Radioliganden und PARP-Hemmer. Was gibt es Neues zum Prostatakarzinom und Co? – ASCO Annual Meeting 2022
Unsere Experten diskutieren die neuesten Ergebnisse vom ASCO-Kongress 2022 zum Harnblasenkarzinom, Hodentumor und Prostatakarzinom. Spannende Ergebnisse wurden für die Therapie mit Radioliganden und PARP-Inhibitoren bei Prostatakarzinom veröffentlicht. Für das Harnblasenkarzinom gibt es neue interessante vielversprechende Therapieansätze.
Interview mit PD Dr. Beyhan Ataseven (Essen) für Patient*innen – ASCO Annual Meeting 2022
Zu gynäkologischen Tumoren gab es auf dem amerikanischen Krebskongress viele spannende Daten. PD Dr. Beyhan Ataseven hob besonders die Therapie mit einem neuen Medikament bei Frauen mit Eierstockkrebs hervor. Sie ging weiterhin u.a. auf neue Therapiemechanismen wie Antikörper-Wirkstoff-Konjugate ein, und berichtete über neue Daten zur Immuntherapie beim Endometrium- und Gebärmutterhalskrebs.
PD Dr. Beyhan Ataseven (Essen) im Interview – ASCO Annual Meeting 2022
Auf dem ASCO-Kongress wurden viele neue Daten zum Ovarial-, Zervix- und Endometriumkarzinom präsentiert. PD Dr. Ataseven sprach u.a. über die ATHENA-, DESKTOP-III- und SORAYA-Studie beim Ovarialkarzinom. In Bezug auf das Zervixkarzinom gab es ein Update der KEYNOTE-826-Studie, und zum Endometriumkarzinom wurde über den Stellenwert der Immuntherapie sowie über die Erhaltungstherapie diskutiert.
Professor Witzel erklärt welche Rolle CDK4/6-Inhibitoren als Ergänzung zur endokrinen Therapie spielen. Beim HR+/HER2- metastasiertem Mammakarzinom und BRCA 1- oder 2-Mutation können Patientinnen von einer zielgerichteten Therapie mit einem PARP-Inhibitor profitieren. Für die Zukunft erwartet Prof. Witzel, dass mehr orale Therapien ermöglicht werden können .
Interview mit PD Dr. Maggie Banys-Paluchowski (Lübeck) für Patient*innen – AGO 2022
Dr. Banys-Paluchowski berichtet von den neuen Entwicklungen medikamentöser Therapien vor und nach Operation und die diesbezüglichen aktuellen Empfehlungen der AGO. Sie spricht über die Möglichkeit einer Immuntherapie sowie einen PARP-Inhibitor für ausgewählte Patientinnengruppen.
PD Dr. Maggie Banys-Paluchowski (Lübeck) im Interview – AGO 2022
Die Entwicklung der Therapieempfehlungen der AGO geht in Richtung (De)-Eskalation für ausgewählte Patientinnengruppen. PD Banys-Paluchowksi berichtet über die derzeitige Situation in der Postneoadjuvanz für TNBC und HER2-positive Patientinnen. Sie gibt auch einen Ausblick auf zukünftige Therapiekonzepte.
Prof. Dr. Philipp Harter (Essen) im Interview – SGO 2022
Bei der Jahrestagung der Gesellschaft für gynäkologische Onkologie (SGO), diskutierten Mediziner*innen verschiedene Studien zum Einsatz von PARP-Inhibitoren beim Ovarialkarzinom. Prof. Harter berichtet von zwei besonders eindrücklichen Studien. Zudem spricht er über Studiendaten zu einem neuen Antikörper-Wirkstoff-Konjugat.
Die zusätzliche Gabe eines PARP-Inhibitors zu einem Androgensynthese-Hemmer bringt Männern mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs einen Vorteil – aber scheinbar nur dann, wenn sie Mutationen in den Genen für die homologe Rekombinationsreparatur aufweisen. Das geht aus den Daten der MAGNITUDE-Studie hervor. Fachberatung: Prof. Dr. Kurt Miller (Berlin)
Männer mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom profitieren in der Erstlinie von der Kombination aus einem PARP-Inhibitor und einer Hormontherapie. Das demonstrieren die Ergebnisse der Phase-3-Studie PROpel. Der Vorteil zeigte sich unabhängig vom HRR-Status. Fachberatung: Prof. Dr. Kurt Miller (Berlin)
Interview mit Prof. Dr. Martin Bögemann (Münster) für Patienten – ASCO-GU 2022
Beim metastasierten Prostatakrebs werden fortlaufend neue Therapien und Therapiekombinationen untersucht. Laut Prof. Dr. Martin Bögemann, Münster, wurden beim diesjährigen ASCO-GU spannende Daten für die Behandlung der verschiedenen Stadien der metastasierten Erkrankung vorgestellt.
Prof. Dr. Martin Bögemann (Münster) im Interview – ASCO-GU 2022
Zunehmend werden in der Behandlung fortgeschrittener Stadien des Prostatakarzinoms (PCa) systemische Therapien kombiniert. Im Interview fasst Prof. Dr. Martin Bögemann, Münster, aktuelle Daten der ARASENS-Studie beim metastasierten hormonsensitiven PCa (mHSPC) und der Studien PROpel und MAGNITUDE beim metastasierten kastrationsresistenten PCa (mCRPC) zusammen.
PD Dr. Alexander Burges (München) im Interview – Münchener Symposium 2021
Auf dem Wintersymposium wurden neue Daten zu Studien in der Rezidivsituation und primären Systemtherapie des Ovarialkarinzoms diskutiert. Besonders interessant waren auch Ergebnisse zur Operation von Rezidiven in der DESKTOP III-Studie. Prof. Burges gibt aber auch einen Ausblick auf wichtige neue Studien, die jetzt rekrutieren.
Interview mit PD Dr. Alexander Burges (München) für Patient*innen – Münchener Symposium 2021
PD Dr. Burges spricht im Interview über neue Daten zum Sinn einer Operation nach Wiederauftreten von Eierstockkrebs. Er geht auch auf die Fortschritte bei der medikamentösen Therapie ein, insbesondere auf PARP-Inhibitoren und ein neues Antikörper-Wirkstoff-Konjugat. Auch Fragen zur Verfügbarkeit und Zweck von genetischen Testungen beantwortet er.
Unsere Experten berichten umfangreich vom SABCS über neue Erkenntnisse zum Mammakarzinom
Auf dem SABCS 2021 wurden aktuelle Ergebnisse zur Therapie beim Mammakarzinom vorgestellt. Viele positive Entwicklungen sind darunter, aber auch negative Studienergebnisse wie zum Palbociclib beim frühen Mammakarzinom sind zu berichten. Die personalisierte Therapie gewinnt zunehmend an Bedeutung.
Interview mit Prof. Dr. Christian Schem (Hamburg) für Patientinnen – SABCS 2021
Lebensqualität unter PARP-Inhibition, Ansprechen innovativer Therapien auch in Folgelinien und moderne Formen der Tumorklassifikation: Liquid Biopsy, Multigentests, zirkulierende Tumor-DNA und deren Auswertung mittels Computer. Dies alles sind Themen, die für Patientinnen mit Brustkrebs hohe Relevanz haben und über die Prof. Schem berichtet.
Interview mit Prof. Dr. Jalid Sehouli (Berlin) für Patientinnen – ESMO 2021
Auf dem ESMO wurden in diesem Jahr zahlreiche Daten präsentiert, die auch für Patientinnen mit Ovarialkarzinom interessant sind. Prof. Jalid Sehouli (Berlin) spricht über die Bedeutung der molekularen genetischen Diagnostik. und über einen Test, der zeigt, welche Patientin welche Therapie benötigt. Weiterhin geht er auf die Behandlung von Frauen ein, die bereits einen Rückfall erlitten haben.
Prof. Dr. Jalid Sehouli (Berlin) im Interview – ESMO 2021
Auf dem ESMO wurden Daten zum Ovarialkarzinom vorgestellt, die relevant für die klinische Praxis sind, berichtet Prof. Dr. Jalid Sehouli (Berlin). Der Experte spricht über einen Diagnose- und Therapiealgorithmus und geht auf einen Test zur HRD-Bestimmung ein. Außerdem erläutert er die Ergebnisse der OReO-Studie, in der die Wirksamkeit einer erneuten PARP-Inhibitor-Therapie im Rezidiv geprüft wird.
Ergebnisse der OlympiA-Studie – ASCO Annual Meeting 2021
Eine post-neoadjuvante/adjuvante Therapie mit einem PARP-Inhibitor verbessert sowohl das invasive krankheitsfreie Überleben als auch das fernmetastasenfreie Überleben von Frauen mit frühem HER2-negativem Brustkrebs und Keimbahn-BRCA-Mutation. Das zeigen die Daten der OlympiA-Studie, die kürzlich veröffentlicht wurden. Fachberatung: Prof. Dr. Diana Lüftner (Berlin)
Adjuvanz, Neoadjuvanz, Postneoadjuvanz und metastasierte Situation beim Mammakarzinom - ASCO Annual Meeting 2021
Auf dem ASCO Kongress 2021 wurden aktuelle Ergebnisse bereits laufender Studien zur Therapie beim Mammakarzinom in der Adjuvanz, Neoadjuvanz, Postneoadjuvanz und im metastasierten Stadium vorgestellt. Im Mittelpunkt standen dabei endokrine Therapien und die PARP-Inhibition. Ein weiteres Highlight: Eine Studie aus den USA zur Dosisanpassung, um die Lebensqualität zu optimieren.
Interview mit Prof. Dr. Marc Thill (Frankfurt) für Patientinnen – ASCO Annual Meeting 2021
Prof. Thill erläutert im Interview, welche aktuellen Behandlungsoptionen für Patientinnen mit triple-negativem Brustkrebs zur Verfügung stehen. Der Experte spricht außerdem über die Daten der OlympiA-Studie, in der eine Subgruppe von Patientinnen mit frühem Brustkrebs und BRCA-Mutation adjuvant einen PARP-Inhibitor erhielt. Laut Prof. Thill werden diese Ergebnisse die klinische Praxis verändern.
Prof. Dr. Jalid Sehouli (Berlin) im Interview – ASCO Annual Meeting 2021
Vorangegangene Daten zur Immuntherapie beim Ovarialkarzinom waren eher ernüchternd. Auch die Ergebnisse einer neuen Phase-2-Studie, in der eine Immuntherapie neoadjuvant eingesetzt wurde, sind negativ, sagt Prof. Sehouli. Der Experte geht weiterhin auf die Daten der BOOST-Studie ein und präsentiert außerdem u.a. neue Ergebnisse zu PARP-Inhibitoren sowie zum Langzeitüberleben nach Eierstockkrebs.
Neue Studienergebnisse bekräftigen Einsatz moderner Substanzen – ESGO 2020
In den letzten Jahren konnten deutliche Fortschritte in der Behandlung des fortgeschrittenen Ovarialkarzinoms erreicht werden. Auf dem ESGO präsentierten internationale Experten etwa neue Daten aus der PRIMA-Studie und aus der SOLO1-Studie. Prof. Elena Ioana Braicu, Berlin, und Prof. Alexander Mustea, Bonn, äußern sich zu den aktuellen Entwicklungen und ordnen diese ein.
Prof. Dr. Mahner (München) und PD Dr. Trillsch (München) im Interview – Wintersymposium 2020
Prof. Mahner und PD Trillsch diskutieren anlässlich des 14. Wintersymposiums München 2020 das aktuelle Therapiemanagement und praxisrelevante Neuigkeiten beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom mit Fokus auf die zugelassenen PARP-Inhibitoren. Sie geben auch einen Ausblick auf künftige klinische Studien zu noch offenen Fragen.
Prof. Dr. Frederik Marmé (Mannheim) im Interview – ASCO Annual Meeting 2020
Prof. Marmé berichtet über 2 sehr positive Studien beim Ovarialkarzinom. Aus beiden geht ein bis zu 16 monatiger Gesamtüberlebensvorteil hervor. Bei der DESKTOP III Studie führte eine makroskopisch tumorfreie OP nach einem Rezidiv zu dem guten Ergebnis. In der SOLO-2 Studie waren nur Patientinnen mit BRCA-Mutation eingeschlossen, sie profitierten von der Behandlung mit einem PARP-Inhibitor.