Die uroonkologische Nachsorge ist trotz verschiedener Leitlinien nicht trivial und bedarf oftmals Einzelfallentscheidungen. Nachsorge muss individualisiert erfolgen und auf Tumorentität, Tumorstadium und Lebensumstände des einzelnen Patienten abgestimmt werden. Die Ausgabe 5/2022 von Der Urologe bietet wichtige Inhalte für die tägliche Arbeit und schwierigie Entscheidungsfindungen, wie einen Beitrag zur „Nachsorge des oberflächlichen und metastasierten Blasenkarzinoms“.
Therapiemanagement essenziell für den Behandlungserfolg
Immuntherapie-basierte Kombinationen sind in der Erstlinientherapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms (mRCC) Standard. Damit Patient*innen von der nachgewiesenen Effektivität auch im klinischen Alltag optimal profitieren können, sind eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von therapiebedingten Nebenwirkungen entscheidend. Prof. Dr. Michael Staehler, München, kommentiert aktuelle Empfehlungen.
Einmal im Jahr treffen sich Expertinnen und Experten aus der Uroonkologie in San Francisco zum Genitourinary Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GU Kongress). Präsentiert werden ausgewählte Highlight-Studien zum Prostata- und Harnblasenkarzinom und weiteren urologischen Entitäten. Das ONKO Internetportal berichtet über den Kongress mit Experteninterviews und Kongressberichten, die die wichtigsten Highlights zusammenfassen und neuste Entwicklungen in Diagnostik, Therapie und Forschung der urologischen Tumoren aufzeigen.
Die App begleitet Patient*innen mit metastasiertem Nierenzellkarzinom (mRCC), die eine Therapie mit einem Tyrosinkinase-Inhibitor bekommen. Sie erinnert auf Basis der individuell verordneten Dosierung an die Einnahme der Tabletten. Darüber hinaus enthält die App ein digitales Gesundheitstagebuch sowie Informationen zum Umgang mit möglichen Nebenwirkungen und mit der Erkrankung selbst. Mit freundlicher Unterstützung von Pfizer Deutschland GmbH
Ende 2021 erhielt eine Kombinationstherapie aus Tyrosinkinase-Inhibitor und Immuncheckpoint-Inhibitor die EMA-Zulassung für die Erstlinientherapie des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms. Welche Wirksamkeitsdaten liegen der Zulassung zugrunde? Und welchen Einfluss hat die Kombinationstherapie auf die Lebensqualität der Patient*innen?
Die Ergebnisse des Expert*innengesprächs auf einen Blick
Die Ergebnisse der Expertenrunde aus Urologen und Onkologen stehen jetzt nun als schriftliche Zusammenfassung zur Verfügung. Ein Schwerpunkt ist die immer komplexere Therapiesituation im fortgeschrittenen Stadium. Als Ergänzung empfehlen wir einen Blick in die Video-Aufzeichnung der diskussionsfreudigen Expertenrunde aus Urolog*innen und Onkolog*innen.
Neue Kombinationen in der Erstlinie / adjuvante Immuntherapie
Weitere Neuzulassungen in der Erstlinientherapie und auch das Vorgehen in den folgenden Therapielinien boten viel Diskussionsstoff. Für Kontroversen sorgte vor allem der Stellenwert der Monotherapie mit einem Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) bei günstigem Risiko. Zudem steht möglicherweise die erste Immuntherapie in der adjuvanten Situation vor der Tür.
Prof. Dr. Gunhild von Amsberg (Hamburg) im Interview – ESMO 2021
Prof. Dr. Gunhild von Amsberg (Hamburg) berichtet im Interview von den neuesten Resultaten, die zur Behandlung des fortgeschrittenen und metastasierten Nierenzellkarzinoms auf dem ESMO 2021 sowie auf dem DGU 2021 präsentiert worden sind. Neben einigen Updates zu immunonkologischen Kombinationstherapien erläutert Prof. von Amsberg die Relevanz einer geeigneten Folgelinientherapie.
Prof. Michael Staehler und Prof. Viktor Grünwald im Dialog – ESMO 2021
Prof. Dr. Michael Staehler (München) und Prof. Dr. Viktor Grünwald (Essen/Hannover) diskutieren anlässlich des ESMO 2021 im Dialog Klinik und Praxis die Optionen für die Erstlinientherapie des fortgeschrittenen und metastasierten Nierenzellkarzinoms und erläutern u. a., woran sie sich bei der Therapieentscheidung im klinischen Alltag orientieren.
Experten diskutieren zur Therapie des Nierenzellkarzinoms - DGU 2021
Prof. Dr. Jonas Busch (Vivantes Berlin) und PD Dr. Nils Kröger (Niederlassung Magdeburg) diskutieren im Dialog Klinik und Praxis die neuesten Entwicklungen bei den Systemtherapien für das fortgeschrittene und metastasierte Nierenzellkarzinom. Wie ist die aktuelle Datenlage? Welchen Stellenwert haben immunonkologische Kombinationstherapien? Gibt es Daten zur Lebensqualität?
Prof. Dr. Jens Bedke (Tübingen) im Interview – ASCO Annual Meeting 2021
Ein Highlight des ASCO-Kongress zum Nierenzellkarzinom waren die Ergebnisse der KEYNOTE-564-Studie, berichtet Prof. Bedke. In der Studie wurde ein PD1-Antikörper in der adjuvanten Situation versus Placebo bei Patient*innen mit hohem Risiko geprüft. Der Experte spricht weiterhin u.a. über die CANTATA-Studie und geht auf weitere wichtige Daten zu anderen urologischen Tumorentitäten ein.
Prof. Dr. Axel Merseburger (Lübeck) im Interview – ASCO Annual Meeting 2021
Prof. Merseburger präsentiert wichtige Daten vom ASCO zu urologischen Tumoren. U.a. spricht er über eine Phase-2-Studie mit Urothelkarzinom-Patient*innen und über die VISION-Studie zum Prostatakarzinom. Weiterhin geht er auf die KEYNOTE-564-Studie ein, in der Nierenkrebs-Patient*innen nach einer Nephrektomie adjuvant entweder eine Immuntherapie oder ein Placebo erhielten.