Pressearchiv 2011

 

Deutsche Krebsgesellschaft verleiht Deutschen Krebspreis 2011

Auszeichnung geht an Prof. Dr. Axel Hauschild (klinischer Teil), Prof. Dr. Heribert Jürgens (klinischer Teil) und Prof. Dr. Bernd Kaina (experimenteller Teil).

Düsseldorf, 17.03.2011. Im Rahmen des 16. AEK-Kongresses 2011 verleiht die Deutsche Krebsgesellschaft bereits zum 26. Mal den Deutschen Krebspreis. Die Auszeichnung für herausragende wissenschaftliche Leistungen und aktuelle sowie zukunftsweisende Arbeiten im Bereich Onkologie erhalten in diesem Jahr für den klinischen Teil Herr Professor Prof. Dr. Axel Hauschild (Kiel) sowie Herr Prof. Dr. Heribert Jürgens (Münster) und für den experimentellen Teil Herr Prof. Dr. Bernd Kaina (Mainz). Der translationale Teil ist in diesem Jahr nicht verliehen worden. Jede Preiskategorie ist mit einem Preisgeld in Höhe von 7.500 Euro dotierte und wird von den Firmen Sanofi-Aventis, Amgen und Pfizer Oncology gestiftet.

Mit dem Deutschen Krebspreis 2011 für experimentelle hochwertige wissenschaftliche Leistung wurde der 61-jährige Prof. Dr. Bernd Kaina vom Institut für Toxikologie der Universitätsklinik Mainz ausgezeichnet. Er gilt als Pionier in der Erforschung von genetischen Wirkungsprinzipien, die ein wesentlicher Baustein in der Erforschung der Wirkungsweise von Chemotherapeutika bei unterschiedlichen soliden Tumoren sind. Durch diesen Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit lassen sich Vorhersagen auf das Ansprechen von Therapie bei Krebspatienten, insbesondere bei Glioblastom-Patienten, ableiten.

Den Deutschen Krebspreis im Bereich der klinischen Forschung erhalten im Jahre 2011 Prof. Dr. Axel Hauschild und Prof. Dr. Heribert Jürgens aufgrund zweier gleichwertiger herausragender Leistungen.

Der 49-jährige Prof. Dr. Axel Hauschild aus der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie der Universitätsklinik Kiel hat sich große Verdienste durch die Entwicklung interdisziplinärer Studienaktivitäten in der dermatologischen Onkologie erworben. Er genießt einen hohen nationalen und internationalen Bekanntheitsgrad, insbesondere durch seine wissenschaftlichen Leistungen in der Behandlung von kutanen Tumoren − und dort speziell im Bereich des Melanoms. Darüber hinaus ist Prof. Hauschild als entscheidender Initiator interdisziplinärer Strukturen über die Grenzen seines Faches hinaus besonders bei der Leitlinienerstellung etabliert.

Der 61-jährige Prof. Heribert Jürgens, Leiter der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin, Pädiatrische Hämatologie und Onkologie der Universitätsklinik Münster, ist einer der führenden Experten für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Ewing-Tumoren. Als Initiator und Leiter wesentlicher Studienprojekte, insbesondere der Ewing-Tumor-Studie, lieferte er fundamentale Beiträgen zur Prognose, Behandlungsstrategie und Risikoklassifizierung sowie zur molekularen Pathologie der Erkrankung und zur Rezidivstrategie beim Osteosarkom.

Die Deutsche Krebsgesellschaft

Die Deutsche Krebsgesellschaft e. V. (DKG) ist das größte onkologische Netzwerk von Experten im deutschsprachigen Raum, in der über 6.600 Krebsexperten fachübergreifend zusammenarbeiten. In 25 verschiedenen Arbeitsgemeinschaften erforschen Mediziner und Naturwissenschaftler die grundlegenden Mechanismen der Krebsentstehung, entwickeln neue Diagnosemethoden und Therapieformen und verbessern die Prävention und Nachsorge von Tumorerkrankungen.