Unsere Expert*innen berichten von den wichtigsten Studien des SABCS 2023
Unsere Expert*innen Prof. Dr. Tanja Fehm (Düsseldorf), Prof. Dr. Volkmar Müller (Hamburg), PD Dr. Rachel Würstlein (München), Prof. Dr. Marc Thill (Frankfurt a.M.) und Prof. Dr. Michael Untch (Berlin) diskutieren anlässlich des SABCS 2023 ausführlich über neue Studien zur Therapie des frühen und fortgeschrittenen Mammakarzinoms.
Unsere Experten berichten umfassend vom SABCS 2022 über neue Erkenntnisse zum Mammakarzinom
Unsere Experten diskutieren anlässlich des SABCS 2022 ausführlich über neue Studien zur Therapie beim Mammakarzinom. Eine wichtige neue Erkenntnis: Keiner Patientin mit Hormonrezeptor-positivem metastasiertem Mammakarzinom sollte derzeit in der Erstlinientherapie die CDK4/6-Hemmertherapie vorenthalten werden.
Bei Beschwerden infolge der endokrinen Therapie beim Mammakarzinom im Frühstadium ist eine hormonelle Therapie offenbar möglich, ohne das Rezidivrisiko zu erhöhen. Nur in einer Subgruppe fand sich eine erhöhte Rezidivinzidenz, jedoch keine erhöhte Mortalität.
Neue Daten aus der PEACE-1-Studie auf dem ESMO 2021
vorgestellt Der Behandlungsstandard für Patienten mit metastasierendem hormonsensitiven Prostatakrebs basiert auf aus einer Androgendeprivationstherapie. Im Rahmen der PEACE-1 Studie zeigte sich, dass eine Kombinationstherapie bestehend aus einer ADT und zwei weiteren Wirkstoffen den Behandlungserflog steigert. Fachberatung: Prof. Dr. Kurt Miller (Berlin)
Patienten mit M0 Prostatakrebs erhalten aktuell standardmäßig eine Androgendeprivationstherapie (ADT). Innerhalb der STAMPEDE-Studie zeigten zwei Vergleiche, dass eine Intensivierung der Hormontherapie das Überleben der Patienten verlängert. Dabei wies eine Therapieoptionen die gleiche Effektivität aber weniger arzneibedingte Nebenwirkungen auf. Fachberatung: Prof. Dr. Kurt Miller (Berlin)
PD. Dr. Carsten Kempkensteffen (Berlin) im Interview – ASCO-GU 2021
Der Experte stellt interessante Daten aus vier Studien vor und ordnet sie in die Praxis ein. Diese untersuchten den Nutzen einer intensivierten Salvage-Radiotherapie, das Outcome unter Abirateron vs. Docetaxel in der klinischen Praxis beim mHSPC, die Auswirkungen einer verzögerten Operation auf die Prognose sowie den extraperitonealen vs. transperitonealen Zugang bei der roboterassistierten Prostatektomie.
Prof. Dr. Kurt Miller (Berlin) im Interview – ASCO-GU 2021
Drei Studien stehen im Fokus des Experten: Die finalen Ergebnisse der TITAN-Studie beim mHSPC sind Prof. Miller zufolge überzeugend. Dagegen stellt sich trotz positiver Daten der ACIS-Studie die Frage nach dem praktischen Stellenwert der Kombi Apalutamid + Abirateron beim mCRPC. Sehr vielversprechend sind in derselben Indikation die Daten der TheraP-Studie zur Radioligandentherapie in der Drittlinie.
Prof. Dr. Carsten Ohlmann (Bonn) im Interview – ASCO Annual Meeting 2020
Injizierbare LHRH-Antagonisten sind derzeitiger Behandlungsstandard zur Unterdrückung der Testosteronproduktion. Prof. Ohlmann berichtet im Interview über eine Studie zum Einsatz eines oralen LHRH-Antagonisten, der den Therapiealltag potentiell verändern könnte. Zudem erwähnt Ohlmann weitere auf dem ASCO Annual Meeting 2020 präsentierte Prostatakarzinom-Studien, u.a. zur Wertigkeit der PSA-Diagnostik.
Deutsche Experten präsentieren aus San Francisco die Kongress-Highlights zum Prostatakarzinom - ASCO-GU 2019
Prof. Kurt Miller (Berlin) und Prof. Marc-Oliver Grimm (Jena) diskutieren aktuelle Studiendaten und Entwicklungen zum Prostatakarzinom im nicht-metastasierten kastrationsresistenten Stadium (ARAMIS mit Darolutamid, Update von SPARTAN mit Apalutamid) und im primär metastasierten Stadium (ARCHES mit Enzalutamid).
Experteninterview mit Prof. Kurt Miller (Berlin) für Patienten – Amerikanischer Krebskongress 2019
Die Therapie des metastasierten neudiagnostizierten Prostatakarzinoms ist seit einigen Jahren im Wandel. So auch jetzt wieder: Zwei neue Medikamente zeigten in zwei Studien bei allen Patienten einen Überlebensvorteil und werden ab Anfang nächsten Jahres erhältlich sein. Damit ist der heutige Standard der Hormontherapien weiter auf dem Vormarsch: Zukünftig werden Hormontherapien miteinander kombiniert werden.
Prof. Dr. Jürgen Gschwend (München) - ASCO-GU 2019
Prof. Jürgen Gschwend (München) fasst seine persönlichen Highlights zusammen: Diese waren beim Prostatakarzinom die ARAMIS-Studie mit Darolutamid, die finale Analyse von LATITUDE mit Abirateron und die ARCHES-Studie mit Enzalutamid. Neue Daten gab es auch zur Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren beim Prostata-, Blasen- und Nierenzellkarzinom.
Expertenrunde Prostatakarzinom - DGU 2018 Unsere Experten diskutieren die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten beim biochemischen Rezidiv des Prostatakarzinoms. Themen sind u. a.: Wann ist bei einem biochemischen Rezidiv die Bildgebung mit PSMA-PET ratsam? Soll eine lokale oder systemische Therapie bei Lymphknotenbefall im kleinen Becken durchgeführt werden? Was bringt der frühe Einsatz neuer Hormontherapien (Apalutamid, Enzalutamid) beim nicht-metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom? Wann ist Gensequenzierung sinnvoll?
Dass Sport und eine Krebserkrankung sich nicht gegenseitig ausschließen, ist inzwischen ein alter Hut. Erwiesenermaßen beugt Sport nicht nur vor, sondern verringert die Gesamtsterblichkeit erheblich und lindert einige Nebenwirkungen. Doch wie sieht es in der Praxis aus? Welcher Sport empfiehlt sich in welchem Ausmaß bei welcher Therapie?
Experteninterview mit Prof. David Pfister (Köln) für Patienten - DGU 2017 Für Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs stehen momentan verschiedene Therapien zur Verfügung, u. a. die Chemotherapie und die Hormontherapie, so Prof. David Pfister (Köln) im Interview. Die optimale Reihenfolge (Sequenz) sei momentan allerdings noch nicht geklärt und von verschiedenen Faktoren abhängig. Wichtig sei es generell, frühzeitig die Therapie zu wechseln wenn die Krankheit voranschreitet.
Erweiterte Therapie mit 5 Jahren Anastrozol im Vergleich zu 2 Jahren im Anschluss an endokrine Therapie von 4-6 Jahren verbessert nicht das krankheitsfreies Überleben - SABCS 2017
Patienten mit hormonempfindlichem Mammakarzinom haben auch nach adjuvanter Therapie mit Tamoxifen oder einem Aromatasehemmer weiterhin ein Rezidivrisiko – mehr als 50% der Rezidive treten nach den ersten 5 Jahren auf. Erweiterte Hormontherapien bringen grundsätzlich einen Vorteil. In der Phase-III-Studie ABCSG-16 wurde die optimale Dauer der erweiterten Therapie mit Anastrozol nach initialer Tamoxifen- oder Aromatasehemmer-Behandlung oder Sequenz untersucht. Fachberatung: Prof. Michael Lux (Erlangen)