Professor Katja Weisel (Hamburg) und Prof. Wolfgang Knauf (Frankfurt) im Dialog
Im Fokus des Gesprächs stehen finale Daten aus gleich zwei verschiedenen Studien zu einem CD38-Antikörper, der beim rezidivierten und refraktären Multiplen Myelom zugelassen ist. Die Experten diskutieren den Einsatz im Praxisalltag und für welche Patient*innen sich die Therapie eignet. Darüber hinaus erläutern sie den Einsatz von CAR-T-Zellen und bispezifischen Antikörpern.
Dr. Hans Salwender (Hamburg) im Interview – ASH 2020
Für jüngere Patienten stellt die Hochdosis-Chemotherapie mit autologer Stammzelltransplantation nach wie vor eine gute Therapieoption dar, so Dr. Salwender, das bestätigen die Ergebnisse der Studien Forte, EMN02 und IFM 2009. Der Experte berichtet weiterhin über aktuelle vielversprechende Daten zur Therapie des Lenalidomid-refraktären multiplen Myeloms aus den Studien Candor und Apollo. Nicht zuletzt geht Dr. Salwender auf neue gegen BCMA gerichtete Therapieansätze ein.
Neues zur Therapie des Multiplen Myeloms – ASH 2020
Die Therapie des Multiplen Myeloms wird zunehmend komplexer – umso wichtiger ist es, den Überblick über aktuelle Studien und Behandlungsoptionen zu behalten. Unsere Experten diskutieren die neuesten Studienergebnisse vom ASH und geben eine Einschätzung, was sich möglicherweise für die Praxis ändern wird.
Hier finden Sie in komprimierter Form die wichtigsten Ergebnisse des Expertengesprächs 2018 zum Multiplen Myelom. Themen waren u. a. die bestmögliche Diagnostik, Daten zur minimalen Resterkrankung, der Stand der autologen Stammzelltransplantation, der Erhaltungstherapie sowie neue Medikamente. Die Statements zu den Behandlungsoptionen basieren auf aktuellen Erkenntnissen aus wissenschaftlichen Studien und Erfahrungen aus der klinischen Praxis.
Verbessertes progressionsfreies Überleben und tiefere Remissionen – EHA 2020
Die Zugabe eines CD38-Antikörpers zu einer dualen Therapie verbesserte in der IKEMA-Studie das progressionsfreie Überleben und führte zu tieferen Remissionen bei rezidivierten/refraktären Patienten mit Multiplem Myelom. Damit könnte sich ein neuer Standard für diese Patientengruppe ergeben. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Keine PFS- oder OS-Vorteile in ENDURANCE-Studie beobachtet – ASCO 2020
Eine neue Kombinationstherapie ist der Standardbehandlung bei der initialen Therapie von Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom nicht überlegen. Der bisherige Standard bleibt damit erhalten, so die Ergebnisse der ENDURANCE-Studie. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Erste Interimanalyse der GMMG-CONCEPT-Studie präsentiert – ASCO 2020
Auf dem ASCO 2020 wurden die Ergebnisse einer Interimanalyse der GMMG-CONCEPT-Studie vorgestellt. In dieser Studie untersuchen die Autoren eine Vierfachkombination, die u.a. einen CD38-Antikörper enthält, bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom und hohem Risiko. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Die Kombination aus Carfilzomib, Bendamustin und Dexamethason zeigte in der EMN09-Studie bei Patienten mit refraktärem/rezidiviertem multiplen Myelom (RRMM) gute Remissionsraten bei einem akzeptablen Nebenwirkungsprofil. Patienten mit Prädispositionen für kardiovaskuläre Erkrankungen sollten allerdings besonders intensiv beobachtet werden. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Daratumumab, Carfilzomib plus Dexamethason beim RR multiplen Myelom – ASCO Meeting 2018
Patienten mit refraktärem/rezidiviertem multiplen Myelom (RRMM), die nicht auf die Therapie mit Lenalidomid ansprechen, haben eine schlechte Prognose. Die Kombination aus Daratumumab, Carfilzomib und Dexamethason könnte diesen Patienten helfen. Das Sicherheitsprofil dieser Therapie wird gerade in einer Phase I-Studie überprüft. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Carfilzomib beim RRMM: Infusion besser nur einmal pro Woche? – ASCO Meeting 2018
Die einmal wöchentliche Infusion von Carfilzomib mit Dexamethason (Kd) bei Patienten mit rezidivertem/refraktärem Myelom (RRMM) ist laut Ergebnissen der CHAMPION-Studie effizient. In der A.R.R.O.W. Phase 3-Studie wird überprüft, ob eine Applikation von Kd einmal wöchentlich der bisher zugelassenen zweimal wöchentlichen Gabe überlegen ist. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Interview mit PD Dr. Markus Munder (Mainz) anlässlich des EHA 2017
Im Rahmen der ENDEAVOR-Studie werden MM-Patienten mit einer Kombination aus Carfilzomib und Dexamethason bzw. Bortezomib und Dexamethason behandelt. Nachdem die Carfilzomib-Kombination bereits einen PFS-Vorteil gezeigt hat, wurde das Daten-Update zum Gesamtüberleben mit großer Spannung erwartet. PD Dr. Munder kommentiert die auf dem EHA 2017 vorgestellten Daten. Mit freundlicher Unterstützung der Amgen GmbH.
Kombinationstherapie mit Proteasom-Inhibitor beim Multiplen Myelom – EHA 2017
Ein neuer Ansatz der Induktionstherapie beim Multiplen Myelom besteht aus der Kombination von vier unterschiedlichen Wirkstoffen, inklusive eines Proteasom-Inhibitors. In der UK NCRI Myeloma XI Phase-III Studie wurde überprüft, ob die Induktionstherapie mit dieser Viererkombination der herkömmlichen Dreierkombination überlegen ist. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt, Heidelberg.