Weniger Komplikationen, eine bessere Lebensqualiät und seltener Schmerzen: Diese Vorteile bringt die Rober-assistierte Nierenteilresektion gegenüber der offenen partiellen Nephrektomie bei Nierentumoren mit mittlerer oder hoher Komplexität. Fachberatung: Prof. Dr. Axel Merseburger (Lübeck)
Für ein Screening auf Prostatakrebs bei Männern im Alter von 45 Jahren kommt es scheinbar entscheidend auf die Erfahrung von Radiolog*innen an, die die MRT-Bilder auswerten. Das ergab eine neue Datenanalyse der PROBASE-Studie. Fachberatung: Prof. Dr. Axel Merseburger (Lübeck)
Ergebnisse einer Netzwerk-Metaanalyse zum mHSPC – DGU 2023
Eine aktualisierte Netzwerk-Metaanalyse belegt, dass eine alleinige Androgendeprivationstherapie keine gültige Behandlungsoption mehr für das metastasierte, hormonsensitive ProstataCa darstellt. Bei Patienten mit hoher Tumorlast gewinnen Dreifachtherapien an Bedeutung. Ob das auch für mHSPC mit niedriger Tumorlast gilt, muss noch evaluiert werden. Fachberatung: Prof. Dr. Axel Merseburger (Lübeck)
Interview mit Prof. Dr. Axel Merseburger (Lübeck) für Patient*innen – ASCO GU 2023
Aktualisierte Daten bestätigen die Wirksamkeit der Immuntherapie nach der Operation, die bei erhöhtem Risiko für einen Rückfall gegeben wird. Auch für Nierenkrebs, der bereits Metastasen gebildet hat, gibt es positive Ergebnisse. Für den klarzelligen Nierenkrebs weist eine Studie mit nuklearmedizinischer Bildgebung hohe Erkennungsraten auf.
Eine Dreifachkombination ist gemäß den Ergebnissen der ARASENS-Studie eine neue Option in der Therapie von Patienten mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakarzinom. Wie eine neue Analyse zeigt, verlängerte sich das OS gegenüber der Kontrolle unabhängig von Krankheitsvolumen und Risiko. Fachberatung: Prof. Dr. Axel Merseburger (Lübeck)
In einer Zwischenanalyse der CaboPoint-Studie hat sich ein Tyrosinkinase-Inhibitor bei Patient*innen mit fortgeschrittenem klarzelligem Nierenzellkarzinom, die nach einer Erstlinientherapie mit einem Checkpoint-Inhibitor progredient wurden, als wirksam erwiesen. Dabei spielte das Erstlinienregime keine Rolle für die Effektivität des TKI. Fachberatung: Prof. Dr. Axel Merseburger (Lübeck)
Ergebnisse der CheckMate 9ER-Studie – ASCO-GU 2023
Eine Zweifachkombination, bestehend aus einem Tyrosinkinase- und einem Checkpoint-Inhibitor, brachte Patient*innen mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom einen anhaltenden Überlebensvorteil. Das zeigt ein Update der CheckMate 9ER-Studie nach einem medianen Follow-up von 44 Monaten. Fachberatung: Prof. Dr. Axel Merseburger (Lübeck)
Prof. Dr. Axel Merseburger (Lübeck) im Interview – ASCO-GU 2023
Der Experte erläutert die wichtigsten Studiendaten zum Nierenzellkarzinom (RCC), die auf dem ASCO-GU 2023 präsentiert wurden. Vorgestellt und diskutiert wurden Studien zur adjuvanten Therapie sowie zur Erst- und Zweitlinientherapie. Neben den Studien zu den Systemtherapien zeigte auch eine Bildgebungsstudie bemerkenswerte Ergebnisse bei der Detektion lokaler Nierenzellläsionen (ccRCC).
Wirksamkeit in Zulassungsstudie und gutes PSA-Ansprechen im Alltag gezeigt
Analysen der TITAN-Studie, die kürzlich vorgestellt wurden, liefern u.a. weitere Hinweise auf die Wirksamkeit einer modernen kombinierten Hormontherapie beim metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinom (mHSPC). Real-World-Daten aus den USA ergänzen die Erkenntnisse zum PSA-Ansprechen unter dieser Therapieoption. Prof. Dr. Axel Merseburger, Lübeck, und Dr. Alexander Rentschler, Dresden, kommentieren die Resultate. Mit freundlicher Unterstützung der Janssen-Cilag GmbH
Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom, die einen Progress erleiden und daraufhin ein Zytostatikum und ein Glukokortikoid erhalten, scheinen von einer fortgesetzten Therapie mit einem Androgenrezeptor-Inhibitor zu profitieren. In der PRESIDE-Studie verbesserte sich dadurch das PFS im Vergleich zu Placebo. Fachberatung: Prof. Dr. Axel Merseburger (Lübeck)
Ergebnisse der KEYNOTE-564-Studie nach längerem Follow-up – ASCO-GU 2022
Mittlerweile liegen die Ergebnisse der KEYNOTE-564-Studie nach einem längeren Follow-up von median 30,1 Monaten vor. Diese zeigen, dass sich der initial beobachtete Vorteil durch einen Checkpoint-Inhibitor auf das krankheitsfreie Überleben von Patient*innen mit Hochrisiko-Nierenkrebs bestätigt. Fachberatung: Prof. Dr. Axel Merseburger (Lübeck)
Die Kombination aus einem Checkpoint-Inhibitor und einem Tyrosinkinase-Hemmer als Erstlinientherapie brachte Patient*innen mit fortgeschrittenem Urothelkarzinom keine Vorteile. Damit bleibt die Monotherapie mit dem Checkpoint-Inhibitor weiterhin Standard in der Erstlinie, sollte eine Chemotherapie nicht in Frage kommen. Fachberatung: Prof. Dr. Axel Merseburger (Lübeck)
Diese Entscheidungskriterien werden für die Wahl herangezogen – DGU 2021
Für die Behandlung des metastasierten/fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms kommen Tyrosinkinase-Inhibitoren, Checkpoint-Inhibitoren oder Kombinationen zum Einsatz. In einer neuen Analyse wurde untersucht, welche Entscheidungskriterien für die Wahl der ein- oder anderen Therapie eine Rolle spielen.
Erstmalige Validierung in großer Serie nach radikaler Zystektomie – DGU 2021
Inwiefern sind die Pentafecta-Kriterien für Patient*innen mit Blasenkrebs nach radikaler Zystektomie prognostisch relevant? Das wurde in einer neuen Studie am UKE Hamburg untersucht, an der 420 Betroffene teilnahmen.
Vergleich der RKI-Daten mit denen des d-uo – DGU 2021
Mit 10% aller Nierenkrebstumoren ist das M1-Nierenzellkarzinom in Deutschland seltener als angenommen. Zu diesem Fazit kommt eine neue Studie aus Lübeck. Zudem gibt es diesbezüglich zwischen den Daten des Robert Koch-Instituts und denen des d-uo Tumorregisters eine gute Übereinstimmung.