Der EHA Kongress ist das wichtigste europäische Treffen der Hämatologie. Jedes Jahr im Juni präsentieren renommierte Expert*innen ihre aktuellen Forschungsdaten zu verschiedenen Erkrankungen des Blutes, der blutbildenden Organe, sowie der Lymphknoten und des lymphatischen Systems. Dazu gehören auch neue Fakten und Diskussionen zu zentralen Themen der onkologischen Hämatologie. Denn Leukämien, deren unterschiedliche Formen umgangssprachlich auch als Blutkrebs bezeichnet werden, sind ein bedeutendes Teilgebiet der onkologischen Hämatologie.
EHA 2024 Hybrid Congress
13. - 16. Juni 2024 | Madrid und Online
Das ONKO-Internetportal begleitet den EHA 2024 und stellt für Sie alle wichtigen Daten vom Kongress in verschiedenen Formaten, wie z. B. Video-Interviews, Podcasts oder Fachbeiträgen, zusammen. Hier finden Sie unsere Berichterstattung!
Prof. Dr. Charles Herbaux (Montpellier) im Interview – EHA 2024
Für Betroffene mit r/r DLBCL gibt es mittlerweile viele Therapieoptionen. Neben den Zulassungsstudien sind Studien aus der Versorgungsrealität wichtig, um zu entscheiden, wer welche Therapie bekommen sollte. Prof. Herbeaux hat eine solche Studie zu einer chemofreien Immunkombination auf dem EHA 2024 vorgestellt und spricht hier darüber.
Update aus Madrid: Neue Real-World-Daten bestätigen klinische Effektivität von Therapieansatz im rezidivierten/refraktären DLBCL
Im Rahmen des diesjährigen EHA-Kongresses wurden neue retrospektive Beobachtungsstudien aus Frankreich und Spanien vorgestellt. Die Ergebisse bestätigen die klinische Effektivität eines chemotherapie-freien Therapieansatzes. Prof. Dr. med. Lenz von der Universität in Münster ordnet die neuen Daten in einem kurzen Video ein.
Dr. Antonio Gutiérrez (Palma) im Interview – EHA 2024
Dr. Gutiérrez berichtet von neuen Daten einer Versorgungsstudie aus Spanien zu einer chemotherapiefreien Immunkombination zur Behandlung des r/r DLBCL. Er geht auch auf die vielfältigen Therapieoptionen in diesem Setting ein und gibt Hinweise, wie man die richtige Therapie für den individuellen Patienten finden kann.
25.07.2024 – In dieser Episode des OnkoImpuls sprechen wir mit Prof. Dr. Christoph Röllig (Dresden) im Rahmen des EHA 2024 in Madrid über neue Studiendaten zur akuten myeloischen Leukämie (AML). Im Interview geht der Experte auf die Rolle der molekularen Diagnostik ein und bespricht verschiedene Therapieansätze zur Behandlung der AML sowie der akuten Promyelozytenleukämie (APL).
Dr. Karolin Trautmann-Grill (Dresden) im Interview – EHA 2024
Im Interview berichtet Dr. Karolin Trautmann-Grill über neue Real-World-Daten zur Therapie der Immunthrombozytopenie. Sie geht weiterhin auf das Ausschleichen von Medikamenten ein und berichtet von einem neuen BTK-Inhibitor, der bisher noch nicht zugelassen ist, aber in einer Phase-3-Studie geprüft wird.
Prof. Dr. Katja Weisel (Hamburg) im Interview – EHA 2024
Im Interview berichtet Prof. Dr. Katja Weisel über praxisverändernde Daten der IMROZ-Studie. Darin hatten Patient*innen mit Multiplem Myelom, die sich nicht für eine Transplantation eignen, eine Vierfachtherapie mit einem CD38-Antikörper erhalten. Weitere spannende Studienergebnisse gibt es zu einem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat.
Prof. Dr. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg) im Interview – EHA 2024
Der Experte berichtet von Neuigkeiten vom EHA 2024 zum Multiplen Myelom (MM). Im Interview geht es um die aktuelle Therapielandschaft, bei der die Fitness der Betroffenen eine wichtige Rolle spielt, sowie um praxisrelevante Studienupdates. Dabei thematisiert er die Bedeutung der MRD-Negativität und geht u. a. auf die Ergebnisse der Phase III HD7-Studie ein.
Prof. Dr. Stephan Stilgenbauer (Ulm) im Interview – EHA und ASCO 2024
Bei der Behandlung der CLL hat sich in der Vergangenheit vieles verändert. Prof. Dr. Stilgenbauer berichtet über Updates wichtiger Studien in der Primärtherapie auf dem diesjährigen EHA und ASCO. Interessante Daten gab es auch von frühen Studien zur Folgetherapie. Er gibt auch eine Einschätzung zur Frage, wann sich das in der klinischen Praxis niederschlagen wird.
Prof. Dr. Barbara Eichhorst (Köln) im Interview – EHA 2024
Prof. Dr. Barbara Eichhorst spricht im Interview über verschiedene Risikogruppen von Patient*innen mit chronisch lymphatischer Leukämie (CLL). Sie bezieht sich dabei vor allem auf p53-Mutationen und 17p-Deletionen. Die Expertin spricht weiterhin über derzeitige Tripletherapien und berichtet über neue Ansätze mit BTK-Degradern und bispezifischen Antikörpern.
Prof. Dr. Nicolaus Kröger (Hamburg) im Interview – EHA 2024
Die Stammzelltransplantation ist nach wie vor ein großer Bestandteil der Behandlung von hämatologischen Erkrankungen, erläutert Prof. Dr. Nicolaus Kröger im Interview. Der Experte berichtet unter anderem über die Herausforderungen bei der allogenen Stammzelltransplantation und über die Rezidiv-Verhinderungstherapie.
Prof. Dr. Christoph Röllig (Dresden) im Interview – ASCO Annual Meeting 2024
Zur akuten myeloischen Leukämie (AML) gab es kürzlich eine große, retrospektive Analyse zur Diagnostik. Wie Prof. Christoph Röllig berichtete, prüften die Autor*innen darin, ob alle AML-Patient*innen eine genetische Diagnostik erhalten. Der Experte berichtet weiterhin über die Ergebnisse der APOLLO-Studie, über Menin-Inhibitoren und über Kombinationstherapien.
Prof. Dr. Peter Borchmann (Köln) im Interview – EHA 2024
Das eigentliche Ziel derHD21-Studie der deutschen Studiengruppe war es, die Toxizität der bisherigen hochwirksamen Standardtherapie in der Erstlinie des Hodgkin Lymphoms – das eskalierte BEACOPP-Schema – zu senken. Nun erwies sich das neue BrECADD-Schemanicht nur deutlichverträglicher, sondern etwas überraschend auch effektiver, erklärte Prof. Borchmann im interview.
Prof. Dr. Susanne Saußele (Mannheim) im Interview – EHA 2024
Prof. Saußele spricht über neue Studiendaten zur chronischen myeloischen Leukämie (CML), darunter ein potenziell neuer Erstlinien-Standard, eine Therapie-Optimierungsstudie für eine bestehende Erstlinienoption, sowie ein neuer Prognose-Score für CML-Patient*innen in der Blastenphase (BP-CML).
Interview mit Prof. Dr. Stephan Stilgenbauer (Ulm) – EHA und ASCO 2024
Prof. Stilgenbauer erklärt, welche Entwicklung die Therapie der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) in den letzten Jahren genommen hat und welche Möglichkeiten zur Behandlung jetzt zur Verfügung stehen.
Die Kombination aus einem bispezifischen Antikörper und einer Chemotherapie verlängerte in der Phase-3-Studie STARGLO gegenüber einem Kontrollregime das Gesamtüberleben von Erkrankten mit rezidiviertem/refraktärem diffus großzelligem B-Zell-Lymphom. Auch progressionsfreies Überleben und Komplettremissionsrate waren unter der Prüfkombination höher.
Erhalten ältere Patientinnen und Patienten mit Mantelzell-Lymphom in der Erstlinientherapie zusätzlich zu einer Chemoimmuntherapie einen BTK-Inhibitor, so verlängert das die progressionsfreie Zeit gegenüber Placebo. Das legen die Ergebnisse der Phase-3-Studie ECHO nahe.
Die PET2-gesteuerte Behandlung mit BRECADD (mit einem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat) reduziert das Risiko für Progression/Rezidive bei Patient*innen mit Hodgkin-Lymphomen im fortgeschrittenem Stadium gegenüber einer Vergleichstherapie um rund ein Drittel. Sie setzt damit einen neuen Maßstab für die Therapie.
Ein gesundheitsökonomischer Vergleich der Therapiekosten
Neue Arzneimittel gehen mit innovativen Wirkmechanismen einher. Anstelle von konventionellen Chemotherapien, die in bestimmten Zyklen appliziert werden, stehen nun zielgerichtete Therapien und Immuntherapien im Fokus, mit denen die Betroffenen bis zum Progress der Erkrankung oder sogar nur einmalig behandelt werden. Dies führt zu unterschiedlichen Kostenverläufen, deren gesundheitsökonomischen Auswirkungen am Beispiel des diffus großzelligen B-Zell Lymphoms (DLBCL) untersucht wurden.
Was gilt es zu beachten und Neues von den Kongressen ASH und EHA
Dr. Karolin Trautmann-Grill und Dr. Thomas Stauch sprechen über Diagnose und Therapie der Immunthrombozytopenie. Sie gehen dabei auf die Herausforderungen und verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten ein und auf welcher Grundlage ärztliche Entscheidungen fußen sollten. Zudem geben sie einen Ausblick auf zukünftige Therapieoptionen und die neuesten Daten von ASH und EHA.
Interview mit Prof. Dr. Nicolaus Kröger (Hamburg) – EHA 2023
Prof. Kröger berichtet vom EHA 2023 über neue Daten zur Erhaltungstherapie mit einem FLT3-Inhibitor nach Stammzelltransplantation bei akuter myeloischer Leukämie. Neue Entwicklungen gibt es auch in der Behandlung einer Graft-versus-Host-Reaktion (ROCK-Inhibitoren) und in der CMV-Prävention nach Transplantation. Mit der CARTITUDE-04-Studiebeim multiplen Myelom (MM) rückt die CAR-T-Zelltherapie immer weiter in die früheren Therapielinien. Weitere Themen waren Real-World-Daten zu CAR-T-Zellen bei Lymphomen und neue Targets für CAR-T-Zellen und bispezifische Antikörper bei MM und Lymphomen.
Jedes Jahr im Juni lädt die European Hematology Association zum EHA Kongress der Hämatologinnen und Hämatologen ein. Freuen Sie sich auf modernste, evidenzbasierte Ansätze für Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Bluts, des blutbildenden Systems, der Lymphknoten sowie des lymphatischen Systems.