Bei Leukämien und Lymphomen ist die Übertragung (Transplantation) von gesunden Knochenmark- oder Blutstammzellen oft die einzige Chance für die betroffenen Patienten, geheilt zu werden. Hier erfahren Sie, wie Sie Spender werden können.
Trotz aller Fortschritte reicht die Therapie mit Medikamenten in einigen Fällen von Leukämien oder Lymphomen nicht aus, die Erkrankung in den Griff zu bekommen. Für diese Patienten kann eine Knochenmark- oder Blutstammzellspende lebensrettend sein.
Stammzelltransplantation im hohen Alter - DGHO 2016 Etwa die Hälfte der Myelompatienten ist bei Erstdiagnose über 70 Jahre alt. Eine kleine Studie aus Deutschland ging der Frage nach, ob die Hochdosistherapie plus autologe Stammzelltransplantation für diese Altersgruppe geeignet ist oder doch ein hohes Risiko darstellt. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Registerstudie: Stammzelltransplantation bei Älteren - ASH 2016 Durch adäquate Patientenselektion können heutzutage auch medizinisch fitte Patienten im Alter von 65 bis 70 und teilweise auch über 70 Jahren erfolgreich transplantiert werden. Dazu wurde beim ASH eine große Registerstudie der EBMT (European Group for Blood and Marrow Transplantation) präsentiert. Fachberatung: Prof. Goldschmidt (Heidelberg).
Therapieoptimierung der Stammzelltransplantation – ASH 2016 Beim multiplen Myelom (MM) untersuchen derzeit einige Studiengruppen den Nutzen einer intensivierten Konsolidierung nach autologer Stammzelltransplantation (ABSZT). Besonders erwartet wurden die ersten Ergebnisse der großen US-Studie BMT CTN 0702 (StaMINA), die als „Late Breaker“ auf dem ASH präsentiert wurden. Fachberatung: Prof. Goldschmidt (Heidelberg).
Erstlinientherapie des multiplen Myeloms – ASH 2016 Die Hochdosistherapie mit autologer Stammzelltransplantation ist Standard bei fitten Myelom-Patienten bis 65 Jahren. In Anbetracht der wirksamen neuen Substanzen wird der Stellenwert der ABSZT nunmehr in Frage gestellt. Eine Phase-III-Studie verglich die ABSZT mit Bortezomib-haltiger Chemotherapie. Fachberatung: Prof. Goldschmidt (Heidelberg).
Jedes Jahr erkranken in Deutschland mehr als 12.500 Menschen an einer Leukämie. Eine Stammzellespende ist – wenn Strahlen- oder Chemotherapie nicht wirken – oft die einzige Möglichkeit der Heilung. Die Suche nach einem passenden Spender ist für die Betroffenen häufig schwierig. Dabei ist es ganz einfach, Spender zu werden.
Im Gespräch: Dr. Hans Salwender (Hamburg), ASH Annual Meeting 2016
Auf dem ASH Annual Meeting 2016 gab es Updates zu Therapien mit Daratumumab, Pembrolizumab, Carfilzomib und Venetoclax. Dr. Salwender ordnet die neuen Daten in den Behandlungskontext ein und gibt einen Überblick über weitere Behandlungsoptionen wie der Hochdosistherapie und der Tandem-Transplantation. Des weiteren geht er auf Studien zu neuen Substanzen wie Nelfinavir und Selinexor ein.
In schweren Fällen eines Non-Hodgkin-Lymphoms, können durch die Therapie Schäden entstehen - Hier kann eine Transplantation von Stammzellen helfen. Hier finden Sie wichtige Informationen.
Erstlinientherapie des multiplen Myeloms – ASCO Annual Meeting 2016
Die Hochdosistherapie mit autologer Stammzelltransplantation (ASZT) ist etablierter Standard in der Erstlinientherapie junger, fitter Myelom-Patienten. In Anbetracht der hohen Wirksamkeit der neuen Substanzen stellt sich nunmehr die Frage, ob eine ASZT bei jungen Patienten noch erforderlich ist. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt, Heidelberg.
Eine chronische Leukämie (CML und CLL) wird mit einer Chemotherapie behandelt, vollständige Heilung ist aber nur durch eine Knochenmarktransplantation möglich. Im Gegensatz zur Therapie akuter Leukämien setzt die Therapie der chronischen Formen jedoch auf eine weniger aggressive, dafür häufig wiederholte Dauerbehandlung.