei einem Rückfall ein viel diskutiertes Thema. Die Expertin verweist auf die Wichtigkeit von gynäkologischen Krebszentren mit viel Erfahrung. Außerdem erläutert sie die Bedeutung der Testung auf BRCA 1- bzw. 2-Mutationen und die sich daraus ableitenden Therapieoptionen. Beim Endometriumkarzinom gibt es seit kurzem eine neue europäische Leitlinie.
Interview mit Prof. Barbara Schmalfeldt (Hamburg) für Patienten – ESGO 2020
Die Behandlung des fortgeschrittenen Eierstockkrebs ist um eine Option reicher geworden, so Prof. Schmalfeldt. Sie basiert jetzt auf den drei SäulenOperation, Chemotherapie und nun auch die Erhaltungstherapie. Dadurch haben sich die Aussichten für die Betroffenen erheblich verbessert. Eine Erhaltungstherapie kommt für alle Betroffenen infrage, so die Expertin. Welche Form der Erhaltungstherapie eingesetzt wird, richtet sich nach individuellen Voraussetzungen.
Prof. Dr. Jalid Sehouli (Berlin) im Interview – ESGO 2020
Prof. Sehouli fasst wichtige Erkenntnisse der letzten gynäkoonkologischen Kongresse zusammen. Er berichtet über Fortschritte beim Endometriumkarzinom und beim Ovarialkarzinom. Hier stellen sich vor allem bezüglich der Erhaltungstherapie im klinischen Alltag einige Fragen, auf die der Experte eingeht. Er erläutert auch Kriterien für die Therapieentscheidung, den Stellenwert der Operation und der Biomarker-Testung.
Prof. Dr. Nadia Harbeck (München) im Interview – Wintersymposium 2020
Aktuelle Daten der Studie ADAPT HR+/HER2+ zeigen, dass bei etwa der Hälfte aller Frauen mit frühem, hormonempfindlichem Brustkrebs und intermediärem Rezidivrisiko auf eine Chemotherapie verzichtet werden kann. Voraussetzung ist, dass sie gut auf eine dreiwöchige präoperative Antihormontherapie ansprechen. Dies wird mithilfe des Recurrence Scores ermittelt.
Prof. Dr. Sven Mahner (München) im Interview – Wintersymposium 2020
Mit deutlich mehr Beiträgen und Teilnehmern als sonst sei das virtuelle Wintersymposium 2020 ein großer Erfolg gewesen, so Prof. Mahner. Neben brandaktuellen Daten vom San Antonio Breast Cancer Symposium wurden die jüngsten positiven Entwicklungen beim Ovarialkarzinom diskutiert. Dazu gehören die Operation im Rezidiv, die Zulassung von PARP-Inhibitoren als Erstlinien-Erhaltungstherapie, neue diagnostische Tests und die genetische Beratung.
Prof. Dr. Klaus Metzeler (Leipzig) im Interview – ASH 2020
Für die Behandlung der akuten myeloischen Leukämie wurden „wichtige Neuigkeiten, die auch für unsere tägliche Praxis Bedeutung haben“ präsentiert, so Prof. Klaus Metzeler. Der Experte geht auf die QUAZAR AML-001-Studie ein, die die Erhaltungstherapie mit einer oralen hypomethylierenden Substanz bei älteren Patienten ohne Möglichkeit auf eine Stammzelltransplantation untersucht. Dazu schildert er die Ergebnisse mehrerer Subgruppenanalysen zu möglichen Auswirkungen vorheriger Konsolidierungstherapien oder einer messbaren Resterkrankung auf das Therapieansprechen, sowie zur Lebensqualität der Patienten unter der Erhaltungstherapie. Weitere Themen sind u.a.: Tyrosinkinase-Inhibitoren bei Patienten mit FLT3-Mutation und der Einsatz verschiedener Wirkstoffe in Kombination mit einem BCL-2-Inhibitor.
Prof. Dr. Mahner (München) und PD Dr. Trillsch (München) im Interview – Wintersymposium 2020
Prof. Mahner und PD Trillsch diskutieren anlässlich des 14. Wintersymposiums München 2020 das aktuelle Therapiemanagement und praxisrelevante Neuigkeiten beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom mit Fokus auf die zugelassenen PARP-Inhibitoren. Sie geben auch einen Ausblick auf künftige klinische Studien zu noch offenen Fragen.
Prof. Dr. Konstanze Döhner (Ulm) im Interview – ASH 2020
Im Interview fasst Prof. Döhner den aktuellen Stand der Myelofibrose-Therapie zusammen und geht auf künftige Entwicklungen in der systemischen Therapie ein. So wird in naher Zukunft die Zulassung eines weiteren Medikamentes erwartet. Die Expertin berichtet darüber hinaus über wichtige und vielversprechende Daten zu Mono- und Kombinationstherapien, die auf dem ASH präsentiert wurden.
Unabhängig von der Tumorart behandeln – Neues vom ESMO 2020
NTRK-Genfusionen sind selten vorkommende onkogene Treiber, die jedoch bei einer Vielzahl von Krebserkrankungen auftreten können. Diese TRK-Fusionstumoren lassen sich jetzt gezielt behandeln. Zur Therapie wurden auf dem Europäischen Krebskongress verschiedene Untersuchungen vorgestellt. Unsere Experten Prof. Johannes Schulte und PD Dr. Philipp Ivanyi äußern sich in Videokommentaren zu den neuen Daten.
PD Rachel Würstlein (München) im Interview – EBCC 2020
Auf dem virtuell abgehaltenen Kongress wurden neben (gesundheits-) politischen Themen und State of the Art- Vorträgen auch Neuigkeiten beim metastasierten Mammakarzinom diskutiert. PD Dr. Würstlein geht im Interview auf die lokale und systemische Therapie im metastasierten Zustand ein. Insbesondere beim HER2-positiven Brustkrebs werden bald neue Substanzen zugänglich sein.
Dr. Friederike Hagemann (München) im Interview – EBCC 2020
Die Patientinnen-angepasste Therapie war ein wichtiger Bestandteil der Diskussionen und Beiträge zur lokalen Brustkrebsbehandlung, so Dr. Hagemann (München). Im Interview spricht die Expertin über Studien zur Entwicklung eines „Age Gap Decision“-Tools und zu Diskussionen über eine mögliche Anpassung des Mammografie-Screenings. Außerdem geht sie zu auf dem Kongress vorgestellten Aspekten der operativen Therapie ein.
Interview mit Dr. Friederike Hagemann (München) für Patienten – EBCC 2020
Frau Dr. Hagemann berichtet im Interview über Vorträge zur lokalen Therapie und Vorsorge. U. a. ging es um die Entscheidung zwischen Operation oder Tablettentherapie bei Patientinnen ab 70. Hierzu wurde ein Werkzeug entwickelt, welches bei der Entscheidungsfindung bald behilflich sein kann. Weitere Themen betreffen das Mammografie-Screening, die Rekonstruktion der Brust nach Brustabnahme und die Möglichkeit einer daran anschließenden Bestrahlung.
Individualisierte Brustkrebstherapie: Prof. Harbeck erhält ESMO Lifetime Achievement Award Preisträgerin Frau Prof. Dr. Nadia Harbeck (München) im Interview – ESMO 2020
Für ihre langjährige und erfolgreiche Forschungs- und Leitlinienarbeit bei der Entwicklung geeigneter Biomarker und dem Einsatz individualisierter Therapien bei der Behandlung von Brustkrebs wurde Prof. Harbeck mit dem hochangesehenen ESMO Lifetime Achievement Award 2020 geehrt. Wir gratulieren der Preisträgerin und sprechen mit ihr über die Bedeutung dieser Auszeichnung.
Prof. Dr. Nadia Harbeck (München) im Interview – EBCC 2020
Prof. Harbeck gibt einen Überblick über die auf der European Breast Cancer Conference (EBCC) diskutierten praxisnahen Beiträge, an der neben Ärzt*innen auch Pflegekräfte und Patient*innen teilnahmen. Ein Schwerpunkt lag z.B. auf der Corona-Pandemie, so wurden Daten von etwa 1.000 Patient*innen mit Krebs und Covid19 oder zu den Auswirkungen eines Verschiebens des Brustkrebs-Screenings vorgestellt.
Auch an systemische Mastozytose denken – neue Leitlinie bietet Unterstützung
Organvergrößerungen (z. B. Leber oder Milz), aber auch gastrointestinale Beschwerden können auf eine systemische Mastozytose hindeuten. Aufgrund weiterer unspezifischer Symptome erfolgt die Diagnose häufig spät und es wird eine hohe Dunkelziffer vermutet. Die neue Onkopedia-Leitlinie soll Bewusstsein für die Erkennung, Diagnose und Therapieoptionen schaffen. Mit freundlicher Unterstützung der Novartis Pharma GmbH
Wer eine Krebsdiagnose erhält, sorgt sich zuallererst um das eigene Leben und die Gesundheit. Was viele nicht wissen, auch finanziell kann eine Krebserkrankung äußerst belastend sein. Auf Patient*innen kommen neben zusätzlichen Ausgaben vor allem Einkommenseinbußen zu. Zudem schafft mindestens jeder Fünfte den Wiedereinstieg ins Berufsleben nicht. Marie Rösler hat viele Betroffene beraten. Sie erklärt, wer finanziell besonders gefährdet ist, wo Gefahren liegen und wie die Rückkehr in die Arbeit gelingen kann.
Neue App für Onkologen: Unterstützung im klinischen Alltag
Die neue App „ONKO-Leitfaden“ des I-MED-Institutes bietet onkologisch tätigen Ärzten und medizinischem Fachpersonal bei Fragen, die sich im klinischen Alltag stellen, schnelle und gezielte Unterstützung bei der Therapie des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC). Weitere Indikationen sind in Vorbereitung. >> Mehr Infos und Download
In unserem Service-Bereich finden Sie wichtige Termine und Veranstaltungen zum Thema Krebs. Für Patienten gibt es Broschüren, Leitlinien und Ratgeber zu vielen Krebsarten kostenlos als PDF-Download. Ärzte können sich im Zeitschriftenbereich über onkologische Journale informieren und ausgewählte Artikel kostenlos als PDF herunterladen.