Kann sich die PSMA PET/CT zum neuen Standard beim Primär-Staging des high-risk Prostatakrebs entwickeln? Darauf deuten zumindest die Daten der ProPSMA-Studie hin, die auf dem EAU 2020 präsentiert wurden. Fachberatung: Prof. Dr. Jürgen Gschwend (München)
Interview mit Prof. Peter Hammerer (Braunschweig) für Patienten – EAU 2020
Wie ist die Rolle einer PSA (Prostata-spezifische Antigen)-basierten Früherkennung und zu welchem Zeitpunkt sollte überhaupt getestet werden? Diese und weitere Fragen beantwortet Prof. Hammerer, Braunschweig. Der Experte geht außerdem auf die Bildgebung und die Bedeutung der Gendiagnostik ein. Bei bestimmten Genmutationen werden derzeit neue Therapieansätze mit speziellen Wirkstoffen getestet.
Prof. Dr. Peter Hammerer (Braunschweig) im Interview – EAU 2020
Prof. Hammerer, Braunschweig, stellt eine Studie vor, die bei Hochrisikopatienten mit Prostatakarzinom eine konventionelle Bildgebung mit einer PSMA-PET verglich. Laut Experte könnten die Ergebnisse Auswirkungen auf aktuelle Leitlinien haben. Außerdem geht er auf neue Daten zur Früherkennung ein und spricht radikale Prostatektomien, fokale Therapien und Behandlungsoptionen bei einem Rezidiv an.
Interview mit Peter J. Goebell (Erlangen) für Patienten – EAU 2020
Prof. Goebell, Erlangen, erläutert, wie Harnleiterkarzinome festgestellt werden. Nur bei zehn Prozent der Betroffenen mit einer Hämaturie (Blut im Urin) wird auch ein Harnleitertumor diagnostiziert. Der Experte erklärt ausführlich, warum eine operative Entfernung von Nieren, Harnleitern und Teilen der Blase derzeit noch die Standardtherapie ist. Auch mögliche medikamentöse Therapien werden angesprochen.
Literaturtipp - mit Download-Möglichkeit des kompletten Beitrags
Das kolorektale Karzinom stellt in Deutschland nach dem Mammakarzinom bei Frauen das zweit- und bei Männern nach Prostata- und Lungenkarzinom das dritthäufigste Krebsleiden dar. Während die in der westlichen Welt rückläufigen Inzidenzraten vermutlich überwiegend durch sich langsam ändernde Lebensgewohnheiten bedingt sind, wird das verbesserte Überleben im Wesentlichen durch frühzeitigere Detektion und Diagnose des Erkrankungsausmaßes sowie eine verbesserte, stadienadaptierte Therapie bestimmt.
Im Gespräch: Prof. Peter Hammerer (Braunschweig), EAU 2017
Im Bereich der bildgebenden Diagnostik des Prostatakarzinoms gibt es weiterhin Fortschritte. Die Kernspintomographie und das PSMA PET CT liefern immer genauere Ergebnisse. Außerdem gibt es neue immuntherapeutische und zielgerichtete Ansätze für die Therapie des metastasierten Prostatakarzinoms.
Im Gespräch: Prof. Jürgen Gschwend (München), ASCO-GU 2017
Beim Prostatakarzinom gewinnt das multiparametrische MRT zunehmend an Bedeutung - während der Active Surveillance und nach einer Biopsie. Durch die molekulare Charakterisierung der Tumoren spielen zielgerichtete Therapien beim PCa sowie beim Harnblasenkarzinom eine immer zentralere Rolle. Die Kostenübernahme für solche Tests ist jedoch nicht geklärt, wie Prof. Gschwend im Interview berichtet.
Diagnostik beim Prostatakarzinom – EAU-Kongress 2018
In der internationalen PRECISION-Studie wurde der Einsatz der multiparametrischen Magnetresonanztomographie (MRT) vor einer gezielten Prostatabiopsie für die Erstdiagnose bei Männern getestet. Im zweiten Arm der Studie wurde die herkömmliche Diagnosepraxis, die TRUS (transrektaler Ultraschall)-gesteuerte Prostatabiopsie, durchgeführt. Primärer Endpunkt war die Nichtunterlegenheit. Fachberatung: Prof. Jürgen Gschwend (München)
Aktuelle Entwicklungen in Diagnostik und Therapie des PCa
Unsere Experten diskutieren anlässlich des EAU-Kongresses 2018 die kürzlich vorgestellten Ergebnisse der SPARTAN und PROSPER-Studien, ihre Relevanz für die Praxis - und beleuchten auch einige Kritikpunkte. Außerdem diskutieren sie über den Einsatz des PSMA PET/CT in der Diagnostik. Weitere Themen der Gesprächsrunde sind Therapieoptionen beim metastasierten hormonsensitiven und kastrationsresistenten Prostatakarzinom, der Nutzen des Genom-Screenings zur Risikobewertung und der Forschungsstand zum Einsatz zielgerichteter Therapien.
Besteht der Verdacht auf Leberkrebs, stehen dem Arzt verschiedene Diagnoseverfahren zur Verfügung. Erfahren Sie hier alles über die einzelnen Methoden.
Literaturtipp - mit Download-Möglichkeit des kompletten Beitrags
Mesenchymale Tumoren im Kindesalter umfassen eine Reihe gutartiger und bösartiger Entitäten, die sich hinsichtlich Prädilektionsort und Altersgipfel sowie bezüglich der klinischen Symptome voneinander unterscheiden. Aufgabe der Bildgebung ist die Eingrenzung der Differenzialdiagnose und die Bestimmung der Ausdehnung.
EAU 2017 – Überzeugende Daten zum 3D-“Bone Mapping”-Verfahren
Eine neue 3D-“Bone Mapping”-Software ermöglicht die Transformation von zweidimensionalen CT-Serien-Aufnahmen in eine einzelne, leicht interpretierbare 3D-Darstellung und könnte somit das Staging und die Verlaufskontrolle des ossär metastasierten Prostatakarzinoms deutlich effektivieren. Dies geht aus den Ergebnissen einer auf dem EAU-Kongress 2017 präsentierten Studie hervor. Fachberatung: Prof. Jürgen E. Gschwend, München.
Im Gespräch: Prof. Peter Hammerer (Braunschweig), EAU 2017
Wie Prof. Hammerer vom EAU-Kongress 2017 berichtet, zeichnet sich in der Therapie des Prostatakarzinoms „sehr viel Bewegung“ ab. Diskutiert wurden u. a. neue Daten aus der PROTECT-Studie zum Vorgehen bei „Low-risk-Patienten“. Weitere Schwerpunkte waren die Hormon-Chemotherapie, der Stellenwert der MRT und der PSMA-basierten Bildgebung in verschiedenen Stadien sowie der Einsatz neuer zielgerichteter und immuntherapeutischer Substanzen.
Im Gespräch: Prof. Florian Lordick (Leipzig), ASCO-GI 2017
Der ASCO-GI 2017 bietet eine Plattform für Forschung aus Europa. Im Fokus stehen multimodale Konzepte u.a. bei der Therapie des Ösophaguskarzinoms, berichtet Prof. Lordick. Zudem erwartet der Experte die Ergebnisse einer Phase-3-Studie, in der eine Immun-Checkpoint-Therapie mit Nivolumab bei Patienten mit fortgeschrittenem Magenkarzinom getestet wurde.