Kursleitung: Dr. med. Till Johannes Bugaj, Prof. Dr. med. Hans-Christoph Friederich (beide Univ.-Klinikum Heidelberg) Dr. med. André Karger (Univ.-Klinikum Düsseldorf), Dr. med. Andrea Petermann-Meyer (Univ.-Klinikum Aachen)
Interview mit Prof. Dr. Tanja Zimmermann (Hannover)
Prof. Dr. Tanja Zimmermann, Hannover, stellt die interdisziplinäre Arbeitsgemeinschaft für Psychoonkologie (PSO) der Deutschen Krebsgesellschaft genauer vor. Während im letzten Jahr u.a. der Umgang für Krebspatient*innen mit der Coronapandemie im Vordergrund standen, wirkt die AG derzeit auch an der Aktualisierung der S3-Leitlinie für die psychoonkologische Diagnostik, Beratung und Behandlung mit.
Junge Hodenkrebs-Patienten haben besondere Bedürfnisse – ASCO-GU 2019
Keimzelltumoren sind die häufigste Krebsart bei männlichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Männer dieser Altersgruppe (18-39 Jahre) befinden sich zum Zeitpunkt der Krebsdiagnose meist in einem persönlichen und beruflichen Entwicklungsprozess. Beim ASCO-GU 2019 wurden Ergebnisse zur psychosozialen Belastung junger Männer mit Hodenkrebs vorgestellt. Fachberatung: Prof. Axel Merseburger (Lübeck)
Eine Krebsdiagnose kann mit einem Erdbeben der Stärke acht auf der Richterskala verglichen werden – logisch, dass so etwas Stress auslöst. Viele Patienten fühlen sich dadurch in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt. Chronischer Stress kann möglicherweise den Krankheitsverlauf negativ beeinflussen. Umso wichtiger ist es, dem frühzeitig etwas entgegenzusetzen. Erfahren Sie mehr zur Entstehung, Wirkung und Bekämpfung von Stress im Zusammenhang mit einer Krebserkrankung.
Seit der 1970er Jahre hat sich in Deutschland eine gut ausgebaute psychoonkologische Versorgungsstruktur gebildet. Psychoonkologische Hilfe kann in jeder Phase der Krebserkrankung zu Rate gezogen werden: Rund um die Diagnose, während der Therapie, nach der Erkrankung und auch beim Wiedereinstieg in den Alltag.
Ergebnisse einer Befragung des Krebsinformationsdienstes vorgestellt
Ein Großteil der Bevölkerung ist fest davon überzeugt es bestehe ein Zusammenhang zwischen psychischen Faktoren und Krebs. Erstaunlich ist das vor allem, da die Forschung bislang keinen Zusammenhang nachweisen konnte. Der Krebsinformationsdienst befragte über 2000 Männer und Frauen der Altersgruppe 14 bis 70 und erhielt spannende Ergebnisse.
Die Diagnose Krebs und die damit beginnende Therapiebelastung zehrt enorm an Körper und Geist. Um die entsprechende Motivation für die Therapie aufzubringen ist es wichtig, auf sich selbst zu achten und sich einen Ausgleich zu den Strapazen und den damit verbundenen Sorgen zu schaffen. In unserem Dossier haben wir für Sie viele Themen zum Wohlbefinden trotz Krebs zusammengestellt und geben Ihnen Tipps, wie Sie auch mit der Erkrankung ein gewisses Maß an Lebensqualität erreichen können.
Die Diagnose Krebs stürzt viele Menschen unweigerlich in eine existentielle Krise. Eine psychoonkologische Beratung kann Krebskranken helfen, vorhandene Ressourcen zu mobilisieren und eine neue Orientierung zu finden. Viele Patienten wünschen sich eine solche Unterstützung, und auch Mediziner fordern seit langem, dass psychoonkologische Angebote zum ganzheitlichen Therapieplan bei Krebs dazu gehören müssen.
Viele Krebspatienten kennen Gefühle wie innere Unruhe, Nervosität und Angst nur zu gut. Abgeschlagenheit, körperliche Verspannungen sowie Anspannung während und nach einer Krebstherapie sind belastend. Entspannungstechniken können Krebspatienten helfen, Verspannungen und Verkrampfungen zu lösen, Ängste zu mildern und die eigenen Kräfte zu stärken. Wir stellen Ihnen vier Verfahren vor.
Literaturtipp - mit Download-Möglichkeit des kompletten Beitrags
In der palliativen Versorgung von Tumorpatienten treffen Ärzte und Pfleger immer wieder auf Patienten mit ängstlicher bzw. depressiver Symptomatik. Um eine qualitativ hochwertige und am neuesten Stand der Wissenschaft ausgerichtete Behandlung anbieten zu können, bietet die AG Palliativmedizin im Netzwerk der deutschen Comprehensive Cancer Center zu diesem Thema eine „Standard Operating Procedure“ (SOP) in Form von übersichtlichen Schemata und Tabellen an. Die SOP erscheint Ausgabe 09/17 der Zeitschrift Der Onkologe und kann hier als PDF heruntergeladen werden.
Wenn junge Erwachsene an Krebs erkranken Junge Krebspatienten haben ganz andere Bedürfnisse als ältere Menschen, die an Krebs erkranken und stecken in einer vollkommen anderen Lebenssituation. Von heute auf morgen muss man Entscheidungen treffen, für die man doch eigentlich noch ganz viel Zeit hatte.
Jedes Jahr werden in Deutschland rund 480 000 Menschen mit der Diagnose Krebs und den damit verbundenen Ängsten und Sorgen konfrontiert. Eine solche Diagnose verändert das Leben und ist alleine schwer zu verarbeiten. Kontakte innerhalb sozialer oder professioneller Netzwerke können hilfreich sein, um Unterstützung, Mut und neue Perspektiven zu finden.
Wenn ein Elternteil an Krebs erkrankt, leiden die Kinder mit. Ihr Kummer äußert sich jedoch anders als bei Erwachsenen. Kleinere Kinder können ihre Sorgen und Ängste meist noch nicht in Worte fassen. Und auch Jugendliche tun sich manchmal schwer damit. Es ist deshalb wichtig, Kinder krebskranker Eltern gezielt zu unterstützen. In unserem Monatsthema geben wir Tipps zum Umgang mit Kindern krebskranker Eltern.