Immun- und Chemotherapie bei Brustkrebs – SABCS 2021
Angaben zum Autor und Erstelldatum finden Sie am Ende des Beitrages.
Brustkrebs: Neues zur Immun- und Chemotherapie
Aufgrund der Pandemie fand ein Großteil des San Antonio Breast Cancer Symposium virtuell statt, berichtet Prof. Tesch. Der Experte spricht im Interview u.a. über die Fortschritte der Immunonkologie beim Mammakarzinom. Besonders erfreulich seien die Daten zu Pembrolizumab.
Wichtig seien auch Studienergebnisse zu sogenannten Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten. Neu ist hier die Substanz Trastuzumab Deruxtecan, die die Prognose der Patientinnen verbessern kann. Prof. Tesch berichtet außerdem über Neuerungen zum frühen Mammakarzinom. Hier gehe es vor allem um die Frage, welche Frauen überhaupt noch eine Chemotherapie benötigen. Der Experte geht weiterhin auf Lebensstilinterventionen bei Brustkrebs-Patientinnen ein.
Interview mit Prof. Dr. Jens Huober (Ulm) für Patientinnen – ASCO Annual Meeting 2021
Für die Therapie des Hormonrezeptor-positiven metastasierten Mammakarzinoms haben sich CDK4/6-Inhibitoren etabliert, berichtet Prof. Huober. Auf dem ASCO Kongress wurden neue Daten zu diesen Medikamenten präsentiert. Patientinnen, die mit einer Kombination aus CDK4/6-Inhibitor und einem Anti-Östrogen behandelt worden waren, lebten länger als solche, die nur das Anti-Östrogen erhalten hatten.
Interview mit Prof. Dr. Nadia Harbeck (München) für Patientinnen – ASCO Annual Meeting 2021
Prof. Harbeck spricht über zwei Studien, die für Brustkrebs-Patientinnen wichtig sind. In der ersten wurde untersucht, ob Frauen mit einem hormonsensitiven HER2-negativen Tumor zusätzlich zur Anti-Hormon-Therapie eine Chemotherapie benötigen. Bei vielen Patientinnen kann diese tatsächlich entfallen. In der zweiten Studie wurden Frauen mit HER2+ und Hormonrezeptor-negativen Tumoren untersucht.