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Nierenkrebs: neue Behandlungsmöglichkeit mit der adjuvanten Immuntherapie
Auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) spricht Professor Viktor Grünwald (Essen) im Interview über die adjuvante (unterstützende) Immuntherapie des Nierenkrebs. Die adjuvante Immuntherapie schließt sich der Operation an und kommt für Patient*innen infrage, die ein erhöhtes Rezidivrisiko haben. Sie ist daher nicht für alle Patient*innen notwendig, sondern richtet sich nach dem Tumorstadium. Prof. Grünwald erklärt, für wen diese relativ neue Nachbehandlung geeignet ist, und geht auf die Nutzen und Risiken ein.
Interview mit Prof. Dr. Axel Merseburger (Lübeck) für Patient*innen – ASCO GU 2023
Aktualisierte Daten bestätigen die Wirksamkeit der Immuntherapie nach der Operation, die bei erhöhtem Risiko für einen Rückfall gegeben wird. Auch für Nierenkrebs, der bereits Metastasen gebildet hat, gibt es positive Ergebnisse. Für den klarzelligen Nierenkrebs weist eine Studie mit nuklearmedizinischer Bildgebung hohe Erkennungsraten auf.
Interview mit Prof. Jens Bedke (Tübingen) für Patient*innen – ASCO GU 2023
Auf dem diesjährigen Symposium für urogenitale Krebserkrankungen der Amerikanischen Gesellschaft für klinische Onkologie (ASCO GU 2023) wurden unter anderem neue Studiendaten zur Behandlung des Nierenzellkarzinoms präsentiert. Prof. Dr. med. Jens Bedke fasst im Interview für Patientinnen und Patienten die wichtigsten Entwicklungen zusammen.
Nierenkrebs ist eine relativ seltene Tumorerkrankung. Nach der letzten Schätzung des Robert-Koch-Instituts erkranken pro Jahr etwa 8.800 Männer und 5.100 Frauen neu an Nierenkrebs. Damit hat das Nierenzellkarzinom einen Anteil von etwa drei Prozent an allen soliden bösartigen Tumoren.