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Behandlung des Multiplen Myeloms verändert sich: zahlreiche alternative Optionen vorhanden
Prof. Dr. Katja Weisel, Hamburg, bespricht ihre Highlights vom diesjährigen Meeting des Europäischen Hämatologenverbands (European Hematology Association, EHA). So wurde bspw. die CARTITUDE-4-Studie zur sogenannten CAR-T-Zell-Behandlung vorgestellt: Bei Patient*innen mit Multiplem Myelom, bei denen die Erkrankung nach mindestens einer Vorbehandlung wiedergekehrt war, war die Versuchstherapie der Standardtherapie signifikant überlegen. Weisel weist darauf hin, CAR-T-Zellen würden für jeden Patienten und jede Patientin individuell hergestellt – die Behandlung sei daher mit einem erhöhten logistischen Aufwand verbunden und in Deutschland bisher nur begrenzt verfügbar. Die Expertin bespricht darüber hinaus Therapieoptionen, die Patient*innen zur Verfügung stehen, wenn sie nicht für eine CAR-T-Zell-Behandlung geeignet sind.
Interview mit Prof. Dr. Markus Munder (Mainz) für Patient*innen – ASH 2022
Mit neuen immuntherapeutischen Wirkstoffen, wie den bispezifischen Antikörpern, verändern sich aktuell die Therapiemöglichkeiten des Multiplen Myeloms. Auch für Patient*innen mit hohem Risiko gibt es mit intensiveren Behandlungskonzepten verbesserte Aussichten. Prof. Munder berichtet darüber und erklärt auch, wie verträglich diese Arzneimittel sind.
Interview mit Prof. Dr. Hermann Einsele (Würzburg) für Patient*innen – DGHO 2022
Für die Behandlung beim Multiplen Myelom gab es zuletzt eine positive Entwicklung hinsichtlich wirksamer und verträglicher Therapieoptionen. Der Experte Prof. Einsele spricht über bestätigende Studiendaten zur Stammzelltransplantation und betont die Bedeutsamkeit der Immuntherapie: mit Augenmerk auf die CAR-T-Zelltherapie und bispezifische Antikörper.
Prof. Dr. Dr. h.c. Christoph Scheid (Köln) im Interview
Im Februar 2022 ist die erste S3 Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge für Patienten mit monoklonaler Gammopathie unklarer Signifikanz (MGUS) oder Multiplem Myelom erschienen. Prof. Dr. Dr. h.c. Scheid hat deren Erstellung koordiniert. Im Interview berichtet er davon, was an der Leitlinie besonders ist, von definierten Mindeststandards und wie sich die Therapielandschaft verändert.