Erste Ergebnisse eine internationalen Open-Label Studie auf dem DGHO 2016 vorgestellt
Morbus Waldenström (indolentes Lymphom) zeichnet sich durch eine Überproduktion von IgM aus. Ergebnisse einer internationalen Pilot-Studie bei Rituximab-refraktären Patienten zeigen, dass eine Ibrutinib-Monotherapie möglicherweise als Alternative in Frage kommt. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling (München)
Interim-Ergebnisse der CLL2-BIG Studie der Deutschen CLL-Studiengruppe vorgestellt auf dem DGHO 2016
In der CLL2-BIG Studie wurde eine neuartige Dreifachkombination aus zielgerichteter und Chemotherapie getestet, deren Ziel die vollständie Eradkiation der Resterkrankung (minimal residual disease/MRD) ist. Die Ergebnisse wurden auf dem DGHO 2016 vorgestellt. Fachberatung: Prof. Martin Dreyling (München)
Im Gespräch: Prof. Andreas Hochhaus (Jena), Kongresspräsident DGHO 2016
Die klinische Forschung ist ohne die Grundlagenforschung verloren, darum ist der Austausch zwischen den beiden Disziplinen für die weitere Entwicklung von Therapie und Diagnostik wichtig. Prof. Andreas Hochhaus betont im Interview, dass zentrale Themen auf dem DGHO 2016 die Immuntherapie, Liquid Biopsy sowie die molekulare Diagnostik sein werden.
Im Gespräch: Prof. Martin Dreyling (München), DGHO 2016
Die Lymphom-Therapie befindet sich im Wandel – so Prof. Martin Dreyling im Interview vom DGHO-Kongress 2016: Die ersten neuen molekularen Substanzen seien bereits im Einsatz, diskutiert werde aber noch die optimale Sequenz. Herausforderungen konstatiert der Experte auch bei der Kombination mehrerer zielgerichteter Therapien.
Im Gespräch: PD Dr. Barbara Eichhorst (Köln), DGHO 2016
Wird die Chemoimmuntherapie in der CLL-Behandlung überhaupt noch benötigt? Diese Frage wurde laut PD Dr. Barbara Eichhorst beim DGHO-Kongress 2016 heftig diskutiert. Weitere wichtige Themen waren Prognosefaktoren, Updates großer Studien sowie Fragen der Therapiewahl, die sich durch das Auftreten von Nebenwirkungen bei neuen Substanzen ergeben.
Im Gespräch: Prof. Martin Dreyling (München), DGHO 2016
Für Lymphom-Patienten hat sich in den letzten Jahren viel getan. Schon jetzt kann bei niedrigmalignen Lymphomen eine zielgerichtete Therapie die Chemotherapie ersetzen, so Prof. Martin Dreyling. Im Interview erläutert der Experte die Bedeutung der personalisierten Medizin in der Lymphom-Therapie.
Im Gespräch: PD Dr. Barbara Eichhorst (Köln), DGHO 2016
Viel diskutiert wurde beim DGHO-Kongress 2016 der alltägliche Umgang mit neuen Substanzen in der CLL-Therapie, berichtet PD Dr. Barbara Eichhorst im Interview. Längere Nachbeobachtungen bei CLL-Patienten zeigten, dass diese Wirkstoffe sehr vielversprechend seien, jedoch auch neue Nebenwirkungen mit sich brächten.
Auf dem CLL Studientreffen wurden im September Daten zu Studien mit dem BCL2 Inhibitor Venetoclax präsentiert und Daten zur Kombinationstherapie mit Ibrutinib und Obinituzumab vorgestellt. Außerdem gibt es neue Daten zur Erhaltungstherapie mit Lenalidomid. Alle Daten werden erneut auf dem ASH im Dezember diskutiert.
Im Gespräch: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg), DGHO 2016
Prof. Goldschmidt blickt während des DGHO 2016 auf erfolgreiche Heidelberger Patiententage zurück und berichtet von vielfältigen Neuerungen in der Therapie des multiplen Myeloms.
Im Gespräch: Prof. Diana Lüftner (Berlin), DGHO 2016
Viele Brustkrebspatientinnen möchten eine Chemotherapie gerne vermeiden. In welchen Fällen das geht, in welchen nicht und welche Tests bei der Entscheidung helfen, erläutert Frau. Prof. Lüftner im Interview am Rande des DGHO 2016.
Im Gespräch: Prof. Hartmut Goldschmidt (Berlin), DGHO 2016
In den letzten Jahren wurden in Deutschland 7 neue Medikamente für die Behandlung des multiplen Myeloms zugelassen, so viele wie für keine andere Krebserkrankung, sagt Prof. Goldschmidt. Jetzt, so betont er, ist es wichtig die effektivsten Therapiesequenzen zu ermitteln. Dabei darf die Lebensqualität der Patienten nicht aus den Augen verloren werden.
Im Gespräch: Prof. Hartmut Goldschmidt (Berlin), DGHO 2016
Auf dem DGHO wurde ein neuer Antikörper für die Therapie des mutltiplen Myeloms vorgestellt. Er ist spezifischer und aktiviert das Immunsystem stärker als bisherige Antikörper. Prof. Goldschmidt hofft, dass der, Antikörper bereits 2017 in die klinische Erprobung kommt. Außerdem spricht er die aktuellen Behandlungsstragtegien beim multiplen Meylom an.
Im Gespräch: Prof. Diana Lüftner (Berlin), DGHO 2016
Für Brustkrebspatientinnen besteht die Möglichkeit in der Diagnostik zusätzlich zur Bestimmung der Tumorbiologie auch eine Gene Array Testung zu machen. Insbesondere ältere Patientinnen, die eine hohe brustkrebsspezifische Mortalität haben, da sie oft untertherapiert und unterdiagnostiziert sind profitieren von solchen Tests.
Im Gespräch: Prof. Diana Lüftner (Berlin), DGHO 2016
Fortschritt in der Frauenförderung: Die Bundesärztekammer soll jetzt auch 3-monatige Weiterbildungsblöcke anerkennen und Teilzeitstellen (30% einer Vollzeitstelle) möglich machen. Eine Umfrage zur Zufriedenheit junger Ärzte ergab, dass vor allem während der Einarbeitungszeit mehr Unterstützung durch Oberärzte und Fachärzte gewünscht wird.
Die Behandlung von Krebspatienten war immer eine besondere Herausforderung, die vielen neuen Möglichkeiten der letzten Jahr machen die Betreuung noch komplexer. Neben einer steigenden Anzahl wirksamer Medikamente stehen auch neue diagnostische Verfahren zur Verfügung. Diese schnelle Wissenszunahme schafft für die behandelnden Ärztinnen und Ärzte neue Herausforderungen und verlangt „kluge Entscheidungen“.
Wie die neuen Erkenntnisse sinnvoll in den klinischen Alltag integriert werden können, diskutieren Expertinnen und Experten vom 14. bis 18 Oktober auf der gemeinsamen Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie in Leipzig.
Jährlich trifft sich die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V. (DGHO) im März zu ihrer Frühjahrstagung. Im Interview mit dem ONKO-Internetportal stellt die Vorsitzende der DGHO, Prof. Diana Lüftner, die Themen des Treffens vor. Ein weiteres Thema des Gesprächs ist das Thema Frauenförderung, das bei der DGHO gerade ganz oben auf der Agenda steht.
Im Gespräch: Prof. Frank Griesinger, Oldenburg - 2015
Neue DGHO-Leitlinie spricht Empfehlungen zur Therapie des NSCLC aus: Afatinib für Patienten mit EGFR-Mutation und ECOG-Status 0-2 und Nintedanib plus Docetaxel für Patienten mit Adenokarzinom der Lunge nach Progress unter platinhaltigen Chemotherapie.
In der CLL-Therapie zeichnet sich ein positiver Umbruch ab, wie PD. Dr. Eichhorst berichtet. Dies liegt vor allem an den zielgerichteten Therapien. So geht die Expertin näher auf die beiden Tyrosinkinase-Inhibitoren Idealisib und Ibrutinib ein. Sie äußert sich auch zu möglichen Therapiesequenzen.
Die Therapie des Mantelzell-Lymphoms hat in den letzten Jahren deutliche Fortschritte gemacht. So berichtet Prof. Dreyling über interessante Studienergebnisse zu modernen Substanzen wie Bortezomib, Ibrutinb, Temsirolimus oder Lenalidomid. Ein weiterer Aspekt ist die Therapiesequenz.