DGU-Kongress 2018: Neues aus der urologischen Onkologie
DGU-Kongress 2018: Neues aus der urologischen Onkologie
Neue Entwicklungen in der urologischen Onkologie - speziell zu Prostata-, Nieren- und Harnblasenkarzinom - direkt vom Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) 2018.
Immuntherapie beim metastasierten Urothelkarzinom mit Einschränkungen - DGU 2018
In der Erstlinie bei Patienten mit metastasiertem Urothelkarzinom, die nicht für eine Cisplatin-haltige Therapie in Frage kommen, ist die Immuntherapie effizient – jedoch nur bei hoher PD-L1-Expression. Welche Rolle werden künftig adjuvante und neoadjuvante Therapien spielen? Diese und weitere Themen diskutieren unsere Experten in einer Gesprächsrunde direkt vom Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) 2018.
Expertenrunde Prostatakarzinom - DGU 2018 Unsere Experten diskutieren die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten beim biochemischen Rezidiv des Prostatakarzinoms. Themen sind u. a.: Wann ist bei einem biochemischen Rezidiv die Bildgebung mit PSMA-PET ratsam? Soll eine lokale oder systemische Therapie bei Lymphknotenbefall im kleinen Becken durchgeführt werden? Was bringt der frühe Einsatz neuer Hormontherapien (Apalutamid, Enzalutamid) beim nicht-metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom? Wann ist Gensequenzierung sinnvoll?
Prof. Axel Merseburger (Lübeck) im Interview – DGU-Kongress 2018 Die großen internationalen Studien SPARTAN und PROSPER zum frühen Einsatz einer Hormontherapie bei Patienten mit nicht-metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom (M0 CRPC) haben auch beim DGU-Kongress für Diskussionen gesorgt. Wie Prof. Axel Merseburger im Interview erläutert, wurden beim Kongress auch Daten aus der Versorgungsforschung zu diesem Thema vorgestellt. Ein weiteres wichtiges Kongress-Thema war für Merseburger die Funktion molekularer Tumorboards.
Prof. Kurt Miller (Berlin) im Interview – DGU-Kongress 2018
Bisher galt eine Nephrektomie in der Therapie des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms als Standard. Eine randomisierte Studie hat nun gezeigt, dass Patienten unter einer Anti-VEGF-Behandlung davon nicht profitieren – was auch beim DGU-Kongress zu angeregten Diskussionen führte, so Prof. Kurt Miller im Interview. Für Gesprächsstoff sorgte auch das negative CHMP-Votum bezüglich der Immuntherapie Ipilimumab plus Nivolumab. Die Kombination hatte sich in der CheckMate-214-Studie als durchaus vielversprechend erwiesen.
Jürgen Gschwend (München) im Interview – DGU-Kongress 2018
Die Therapielandschaft hat sich beim fortgeschrittenen Harnblasenkarzinom in letzter Zeit stark verändert. Stand früher in der metastasierten Situation nur die Chemotherapie zur Verfügung, kann nun bei bestimmten Patientengruppen eine Immuntherapie eingesetzt werden. In der Zweitlinie ist die Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren mittlerweile etabliert. Prof. Jürgen Gschwend gibt einen Überblick über den derzeitigen Stand und einen Ausblick auf den Einsatz von Immuntherapien in der (Neo)Adjuvanz.
Potenzial der Prostata-Arterien-Embolisation (PAE)
Bisher wird die Prostata-Arterien-Embolisation (PAE) vor allem beim benignen Prostatasyndrom eingesetzt. Eine neue Studie sollte nun klären, ob sich das Verfahren auch für das Prostatakarzinom (PCa) eignet. Die Ergebnisse, die auf dem DGU präsentiert wurden, sind noch verbesserungsfähig. Fachberatung: Prof. Axel Merseburger (Lübeck)
Versorgung mit GnRH-Antagonisten und Agonisten (GnRHa)
Wie sehen die Versorgungsmuster bei der Therapie des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms (PCa) mit GnRH-Antagonisten und Agonisten (GnRHa) aus? Wie oft müssen Patienten in die Klinik und was kostet die Therapie insgesamt? Eine neue GKV-Versorgungsstudie liefert neue Zahlen. Fachberatung: Prof. Axel Merseburger (Lübeck)
Sind die Therapieoptionen beim metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mKRPK) erschöpft, können durch Next Generation Sequencing (NGS) therapierbare Mutationen identifiziert werden, die neue Möglichkeiten eröffnen. Die Machbarkeit dieses Vorgehens wurde kürzlich in der klinischen Routine getestet. Fachberatung: Prof. Axel Merseburger (Lübeck)
Jürgen Gschwend (München) im Interview – DGU-Kongress 2018
Über positive Entwicklungen in der Therapie des fortgeschrittenen Blasenkarzinoms berichtet Prof. Jürgen Gschwend vom Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) 2018: Zusätzlich zur Chemotherapie stehen nun sogenannte Checkpoint-Inhibitoren zur Verfügung, die das eigene Immunsystem aktivieren. Für welche Patientengruppen eine Immuntherapie in Frage kommt, erfahren Sie im Interview mit dem Experten.
Weniger und pro Einzelsitzung höher dosiert ist die Strahlentherapie insgesamt auch gut verträglich und beeinträchtigt die Lebensqualität langfristig nicht.
Die Sterblichkeit an der Erkrankung ist bei jüngeren Patienten höher, wenn es sich um einen Tumor mit hohem Risiko für einen ungünstigen Krankheitsverlauf handelt.
Mit einem neuen Antiandrogen kann das Tumorwachstum aufgehalten werden, auch wenn der Krebs ansonsten nicht ausreichend auf die antihormonelle Therapie angesprochen hat.
Jürgen Gschwend (München) im Interview – DGU-Kongress 2018
Über positive Entwicklungen in der Therapie des fortgeschrittenen Blasenkarzinoms berichtet Prof. Jürgen Gschwend vom Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) 2018: Zusätzlich zur Chemotherapie stehen nun sogenannte Checkpoint-Inhibitoren zur Verfügung, die das eigene Immunsystem aktivieren. Für welche Patientengruppen eine Immuntherapie in Frage kommt, erfahren Sie im Interview mit dem Experten.