Ältere fitte Patienten mit AML können davon profitieren, weil die Erfolgsrate ähnlich hoch ist wie bei herkömmlicher Induktionschemotherapie, aber die Verträglichkeit besser.
Die autologe Stammzelltransplantation bringt bei multiplem Myelom in Verbindung mit anderen molekularen und Immun-Standardtherapien nur teilweise Überlebensvorteile.
Prof. Dr. Andreas Burchert (Marburg) im Interview – ASH 2021
Die Therapielandschaft der Chronischen Myeloischen Leukämie (CML) ist aktuell durch fünf Medikamente und die allogene Stammzelltransplantation geprägt. Prof. Burchert gibt einen Überblick über diese und führt aus, wann welche Therapie am besten zum Einsatz kommt. Außerdem berichtet er von neuen Studienergebnissen, die auf dem ASH 2021 vorgestellt wurden und die Behandlung der CML verändern werden.
Stammzelltransplantationen (SZT) finden vor allem bei der Behandlung von Patient*innen mit Blutkrebs statt. Bei einer allogenen SZT wird Knochenmark oder Blutstammzellen einer Spenderin oder eines Spenders übertragen. Mit einer SZT steigt die Chance auf eine Lebensverlängerung oder auch Heilung, dennoch bringt das Verfahren große Herausforderungen mit sich. Dazu zählt ein erhöhtes Infektionsrisiko. Was sind mögliche präventive sowie akute Maßnahmen?
Hier finden Sie in komprimierter Form die wichtigsten Ergebnisse des Expertengesprächs 2018 zum Multiplen Myelom. Themen waren u. a. die bestmögliche Diagnostik, Daten zur minimalen Resterkrankung, der Stand der autologen Stammzelltransplantation, der Erhaltungstherapie sowie neue Medikamente. Die Statements zu den Behandlungsoptionen basieren auf aktuellen Erkenntnissen aus wissenschaftlichen Studien und Erfahrungen aus der klinischen Praxis.
Neues vom EHA 2019: Lebensqualität ist ein wichtiger Parameter in der Therapie
Die Lebensqualität gerät in den Studien zum multiplen Myelom zunehmend in den Fokus. Und: Der Einzug der monoklonalen Antikörper in die Primärtherapie beim multiplen Myelom bringt einen enormen Fortschritt. Unsere Experten diskutieren die neuen Erkenntnisse vom EHA 2018.
Unsere Experten berichten aktuelle Erkenntnisse zum multiplen Myelom vom ASH-Kongress 2018. Im Fokus des Expertengesprächs stehen u. a. die Kombination aus Carfilzomib, Lenalidomid und Dexamethason bei jüngeren Patienten, die Chance einer zweiten Transplantation bei Hochrisiko-Patienten, die Intensivierung der Erstlinie durch eine Kombination mit einem Antikörper, die Antikörpertherapie als Erstlinienoption bei älteren Patienten sowie neue Möglichkeiten wie CAR-T-Zellen bei mehrfach refraktären Patienten.
Auf dem EHA 2018 bestätigte sich: Das multiple Myelom ist eine heterogene Erkrankung.
Das multiple Myelom ist eine äußerst heterogene Erkrankung, weshalb der Einsatz von Wirkstoffkombinationen gerechtfertigt ist. Ältere Patienten sollten davon, insbesondere von der Stammzelltransplantation nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden – im Gegenteil: Auch bei ihnen lassen sich teilweise lange progressionsfreie Zeiten erreichen. Erfahren Sie mehr dazu sowie zu weiteren Therapie-Aspekten in unserem Expertengespräch vom EHA-Kongress 2018.
Multiples Myelom: Stammzelltransplantation bei älteren Patienten? – EHA 2018
Die autologe Stammzelltransplantation wird beim Multiplen Myelom (MM) als Standard bei jüngeren Patienten eingesetzt. Neue Studienergebnisse, die auf dem EHA präsentiert wurden, zeigen jedoch deutlich, dass auch ältere Patienten davon profitieren können. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Experteninterview mit Prof. Hartmut Goldschmidt für Patienten vom ASH-Kongress 2017
Bei der Behandlung des Multiplen Myeloms spielt die Immuntherapie eine immer größere Rolle. Das krankheitsfreie Überleben hat sich dadurch signifikant verbessert und molekulare Remissionen sind erzielbar – ein Schlüssel in Richtung Heilung, so Professor Hartmut Goldschmidt. Dennoch bleibt die Transplantation ein wichtiges Element der Therapie, insbesondere die Doppeltransplantation bei Hochrisiko-Patienten.
Frühe Therapie beim Smoldering Multiple Myeloma – ASH Meeting 2017 Nicht bei allen Patienten mit Smoldering Multiple Myeloma (SMM) ist es ratsam, abzuwarten. Eine Phase II-Studie liefert nun neue Ergebnisse zur frühen Therapie mit Carfilzomib, Lenalidomid und Dexamethason (KRd) mit anschließender Stammzelltransplantation bei Patienten mit hohem Progressionsrisiko dem SMM.
Transplantation bei neu diagnostiziertem MM – ASH Meeting 2017 Ist die doppelte autologe Stammzelltransplantation bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplen Myelom effektiver als die einfache? Die Ergebnisse einer Phase III Studie sprechen, hinsichtlich progressionsfreiem- und Gesamtüberleben, dafür.
Interview mit Prof. Dietger Niederwieser (Leipzig) - EHA 2018
CAR-T-Zellen spielen laut Prof. Dietger Niederwieser für alle Krankheiten, bei denen das Antigen CD19 exprimiert wird, bald eine wichtige Rolle in der Therapie - u. a. bei der Akuten Lymphatische Leukämie und bei B-Non-Hodgkin-Lymphomen. Bei der Akuten Myeloischen Leukämie sind die IDH-Inhibition und die FLT3-Inhibition Wirkmechanismen, die bei bestimmten Mutationen erfolgreich eingesetzt werden können, so Professor Niederwieser.
Interview mit Prof. Nicolaus Kröger (Hamburg) - EHA 2018
CAR-T-Zellen stellen bei B-Zell-Erkrankungen, aber auch bei der ALL, eine vielversprechende Therapieoption dar. Wie das Prinzip der CAR-T-Zellen funktioniert, welche Nebenwirkungen zu erwarten sind und was in naher Zukunft von diesen genetisch modifizierten Zellen zu erwarten ist, erläutert Professor Kröger auf dem EHA-Kongress. Weitere interessante Kongressthemen sind für ihn die autologe Stammzelltransplantation beim Multiplen Myelom, speziell die Tandem-Transplantation, und der Umgang mit der minimalen Resterkrankung.
Unsere Experten berichten über neue Erkenntnisse zum multiplen Myelom vom ASH-Kongress 2017. Im Fokus stehen neue immunologische Kombinationstherapien, neue Therapieansätze mit u.a. BCMA als Angriffspunkt auf die Myelomzelle, die Rolle der Stammzelltransplantation, die minimale Resterkrankung (MRD) als neues Therapieziel bei MM sowie Neues zur Bildgebung und zur Rezidivtherapie.
Im Gespräch: Dr. Hans Salwender (Hamburg), ASH Annual Meeting 2016
Auf dem ASH Annual Meeting 2016 gab es Updates zu Therapien mit Daratumumab, Pembrolizumab, Carfilzomib und Venetoclax. Dr. Salwender ordnet die neuen Daten in den Behandlungskontext ein und gibt einen Überblick über weitere Behandlungsoptionen wie der Hochdosistherapie und der Tandem-Transplantation. Des weiteren geht er auf Studien zu neuen Substanzen wie Nelfinavir und Selinexor ein.
Im Gespräch: Prof. Hartmut Goldschmidt (Berlin), DGHO 2016
Auf dem DGHO wurde ein neuer Antikörper für die Therapie des mutltiplen Myeloms vorgestellt. Er ist spezifischer und aktiviert das Immunsystem stärker als bisherige Antikörper. Prof. Goldschmidt hofft, dass der, Antikörper bereits 2017 in die klinische Erprobung kommt. Außerdem spricht er die aktuellen Behandlungsstragtegien beim multiplen Meylom an.
Im Gespräch: Prof. Monika Engelhardt (Freiburg), EHA 2016
Ein Vorteil des Proteasom-Inhibitors Carfilzomib ist, so Prof. Engelhardt, seine geringe Neurotoxizität. Weiterhin wurden in Studien zum Multiplen Myelom Kombinationspartner sowie Therapieregime für den Inhibitor untersucht. Zudem wurden auf dem EHA 2016 Daten präsentiert, die zeigen, dass Stammzelltransplantationen wichtig sind, um eine tiefe Remission zu erreichen.
Im Gespräch: Prof. Monika Engelhardt (Freiburg), EHA 2016
Das multiple Myelom ist aufgrund der Zulassung neuer Medikamente besser behandelbar, so Prof. Monika Engelhardt. Zudem lässt sich die Therapie zunehmend individuell auf den Patienten abstimmen, da neue Kombinationsmöglichkeiten von Medikamenten geprüft worden sind. Um eine Therapieentscheidung zu treffen, spielt die Patientenfitness eine große Rolle