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Prostatakarzinom: Neue Entwicklungen zu Diagnostik und Operation

In der Diagnostik des Prostatakarzinoms ist der Einsatz der Magnetresonanztomografie (MRT) ein wichtiges Instrument, das u. a. der Vermeidung eines Übermaßes an Biopsien zur Befundsicherung dient.
Derzeit wird wissenschaftlich geprüft, ob dabei auf vereinfachte und kostengünstigere MRT-Verfahren zurückgegriffen werden kann, die ohne Kontrastmittel auskommen.
Der Experte fasst Studien zusammen, die zeigen, dass eine vergleichbare diagnostische Sensitivität gewährleistet werden kann, sofern die Untersuchung von entsprechend erfahrenen Radiologen betreut wird. Kommt ein 1,5 Tesla -System zum Einsatz, ist jedoch weiterhin ein Kontrastmittel angezeigt.

Zum Thema der operativen Therapie beschreibt Kempkensteffen, inwieweit die Bildung eines Schwenklappens bei der roboterassistierten Prostatektomie potenziell kritische Ansammlungen von Lymphflüssigkeit vermeiden kann.

Daneben spricht er über eine Studie, die den Einfluss von Übergewicht auf verschiedene Parameter im Operationsergebnis untersuchte. Mit insgesamt ermutigendem Fazit. Lediglich kleinere Unterschiede bei den funktionellen Aspekten der Potenz und Inkontinenz sollten Berücksichtigung in der individualisierten Patientenberatung finden.

Im Gespräch: PD Dr. Carsten Kempkensteffen (Berlin)

 

(dd)

Letzte inhaltliche Aktualisierung am: 07.10.2022

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