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Neue Studien zur Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren
Auf dem diesjährigen Europäischen Krebskongress (ESMO) wurden einige neue Studien zur Therapie von Kopf-Hals-Tumoren vorgestellt. Prof. Dr. Stefan Kasper-Virchow berichtet im Interview über zwei Studien, die für Patient*innen relevant sind. Dies umfasst zum einen die OMET-Studie, in der eine gezielte Bestrahlung von Metastasen untersucht wurde und zum anderen die ADJORL1-Studie, in welcher der Einsatz einer Immuntherapie nach Bestrahlung und Operation geprüft wurde. Außerdem geht der Experte auf bestehende Herausforderungen bei der Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren ein. In diesem Zusammenhang bespricht er die Wirksamkeit einer ausgewählten Therapie sowie die Behandlung von Nebenwirkungen.
Im Gespräch: Prof. Dr. Stefan Kasper-Virchow (Essen)
Interview mit Univ.-Prof. Dr. Stefan Kasper-Virchow (Essen) für Patient*innen – ASCO Annual Meeting 2021
Trotz guter Behandlungsmöglichkeiten kommt ein Nasopharynxkarzinom bei einigen Patient*innen zurück, erläutert Prof. Kasper-Virchow. Hier besteht die Möglichkeit, eine Immuntherapie zusätzlich zur Chemotherapie einzusetzen. Der Experte geht auf zwei weitere Studien ein, in denen eine „Sicherheitschemotherapie“ untersucht wurde, um das Risiko eines Rückfalls zu verringern.
Unter dem Begriff Kopf-Hals-Tumoren werden verschiedene Krebsarten zusammengefasst, die im Kopf-Halsbereich auftreten. Dazu zählen Mundhöhlenkarzinome, Tumoren des Rachens (Pharynxkarzinom), des Kehlkopfes (Larynxkarzinom), der Nase und des äußeren Halses, insbesondere der Schilddrüse. Die häufigste einzelne Krebsart im Kopf-Halsbereich ist Kehlkopfkrebs.