COVID-19: kein erhöhtes Risiko für CML-Patienten - EHA 2020 | DKG
Angaben zum Autor finden Sie am Ende des Beitrags.
Chronisch myeloische Leukämie und COVID-19: kein erhöhtes Risiko für Patienten
Prof. Hochhaus klärt auf, dass für Patienten*innen mit einer chronisch myeloischen Leukämie kein erhöhtes Risiko einer schweren Erkrankung an COVID-19 besteht. Wichtig sei aber eine stringente Behandlung der Erkrankung auch während der Corona-Pandemie. Die CML-Therapie habe in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht, so Hochhaus weiter. Erst kürzlich wurden neue Therapieempfehlungen entwickelt und werden nun weltweit den Patienten*innen zugänglich gemacht.
Leukämie geht von den Knochenmarkzellen aus - dem Ort, an dem das Blut produziert wird. Deshalb wird Leukämie auch als Blutkrebs bezeichnet. Eine Leukämie entsteht, wenn der normale Reifungsprozess der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) im Knochenmark durch eine Fehlschaltung bestimmter Kontrollgene unterbrochen ist. Hier finden Sie Informationen zur Diagnose und Therapie verschiedener Formen von Leukämie.
Eine chronische Leukämie (CML und CLL) wird mit einer Chemotherapie behandelt, vollständige Heilung ist aber nur durch eine Knochenmarktransplantation möglich. Im Gegensatz zur Therapie akuter Leukämien setzt die Therapie der chronischen Formen jedoch auf eine weniger aggressive, dafür häufig wiederholte Dauerbehandlung.