Gegen CD38-gerichtete Antikörper haben das Behandlungsspektrum des Multiplen Myeloms erweitert. Sie kommen bereits zusammen mit anderen Substanzen in verschiedenen Therapielinien zum Einsatz und werden in weiteren Kombinationen geprüft. Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg) und Prof. Christian Straka (München/Schwabing) skizzieren die aktuelle Therapielandschaft und wagen eine Blick in die Zukunft.
Prof. Dr. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg) im Interview – ASH-Kongress 2020
Die Ergebnisse von Studien zur Erstlinientherapie des multiplen Myeloms mit altbewährten Substanzen haben auf dem ASH-Kongress 2020 überrascht, berichtet Prof. Goldschmidt im Interview. Außerdem wurden die Daten zahlreicher Studien zur BCMA-gerichteten Rezidivtherapie, zum Beispiel mit CAR-T-Zellen, präsentiert, aber auch andere Formen der Immuntherapie diskutiert.
Eine Vierfach-Therapie scheint für Patienten mit Hochrisiko-Multiplem Myelom Vorteile zu bringen. In der GMMG-CONCEPT-Studie erreichten die Teilnehmer tiefe Remissionen bei einem gleichzeitig akzeptablen Sicherheitsprofil. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
KarMMa-Studie mit Daten zu u.a. Fatigue und allgemeiner Gesundheit – DGHO 2020
Wie verändert sich die Lebensqualität von stark vorbehandelten Patienten mit rezidiviertem/refraktärem Multiplem Myelom, die mit CAR-T-Zellen behandelt wurden? Eine Analyse der KarMMa-Studie liefert diesbezüglich Antworten. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Für Patienten mit rezidiviertem, refraktärem Multiplem Myelom könnte sich eine neue Therapieoption ergeben. Die Addition eines CD38-Antikörpers zu einer dualen Therapie brachte Teilnehmern der APOLLO-Studie einen PFS-Vorteil. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Gepoolte Sicherheitsdaten der DREAMM-Studien – DGHO 2020
Seit Kurzem kommt ein neues Antikörper-Wirkstoff-Konjugat bei stark vorbehandelten Patienten mit rezidiviertem/refraktärem Multiplem Myelom zum Einsatz. Auf dem DGHO wurden nun die gepoolten Sicherheitsdaten der DREAMM-1- und 2-Studien präsentiert, in denen die Substanz geprüft wird. Fachberatung: Prof Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Tiefes Ansprechen auch bei triple-refraktären Patienten – ASH 2020
Ein neuer bispezifischer Antikörper führte in Patienten mit rezidiviertem/refraktärem Multiplen Myelom zu einem tiefen und dauerhaften Ansprechen. Auch Betroffene mit Hochrisikozytogenetik und triple-refraktärer Erkrankung scheinen zu profitieren. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Duale Substanz richtet sich gegen BCMA und CD19 – ASH 2020
Die Therapie von Patienten mit rezidiviertem/refraktärem Multiplem Myelom ist eine Herausforderung. CAR-T-Zellen bieten eine attraktive Therapieoption. Chinesische Wissenschaftler testeten in einer ersten klinischen Studie ein neues Konstrukt, das sich gegen BCMA und gegen CD19 richtet. Erste Ergebnisse an 16 Patienten sind vielversprechend. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Langzeitdaten der IFM 2009-Studie veröffentlicht – ASH 2020
Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom profitieren von einer frühen autologen Stammzelltransplantation. Das progressionsfreie Überleben verlängerte sich damit signifikant im Vergleich zu einer alleinigen Immunmodulator/Proteasom-Inhibitor-Therapie in der Erstlinie. Auch nach längerer Nachbeobachtungszeit blieb dieser Vorteil bestehen. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Neues zur Therapie des Multiplen Myeloms – ASH 2020
Die Therapie des Multiplen Myeloms wird zunehmend komplexer – umso wichtiger ist es, den Überblick über aktuelle Studien und Behandlungsoptionen zu behalten. Unsere Experten diskutieren die neuesten Studienergebnisse vom ASH und geben eine Einschätzung, was sich möglicherweise für die Praxis ändern wird.
Prof. Goldschmidt (Heidelberg) und Prof. Theurich (München) im Dialog – ASH 2020
Antikörper, die gegen CD38 gerichtet sind, gehören zu den Meilensteinen der Therapie des rezidivierten/refraktären multiplen Myeloms, so Prof. Goldschmidt. Im Dialog erläutert er zusammen mit Prof. Theurich aktuelle Studiendaten zu CD38-Antikörpern. Dabei gehen die Experten auf Subgruppenanalysen, die Lebensqualität der Patienten und die Veränderung der klinischen Praxis durch die Zulassung der CD38-Antikörper ein. Weitere Themen sind: Antikörper-Wirkstoff-Konjugate, bispezifische Antikörper und CAR-T-Zell-Therapie beim multiplen Myelom.
Interview mit Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg) – Myelomtage 2020
Die Heidelberger Myelomtage bestehen aus der Ärztefortbildung und dem Patiententag. Um die Sicherheit zu gewähren, finden 2020 viele Veranstaltungen virtuell statt. Prof. Goldschmidt erklärt, was die Teilnehmer*innen in diesem Jahr erwartet und warum die Myelomtage – auch virtuell – spannend werden. Patient*innen können in speziellen Patientenforen ihre Fragen direkt an Experten*innen stellen.
Hier finden Sie in komprimierter Form die wichtigsten Ergebnisse des Expertengesprächs 2018 zum Multiplen Myelom. Themen waren u. a. die bestmögliche Diagnostik, Daten zur minimalen Resterkrankung, der Stand der autologen Stammzelltransplantation, der Erhaltungstherapie sowie neue Medikamente. Die Statements zu den Behandlungsoptionen basieren auf aktuellen Erkenntnissen aus wissenschaftlichen Studien und Erfahrungen aus der klinischen Praxis.
Standards und Neuerungen in Diagnostik und Therapie – EHA 2020
Die Expert*innen beleuchten die Themen Diagnostik, Therapiebeginn, Induktionstherapie, Hochdosistherapie und autologe Stammzelltransplantation, Erhaltungs- und Rezidivtherapie, Immuntherapie und Supportivtherapie. Im Gespräch wird sowohl die Perspektive der universitären Einrichtungen als auch der niedergelassenen Praxen berücksichtigt.
Verbessertes progressionsfreies Überleben und tiefere Remissionen – EHA 2020
Die Zugabe eines CD38-Antikörpers zu einer dualen Therapie verbesserte in der IKEMA-Studie das progressionsfreie Überleben und führte zu tieferen Remissionen bei rezidivierten/refraktären Patienten mit Multiplem Myelom. Damit könnte sich ein neuer Standard für diese Patientengruppe ergeben. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)