Prof. Dr. Peter Albers (Düsseldorf) im Interview – ASCO-GU 2021
Prof. Albers stellte jeweils zwei Studien für die beiden Krebsindikationen vor. Für den Blasenkrebs: Eine positive Studie mit einem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat in der Zweitlinie und eine Studie mit überraschend guten Daten eines Checkpoint-Inhibitors in der Adjuvanz. Für den Hodenkrebs: Vergleich von MRT und CT in der Seminomnachsorge und Erfolg der Resektion von Seminommetastasen.
Wichtige Ergebnisse von u.a. IMvigor-010, JAVELIN 100 und DANUBE – DGU 2020
Im Rahmen des DGU diskutierten unsere Experten über neue Studienergebnisse zum Harnblasenkarzinom, darunter die Daten der IMvigor 130- und der JAVELIN 100-Studie. Diskussionspunkte waren unter anderem die adjuvante Therapie und der Einsatz von Checkpointinhibitoren.
Interimsanalyse der JAVELIN Bladder 100-Studie – ASCO Annual Meeting 2020
In der JAVELIN Bladder 100-Studie beim lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Urothelkarzinom erzielte der untersuchte PD-L1-Inhibitor gegenüber dem Vergleichsarm u.a. einen signifikanten OS-Vorteil. Die Daten könnten zur Etablierung der Substanz als neuer Therapiestandard in dieser Indikation beitragen. Fachberatung: Prof. Kurt Miller (Berlin)
Neues zur Therapie urologischer Tumoren - EAU 2020
Die 35. Ausgabe des renommierten EAU-Jahreskongresses wird in Amsterdam stattfinden. Vom 20. bis 24. März 2020 wird dort die größte europäische Veranstaltung für die neuesten und relevantesten wissenschaftlichen Erkenntnisse im Bereich der Urologie präsentiert.
Prof. Dr. Jürgen Gschwend (München) im Interview – ASCO Annual Meeting 2020
Beim diesjährigen Kongress wurden zwei große, randomisierte Studien beim Blasenkarzinom präsentiert, die nach Meinung von Prof. Gschwend (München) besonders interessant sind (IMvigor-010; JAVELIN 100). Bei Patienten mit metastasiertem oder fortgeschrittenem Urothelkarzinom zeigte ein PD-L1-Inhibitor nach Cisplatin- oder Carboplatin-haltiger Chemotherapie einen hochsignifikanten Überlebensvorteil.
Interview mit Prof. Dr. Jürgen Gschwend (München) für Patienten – ASCO Annual Meeting 2020
Daten vom amerikanischen Krebskongress werden wohl zukünftig die Therapie des metastasierten Urothelkarzinoms verändern. Eine Immuntherapie zeigte hier deutliche Vorteile nach gutem Ansprechen auf eine Chemotherapie. Der Experte Prof. Gschwend stellt außerdem Neuigkeiten bei der Therapie vor bzw. nach einer operativen Entfernung der Harnblase vor.
Neue Entwicklungen in der Uro-Onkologie - speziell zu Prostata-, Nieren- und Harnblasenkarzinom - direkt vom Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) 2018.
Neue Entwicklungen in der Uro-Onkologie - speziell zu Prostata-, Nieren- und Harnblasenkarzinom - direkt vom Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) 2019.
Beim Genitourinary Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GU-Kongress) treffen sich jährlich Experten aus der Uroonkologie in San Francisco. Wir berichten über Highlights und wichtige Diskussionen zum Prostakarzinom und weiteren uroonkologischen Themen.
Pressemitteilung der Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA
Die Europäische Kommission hat Nivolumab als Monotherapie zur Behandlung des lokal fortgeschrittenen nicht resezierbaren oder metastasierten Urothelkarzinoms (mUC) nach Versagen einer vorherigen platinhaltigen Therapie zugelassen. Damit ist Nivolumab der erste und bisher einzige immunonkologische Wirkstoff, der in der Europäischen Union zur Behandlung von Patienten mit dieser häufigen Form des Blasenkarzinoms zugelassen ist.
Rekrutierung der NIMBUS-Studie gestoppt – ASCO-GU 2020
Eine neue Strategie, die eine geringere Anzahl von BCG-Instillationen zur Prävention eines Harnblasenkarzinomrezidivs beinhaltet, ist gescheitert. Die Rekrutierung der Patienten für die NIMBUS-Studie, in der die Wirksamkeit dieses alternativen BCG-Therapieschemas mit dem Standard-BCG-Schema verglichen wird, wurde daher gestoppt. Fachberatung: Prof. Axel Merseburger (Lübeck)
Platinfreie Alternative mit vielversprechender Aktivität – ASCO-GU 2020
Eine platinfreie Kombinationstherapie könnte Patienten mit metastasierten Urothelkarzinomen eine neue Behandlungsoption bieten. Die Kombination aus einem Mikrotubuli-zerstörenden Agens und einem Checkpointinhibitor erreichte in einer Studie eine vielversprechende Aktivität bei einem gleichzeitig akzeptablen Sicherheitsprofil. Fachberatung: Prof. Axel Merseburger (Lübeck)
Experteninterview mit Prof. Jürgen Gschwend für Patienten – ASCO-GU 2020
Prof. Gschwend betont im Interview den guten Austausch mit Patientenvertretern auf dem ASCO-GU. Der Kongress liefere viele Aspekte, die für Patienten wichtig sind. Insbesondere gebe es neue Therapiemöglichkeiten für alle Stadien von Harnblasenkrebs, erläutert der Experte. Eine davon sei die Immuntherapie.
Prof. Jürgen Gschwend (München) im Interview – ASCO-GU 2020
Für das Blasenkarzinom liegen spannende neue Daten vor, berichtet Prof. Gschwend. So werde für die Therapie des fortgeschrittenen metastasierten Stadiums die klassische Chemotherapie um Checkpointinhibitoren erweitert. Auch bei anderen Stadien gibt es viele Entwicklungen, z. B. zur neoadjuvanten bzw. adjuvanten Behandlung oder zur BCG-Therapie.
Immuntherapie: Keine Wunderwaffe in der Zweitlinientherapie
Bahnbrechende Erfolge der Immuntherapie in der Zweitlinie beim fortgeschrittenen Urothelkarzinom sind ausgeblieben. Dennoch sind durch die Immuntherapie Fortschritte erzielt worden, sie sollte den Patienten deshalb unbedingt angeboten werden. Und auch in der Erstlinie und in der adjuvanten Therapie spielen Immuncheckpointinhibitoren zunehmend eine Rolle.
Prof. Kurt Miller (Berlin) im Interview – ESMO 2019
Im Bereich der urologischen Tumoren wurden beim ESMO 2019 viele neue Daten vorgestellt. Prof. Miller gibt einem Überblick über Neuigkeiten und persönliche Highlights in den Bereichen Harnblasenkarzinom, Nierenkarzinom und Prostatakarzinom, mit interessanten Ergebnissen zu neuen Substanzen, Kombinationstherapien und Chemotherapien.
Experteninterview mit PD Dr. Martin Bögemann für Patienten – Amerikanischer Krebskongress 2019
Beim Prostatakrebs wurde insbesondere der Einsatz moderner Medikamente bei Patienten mit Metastasen diskutiert. Prof. Bögemann erläutert auch neue Erkenntnisse zu der Frage, ob man Nierenkrebs, der bereits gestreut hat, noch operieren sollte. Zu guter Letzt stellt er viel versprechende Daten zweier innovativer Wirkstoffe gegen Blasenkrebs vor.
Uro-onkologische Expertise aktuell vom Kongress - EAU 2019
Auf dem Kongress der European Association of Urology (EAU) 2019 präsentierten mehr als 1500 Experten wissenschaftliche Fortschritte und Daten aus der klinischen und translationalen Erforschung urologischer Erkrankungen. Wir berichten in Interviews und Kongressberichten über die wichtigsten Neuigkeiten aus der urologischen Onkologie.
Gutes Ansprechen von Pembrolizumab bei vorbehandelten Patienten – ASCO-GU 2019
Patienten mit Hochrisiko-nicht-muskelinvasivem Harnblasenkarzinom reagieren häufig zunächst gut auf die übliche Erstlinientherapie mit intravesikulärem Bacillus Calmette-Guérin (BCG), entwickeln dann aber Resistenzen. Beim ASCO-GU 2019 wurden Zwischenergebnisse der Studie KEYNOTE-057 zu Pembrolizumab beim BCG-refraktären, nicht-muskelinvasiven Harnblasenkarzinom vorgestellt. Fachberatung: Prof. Axel Merseburger (Lübeck)
Prof. Dr. Jürgen Gschwend (München) - ASCO-GU 2019
Prof. Jürgen Gschwend (München) fasst seine persönlichen Highlights zusammen: Diese waren beim Prostatakarzinom die ARAMIS-Studie mit Darolutamid, die finale Analyse von LATITUDE mit Abirateron und die ARCHES-Studie mit Enzalutamid. Neue Daten gab es auch zur Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren beim Prostata-, Blasen- und Nierenzellkarzinom.
Aktuelle Studien und Erkenntnisse vom europäischen Krebskongress 2018
Für Diskussionsbedarf sorgten beim ESMO 2018 Daten zum Einsatz von Immuntherapie-Kombinationen beim Nierenzellkarzinom. Auch beim Blasenkarzinom wurden Studien zur Immuntherapie vorgestellt, die alle Behandlungslinien sowie das lokalisierte Krankheitsstadium einschließen. Zu diesen und weiteren Themen äußern sich Experten und ordnen die Ergebnisse in die klinische Praxis ein.
Prof. Marc-Oliver Grimm (Jena) im Interview – ESMO 2018
„Die erste Linie wird im nächsten Jahr eine andere sein als heute“, fasst Prof. Grimm die aktuelle Datenlage zum Nierenzellkarzinom vom ESMO-Kongress 2018 zusammen. Zahlreiche Phase-III-Studien bestätigten die Effektivität von Immun-Kombinationstherapien, sodass hier neue Zulassungen zu erwarten seien. Weiter erläutert Grimm interessante Daten zur Dosis-Variation bei der Kombination aus Nivolumab und Ipilimumab beim Blasenkarzinom und den derzeitigen Stand der Immuntherapie beim Prostatakarzinom.
Jürgen Gschwend (München) im Interview – DGU-Kongress 2018
Die Therapielandschaft hat sich beim fortgeschrittenen Harnblasenkarzinom in letzter Zeit stark verändert. Stand früher in der metastasierten Situation nur die Chemotherapie zur Verfügung, kann nun bei bestimmten Patientengruppen eine Immuntherapie eingesetzt werden. In der Zweitlinie ist die Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren mittlerweile etabliert. Prof. Jürgen Gschwend gibt einen Überblick über den derzeitigen Stand und einen Ausblick auf den Einsatz von Immuntherapien in der (Neo)Adjuvanz.
Jürgen Gschwend (München) im Interview – DGU-Kongress 2018
Über positive Entwicklungen in der Therapie des fortgeschrittenen Blasenkarzinoms berichtet Prof. Jürgen Gschwend vom Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) 2018: Zusätzlich zur Chemotherapie stehen nun sogenannte Checkpoint-Inhibitoren zur Verfügung, die das eigene Immunsystem aktivieren. Für welche Patientengruppen eine Immuntherapie in Frage kommt, erfahren Sie im Interview mit dem Experten.
Immuntherapie beim metastasierten Urothelkarzinom mit Einschränkungen - DGU 2018
In der Erstlinie bei Patienten mit metastasiertem Urothelkarzinom, die nicht für eine Cisplatin-haltige Therapie in Frage kommen, ist die Immuntherapie effizient – jedoch nur bei hoher PD-L1-Expression. Welche Rolle werden künftig adjuvante und neoadjuvante Therapien spielen? Diese und weitere Themen diskutieren unsere Experten in einer Gesprächsrunde direkt vom Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) 2018.
Neoadjuvante Pembrolizumabtherapie beim muskelinvasiven Urothelkarzinom - ASCO 2018
Vielen Patienten mit muskelinvasivem Urothelkarzinom wird die Harnblase mittels radikaler Zystektomie (RC) entfernt. Ob Pembrolizumab als neoadjuvante Therapie vor der RC einen Vorteil bringt, wird in der PURE-01-Studie untersucht. Dabei suchen die Autoren unter anderem auch nach Biomarkern, die das Ansprechen auf die Therapie voraussagen können. Fachberatung: Prof. Kurt Miller (Berlin).
Unter Blasenkrebs versteht man bösartige Neubildungen der Harnblase (Blasenkarzinome, Harnblasenkarzinome). Das Harnblasenkarzinom ist der zweithäufigste Tumor im Fachgebiet der Urologie. Erfahren Sie mehr über die Entstehung und Häufigkeit von Harnlasenkrebs.
Seit einiger Zeit steht für Patienten mit fortgeschrittenem Harnblasenkarzinom eine neue Therapiemöglichkeit, die so genannte Immuntherapie, zur Verfügung. Im Gegensatz zu Chemo- und Strahlentherapie wirkt die Immuntherapie spezifischer. Sie macht sich dafür das Immunsystem zunutze, das mithilfe der T-Zellen Tumorzellen erkennt und zerstört.
Beim fortgeschrittenen Urothelkarzinom bestätigen Daten vom ASCO Annual Meeting 2018 die Wirksamkeit von Atezolizumab. Sein Einsatz wurde allerdings kürzlich bei Cisplatin-ungeeigneten Patienten eingeschränkt. Beim metastasierten Nierenzellkarzinom könnte die Immuntherapie künftig eine neue Option darstellen.
DGU-Kongress 2017: POSPOM für radikale Zystektomie bei Blasenkrebs Die radikale Zystektomie beim nicht-muskelinvasiven Blasenkrebs birgt besonders für ältere Patienten das höchste postoperative Mortalitätsrisiko unter den urologischen Eingriffen. Der POSPOM, eine standardisierte Risikoprognose, wurde nun hinsichtlich seines klinischen Nutzens am Universitätsklinikum Dresden überprüft. Fachberatung: Prof. Dr. Axel Merseburger, Lübeck
Nach zwanzig Jahren Stillstand in der Therapieentwicklung beim Harnblasenkarzinom gibt es durch die Immuntherapien wieder einen Fortschritt. Neue Wirkstoffe mit weniger Nebenwirkungen und besserer Effektivität werden voraussichtlich noch dieses Jahr zugelassen, so Prof. Miller.
Im Gespräch: Prof. Jürgen Gschwend (München), ASCO-GU 2017
Beim Prostatakarzinom gewinnt das multiparametrische MRT zunehmend an Bedeutung - während der Active Surveillance und nach einer Biopsie. Durch die molekulare Charakterisierung der Tumoren spielen zielgerichtete Therapien beim PCa sowie beim Harnblasenkarzinom eine immer zentralere Rolle. Die Kostenübernahme für solche Tests ist jedoch nicht geklärt, wie Prof. Gschwend im Interview berichtet.
Prof. Carsten Ohlmann (Homburg) im Interview, ASCO Annual Meeting 2017
Für Patienten mit weit fortgeschrittenem Blasenkrebs, bei denen die konventionelle Chemotherapie nicht mehr wirkt, gibt es hoffnungsvolle Nachrichten: Wie PD Dr. Carsten Ohlmann berichtet, können diese Patienten sehr wirkungsvoll mit neuen Immuntherapien behandeln werden. „Das ist ein Fortschritt, auf den wir seit Jahren gewartet haben“, sagt Ohlmann.
Die RANGE-Studie bestätigt Ergebnisse einer Phase-II-Studie – ESMO 2017
Ein vielversprechender Angriffspunkt bei Patienten mit fortschreitendem Urothelkarzinom in der anti-Tumor Behandlung ist die Angiogenese-Hemmung. Der VEGFR-2 Antikörper Ramucirumab zeigte in einer Phase-II-Studie in Kombination mit Docetaxel ein verlängertes progressionsfreies Überleben und ein verbessertes Ansprechen. Die Phase-III-Studie RANGE bestätigt nun diese Ergebnisse. Fachberatung: Prof. Kurt Miller, Berlin.
Interimsdaten der größten randomisierten Studie in dieser Indikation - ASCO-GU 2018
Die Phase-III-Studie POUT evaluierte den Nutzen einer adjuvanten Chemotherapie nach einer Nephroureterektomie (NU) bei Patienten mit Urothelkarzinom des oberen Harntrakts (UTUC). Behandlungsstandard in dieser Indikation ist die NU gefolgt von Nachbeobachtungen. POUT ist die größte randomisierte Studie in dieser Indikation. Daten der Interimsanalyse wurden auf dem ASCO GU und dem EAU 2018 präsentiert.
Interview für Patienten mit Professor Arnulf Stenzl, Tübingen – EAU 2018
Beim Blasenkrebs können verschiedene Agressivitätsstufen des Tumors vorliegen. Deshalb sollte unbedingt die gesamte Bandbreite an pathologischen und molekularen Untersuchungsmethoden ausgeschöpft werden, bevor man sich für eine Therapie entscheidet, so Prof. Stenzl vom EAU-Kongress 2018. Die Immuntherapie stellt für ihn einen vielversprechenden neuen Ansatz dar, dessen Nebenwirkungen zwar vergleichsweise gering, aber dennoch nicht zu unterschätzen sind.
Mit PD Maria de Santis (Berlin) – ASCO Annual Meeting 2018
Professor de Santis gibt uns einen Ausblick auf die im September in die dritte Runde gehende Global Bladder Conference. In Madrid finden sich Urologen, Onkologen und Strahlentherapeuten zusammen, um sich in verschiedenen interaktiven Formaten der Therapie des Harnbkasenkarzinoms zu widmen.
Interview mit PD Maria de Santis (Berlin) – ASCO Annual Meeting 2018
Beim Harnblasenkarzinom ist der Bedarf an neuen zielgerichteten Therapien groß. Erdafitinib erwies sich in einer Studie, die auf dem ASCO-Kongress 2018 vorgestellt wurde, als interessanter Wirkstoff für metastasierte Patienten mit FGFR-Alterationen. Er wird nun in Phase-3-Studien weiter getestet. Außerdem stark diskutierte Themen waren laut Privatdozentin De Santis die Entwicklungen bei den Antibody-Drug-Konjugaten und eine Negativstudie mit nab-Paclitaxel.
Expertenrunde diskutiert über neue Daten zu urologischen Tumoren
Während die Immuntherapie beim Prostatakarzinom bislang wenig erfolgversprechend scheint, können durch Checkpointinhibition beim Blasenkarzinom in der neoadjuvanten Therapie Komplettremissionen erzielt werden. Doch auch für das Prostatakarzinom haben unsere Experten vom ASCO Positives zu vermelden.
State-of-the-Art 2017 Die Immuntherapie hat in der Therapie des lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Urothelkarzinoms sowohl in der Erst- als auch in der Zweitlinie Einzug gehalten. Sie wird, nicht zuletzt wegen ihrer hohen Attraktivität für Patienten aufgrund der guten Verträglichkeit, in einigen Fällen die Chemotherapie als Standard ablösen. Experten diskutierten auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) 2017 die neuen Therapieoptionen und stellten dabei die folgenden Thesen auf.
Prof. Arnulf Stenzl, Tübingen, im Interview – EAU 2018
Prof. Arnulf Stenzl fasst auf dem EAU-Kongress 2018 die Therapiefortschritte beim Urothelkarzinom zusammen: Inzwischen ist eine bessere Klassifizierung der verschiedenen Tumorzellarten möglich und auch aus medikamentöser Sicht konnte mit den Checkpoint-Inhibitoren für viele Patienten eine Verbesserung der Prognose erreicht werden. Die Immuntherapie stellt eine attraktive Therapieform für ältere Patienten dar.
Die prostataschonende Zystektomie ist eine der klassischen radikalen Zystoprostatektomie bei geeigneter Patientenselektion onkologisch gleichwertige und funktionell überlegende Operationstechnik in der operativen Therapie des Urothelkarzinoms der Harnblase.
Das Prostatakarzinom ist mit etwa 65.000 Neuerkrankungen jährlich die häufigste solide Tumorentität des Mannes. Heutzutage können die meisten Prostatakarzinome in einem organbegrenzten und somit kurativ behandelbaren Stadium entdeckt werden. Lesen Sie mehr zu diesen Thema in der Ausgabe 11/2017 von Der Urologe in dem Beitrag „Radikale Prostatektomie beim klinisch lokal fortgeschrittenen Prostatakarzinom“.
Wie viele andere Krankheiten weist auch Blasenkrebs keine eindeutig spezifischen Beschwerden auf. Hier erfahren Sie mehr über die Symptome von Blasenkrebs.