Aktuelle Therapieoptionen des multiplen Myeloms – DGHO 2023
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Aktuelle Therapie des multiplen Myeloms
Grundsätzlich gilt, dass nicht alle Betroffenen mit multiplem Myelom sofort behandelt werden müssen. Prof. Goldschmidt erklärt, ab wann heute eine Therapie eingeleitet werden sollte und warum es im Falle eines Rückfalls wichtig sei, die Möglichkeit einer Immuntherapie frühzeitig mit der Ärztin oder dem Arzt zu besprechen. Neben den erprobten Standardtherapien, oder falls diese nicht in Frage kommen, gäbe es auch die Option zur Teilnahme an klinischen Studien mit neuen, vielversprechenden Medikamenten. Da diese unter enger Betreuung und hohen Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt werden, bräuchten die Patient*innen keine Angst vor einer solchen Teilnahme zu haben, so der Experte.
Im Gespräch: Prof. Dr. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Interview mit Prof. Dr. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg) für Patient*innen – EHA 2023
Beim multiplen Myelom erweisen sich sogenannte bispezifische Antikörper als sehr effektive neue Therapieoption. Prof. Goldschmidt erklärt wie diese wirken und geht, auch auf deren spezielles Nebenwirkungsprofil ein. Aktuell werden in Studien bispezifische Antikörper auch in Kombination mit herkömmlichen Antikörpern geprüft, wie der Experte berichtet.
Interview mit Prof. Dr. Nicolaus Kröger (Hamburg) für Patient*innen – EHA 2023
Auf dem diesjährigen europäischen Hämatologen-Kongress war die Verbesserung der Verträglichkeit einer Stammzelltransplantation ein wichtiges Thema. Neues gab es auch zur medikamentösen Erhaltungstherapie nach Stammzelltransplantation, um das Rückfallrisiko zu verringern. Ein weiterer Schwerpunkt war die CAR-T-Zelltherapie, die mittlerweile aus der Behandlung des multiplen Myeloms und der Lymphome nicht mehr wegzudenken sind.
Interview mit Prof. Dr. Katja Weisel (Hamburg) für Patient*innen – EHA 2023
Die Behandlung des Multiplen Myeloms wird zunehmend auf den einzelnen Patienten/die einzelne Patientin zugeschnitten. Ein Beispiel für eine solche individualisierte Therapie sind CAR-T-Zellen, die patientenspezifisch hergestellt werden. Prof. Dr. Katja Weisel, Hamburg, bespricht Daten zu CAR-T-Zellen vom EHA-Jahresmeeting und erklärt was in der Praxis zu beachten ist.