Prof. Dr. Jonas Busch (Berlin) im Interview – DGU 2022
Dank neuer Möglichkeiten wirksamer Kombinationstherapien hat sich die Lebenserwartung beim metastasierten Nierenzellkarzinom (RCC) in den letzten Jahren deutlich verbessert. Dadurch gewinnt auch die Lebensqualität beim RCC an neuer Bedeutung. Im Interview spricht Prof. Busch über den Zusammenhang zwischen Lebensqualität und Überleben und beschreibt das neue Paradigma der Chronifizierung.
Prof. Dr. Viktor Grünwald (Essen) im Interview – ESMO-Kongress 2022
Im Interview erörtert Professor Grünwald neue Studienergebnisse vom ESMO-Kongress 2022 zur adjuvanten Therapie beim Nierenzellkarzinom (RCC). Im Fokus standen die Ergebnisse von gleich drei Studien zur Immuntherapie beim lokalisierten RCC. In der Firstline-Therapie beim fortgeschrittenen RCC wurde erstmals eine Dreifachkombination vorgestellt.
Kommentar von Prof. Dr. med. Gunhild von Amsberg (Hamburg) zum ASCO Annual Meeting 2022
Auf dem ASCO Annual Meeting 2022 wurden bestätigende Studiendaten zu einer jüngst zugelassenen adjuvanten Immuntherapie beim Nierenzellkarzinom präsentiert. Die Datenlage legt eine standardmäßige Anwendung des Checkpoint-Inhibitors für Patient*innen mit erhöhtem Rezidivrisiko nahe. Die Expertin Prof. von Amsberg kommentiert auch vor dem Hintergrund weiterer Updates die Frage nach dem Nutzen der Therapie für Patient*innen mit intermediär-hohem Risiko.
Prof. Dr. Jens Bedke (Tübingen) im Interview – EAU Kongress 2022
Auf dem EAU-Kongress 2022 wurden neue Subgruppenanalysen zur adjuvanten Immuntherapie beim Nierenzellkarzinom (RCC) vorgestellt. Prof. Bedke zieht dazu wichtige Schlussfolgerungen für die klinische Praxis. Daneben berichtet er von einer prospektiven Studie zur robotischen vs. offenen Chirurgie, mit einem insgesamt positiven Fazit zum Verfahren der Nierenteilresektion bei komplexen Tumoren.
Die uroonkologische Nachsorge ist trotz verschiedener Leitlinien nicht trivial und bedarf oftmals Einzelfallentscheidungen. Nachsorge muss individualisiert erfolgen und auf Tumorentität, Tumorstadium und Lebensumstände des einzelnen Patienten abgestimmt werden. Die Ausgabe 5/2022 von Der Urologe bietet wichtige Inhalte für die tägliche Arbeit und schwierigie Entscheidungsfindungen, wie einen Beitrag zur „Nachsorge des oberflächlichen und metastasierten Blasenkarzinoms“.
Therapiemanagement essenziell für den Behandlungserfolg
Immuntherapie-basierte Kombinationen sind in der Erstlinientherapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms (mRCC) Standard. Damit Patient*innen von der nachgewiesenen Effektivität auch im klinischen Alltag optimal profitieren können, sind eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von therapiebedingten Nebenwirkungen entscheidend. Prof. Dr. Michael Staehler, München, kommentiert aktuelle Empfehlungen.
Ende 2021 erhielt eine Kombinationstherapie aus Tyrosinkinase-Inhibitor und Immuncheckpoint-Inhibitor die EMA-Zulassung für die Erstlinientherapie des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms. Welche Wirksamkeitsdaten liegen der Zulassung zugrunde? Und welchen Einfluss hat die Kombinationstherapie auf die Lebensqualität der Patient*innen?
Die Ergebnisse des Expert*innengesprächs auf einen Blick
Die Ergebnisse der Expertenrunde aus Urologen und Onkologen stehen jetzt nun als schriftliche Zusammenfassung zur Verfügung. Ein Schwerpunkt ist die immer komplexere Therapiesituation im fortgeschrittenen Stadium. Als Ergänzung empfehlen wir einen Blick in die Video-Aufzeichnung der diskussionsfreudigen Expertenrunde aus Urolog*innen und Onkolog*innen.
Neue Kombinationen in der Erstlinie / adjuvante Immuntherapie
Weitere Neuzulassungen in der Erstlinientherapie und auch das Vorgehen in den folgenden Therapielinien boten viel Diskussionsstoff. Für Kontroversen sorgte vor allem der Stellenwert der Monotherapie mit einem Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) bei günstigem Risiko. Zudem steht möglicherweise die erste Immuntherapie in der adjuvanten Situation vor der Tür.
Prof. Dr. Gunhild von Amsberg (Hamburg) im Interview – ESMO 2021
Prof. Dr. Gunhild von Amsberg (Hamburg) berichtet im Interview von den neuesten Resultaten, die zur Behandlung des fortgeschrittenen und metastasierten Nierenzellkarzinoms auf dem ESMO 2021 sowie auf dem DGU 2021 präsentiert worden sind. Neben einigen Updates zu immunonkologischen Kombinationstherapien erläutert Prof. von Amsberg die Relevanz einer geeigneten Folgelinientherapie.
Prof. Michael Staehler und Prof. Viktor Grünwald im Dialog – ESMO 2021
Prof. Dr. Michael Staehler (München) und Prof. Dr. Viktor Grünwald (Essen/Hannover) diskutieren anlässlich des ESMO 2021 im Dialog Klinik und Praxis die Optionen für die Erstlinientherapie des fortgeschrittenen und metastasierten Nierenzellkarzinoms und erläutern u. a., woran sie sich bei der Therapieentscheidung im klinischen Alltag orientieren.
Experten diskutieren zur Therapie des Nierenzellkarzinoms - DGU 2021
Prof. Dr. Jonas Busch (Vivantes Berlin) und PD Dr. Nils Kröger (Niederlassung Magdeburg) diskutieren im Dialog Klinik und Praxis die neuesten Entwicklungen bei den Systemtherapien für das fortgeschrittene und metastasierte Nierenzellkarzinom. Wie ist die aktuelle Datenlage? Welchen Stellenwert haben immunonkologische Kombinationstherapien? Gibt es Daten zur Lebensqualität?
Prof. Dr. Jens Bedke (Tübingen) im Interview – ASCO Annual Meeting 2021
Ein Highlight des ASCO-Kongress zum Nierenzellkarzinom waren die Ergebnisse der KEYNOTE-564-Studie, berichtet Prof. Bedke. In der Studie wurde ein PD1-Antikörper in der adjuvanten Situation versus Placebo bei Patient*innen mit hohem Risiko geprüft. Der Experte spricht weiterhin u.a. über die CANTATA-Studie und geht auf weitere wichtige Daten zu anderen urologischen Tumorentitäten ein.
Prof. Dr. Axel Merseburger (Lübeck) im Interview – ASCO Annual Meeting 2021
Prof. Merseburger präsentiert wichtige Daten vom ASCO zu urologischen Tumoren. U.a. spricht er über eine Phase-2-Studie mit Urothelkarzinom-Patient*innen und über die VISION-Studie zum Prostatakarzinom. Weiterhin geht er auf die KEYNOTE-564-Studie ein, in der Nierenkrebs-Patient*innen nach einer Nephrektomie adjuvant entweder eine Immuntherapie oder ein Placebo erhielten.
Welche Ersttherapie soll es beim RCC sein? - ASCO Annual Meeting 2021
Experten diskutieren die neuesten Ergebnisse vom ASCO-Kongress 2021 zum Nierenzellkarzinom. Welche Wirkstoffkombination ist für die Ersttherapie im fortgeschrittenen Stadium optimal? Kann die adjuvante Immuntherapie vorläufig auch ohne Ergebnisse zum Gesamtüberleben State of the Art werden? Und welche neuen Erkenntnisse gibt es zur zytoreduktiven Nephrektomie?
Prof. Jens Bedke (Tübingen) im Interview – ASCO Annual Meeting 2021
Erneut wurden wichtige Daten zur Erstlinientherapie des fortgeschrittenen/metastasierten Nierenzellkarzinoms präsentiert: Prof. Bedke berichtet von den Resultaten der Erhebungen zur Lebensqualität, die ein sekundärer Endpunkt der CLEAR-Studie (Lenvatinib plus Pembrolizumab) war, sowie von den Langzeitüberlebensdaten der Studie Keynote-426 (Axitinib plus Pembrolizumab) nach dreijähriger Nachbeobachtung.
Vorstellung erster Resultate der CLEAR-Studie beim ASCO GU und im NEJM
Mit der Studie CLEAR (Keynote 581) wurde auf dem ASCO GU 2021 eine weitere positive klinische Phase-III-Studie einer immunonkologischen Kombinationstherapie für die Erstlinie des fortgeschrittenen/metastasierten Nierenzellkarzinoms präsentiert. Zur gleichen Zeit erschienen die Ergebnisse der CLEAR-Studie im New England Journal of Medicine. Hier finden Sie die wichtigsten Daten dieser Studie, kommentiert von Prof. Dr. Viktor Grünwald, Essen.
Ergebnisse der Phase 2-Studie SWOG 1500 - ASCO-GU 2021
Der MET-Signalweg scheint kein attraktives Therapieziel beim metastasierten papillären Nierenzellkarzinom zu sein. Ein MET-Inhibitor war in der SWOG-Studie nicht wirksamer als der Standard. Dafür verbesserte ein Tyrosinkinase-Hemmer das progressionsfreie Überleben der Patienten. Fachberatung: Prof. Axel Merseburger (Lübeck)
Die wichtigsten Ergebnisse des Expertengesprächs auf einen Blick
Urologen und Onkologen diskutierten auf der Basis aktueller Studienergebnisse, die neuen Therapieoptionen. Durch die Immuntherapie-Kombinationen muss sich die gesamte Therapie neu sortieren. Auch die Corona-Pandemie hat Einfluss auf die Therapiewahl. Die Ergebnisse der Expertendiskussion wurden in Thesen zusammengefasst, die hier zum Nachlesen zur Verfügung stehen.
Therapie weiter im Umbruch / Aktuelle Hinweise zu SARS-CoV-2
Die Verfügbarkeit mehrerer immuntherapeutischen Kombinationen in der Erstlinie erfordert Kriterien wie Remissionsdruck und Nebenwirkungen für die Wahl der Strategie. Auch die Sequenztherapie wird dadurch beeinflusst. Zudem stellt sich die Frage, wie lange bei kompletter Remission behandelt werden soll. Der Stellenwert von TKI bei niedrigem Progressionsrisiko festigt sich. Auch COVID19 wurde thematisiert.