Prof. Dr. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg) im Interview – ASH-Kongress 2020
Die Ergebnisse von Studien zur Erstlinientherapie des multiplen Myeloms mit altbewährten Substanzen haben auf dem ASH-Kongress 2020 überrascht, berichtet Prof. Goldschmidt im Interview. Außerdem wurden die Daten zahlreicher Studien zur BCMA-gerichteten Rezidivtherapie, zum Beispiel mit CAR-T-Zellen, präsentiert, aber auch andere Formen der Immuntherapie diskutiert.
Neues zur Therapie des Multiplen Myeloms – ASH 2020
Die Therapie des Multiplen Myeloms wird zunehmend komplexer – umso wichtiger ist es, den Überblick über aktuelle Studien und Behandlungsoptionen zu behalten. Unsere Experten diskutieren die neuesten Studienergebnisse vom ASH und geben eine Einschätzung, was sich möglicherweise für die Praxis ändern wird.
Hier finden Sie in komprimierter Form die wichtigsten Ergebnisse des Expertengesprächs 2018 zum Multiplen Myelom. Themen waren u. a. die bestmögliche Diagnostik, Daten zur minimalen Resterkrankung, der Stand der autologen Stammzelltransplantation, der Erhaltungstherapie sowie neue Medikamente. Die Statements zu den Behandlungsoptionen basieren auf aktuellen Erkenntnissen aus wissenschaftlichen Studien und Erfahrungen aus der klinischen Praxis.
In der GMMG-PERSPECTIVE-Studie wird die Addition von Cyclophosphamid zur Standardtherapie aus Pomalidomid/Dexamethason beim refraktären/rezidivierten multiplen Myelom untersucht. Knapp ein Drittel der Patienten, bei denen die Erkrankung nach Pomalidomid/Dexamethason Therapie voranschritt, sprachen dabei auf die Zugabe von Cyclophosphamid an. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Elotuzumab: neue Therapieoption beim RR Multiplen Myelom – EHA 2018
Lenalidomid plus Dexamethason ist eine Standardtherapie beim refraktären/rezidivierten Multiplen Myelom. Das Management dieser Erkrankung ist allerdings immer noch schwierig. Eine neue Kombinationstherapie, bestehend aus Elotuzumab, Pomalidomid und Dexamethason wurde in der ELOQUENT-3-Studie getestet. Die Ergebnisse sind vielversprechend. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Multiples Myelom: Prognostischer Wert der MRT nach Stammzelltransplantation – EHA 2018
Die Magnetresonanztomografie (MRT) wird zunehmend bei der Diagnostik des Multiplen Myeloms eingesetzt. Ob die MRT auch bei einer autologen Stammzelltransplantation (ASCT) zur Prognose genutzt werden kann, wurde jetzt in der GMMG-MM5 Phase III-Studie untersucht. Die Autoren testeten dabei die Relevanz von Signalveränderungen bei der MRT nach einer ASCT. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Pomalidomid beim Lenalidomid-refraktären multiplen Myelom – ASCO 2018
Immer mehr Patienten mit multiplem Myelom sind gegenüber der Therapie mit Lenalidomid (LEN) refraktär. In einer Phase 3-Studie wird überprüft, ob Pomalidomid, Bortezomib und Dexamethason das progressionsfreie Überleben bei zuvor mit LEN behandelten Patienten verlängern. Als Vergleich diente die Therapie mit Bortezomib plus Dexamethason. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Im Gespräch: Prof. Monika Engelhardt (Freiburg), ASH Annual Meeting 2016
Prof. Engelhardt gibt einen Ausblick auf die wichtigsten neuen Substanzen und Therapiemöglichkeiten für das multiple Myelom, die auf dem Kongress der American Society of Hematology (ASH) vorgestellt werden. Unter anderem liegt der Fokus dieses Jahr auf der Immuntherapie, der Erhaltungstherapie und auf neue Erkenntnisse zur Biologie des multiplen Myeloms.