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Therapie von Lungenkrebs: Test auf genetische Veränderungen ist der erste Schritt

Neue Erkenntnisse vom Europäischen Krebskongress (ESMO) bestätigen: Bei jedem Patienten mit metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) muss der Tumor auf genetische Veränderungen untersucht werden. Wie Prof. Griesinger erläutert, erstreckt sich die Testung auf mehrere Gene gleichzeitig. Wird eine solche Veränderung gefunden, kann eine zielgerichtete Behandlung erfolgen. Eine weitere Untersuchung betrifft den Status hinsichtlich PD-L1. Das ist ein Marker, der anzeigt, ob eine Immuntherapie sinnvoll ist.

Neu ist, dass diese Tests in Kürze auch durchgeführt werden müssen, wenn der Tumor frühzeitig diagnostiziert wurde, er also noch nicht gestreut hat. Der Grund: Prof. Griesinger erwartet, dass 2022 neue Medikamente zugelassen werden, die eine solche Testung erfordern.

Auch beim kleinzelligen Lungenkarzinom (SCLC) und dem Mesotheliom gibt es wichtige Fortschritte durch Immuntherapien. Dass diese gut wirken und verträglich sind, haben Studienergebnisse bestätigt, die beim Kongress vorgestellt wurden.

 

Im Gespräch: Prof. Dr. Frank Griesinger (Oldenburg)

 

(as)

Letzte inhaltliche Aktualisierung am 22.09.2021

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