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Nachsorge beim Lungenkrebs
Dr. Karl-Matthias Deppermann (Düsseldorf) spricht über die Nachsorge beim Lungenkrebs. Ziel der Nachsorge ist es, Komplikationen, die bei Patient*innen nach der Operation oder medikamentösen Therapie auftreten, zu erfassen und zu behandeln. Die erste Nachsorgeuntersuchung sollte 4-6 Wochen nach Abschluss der Primärtherapie erfolgen.
Danach werden für die ersten zwei Jahre Nachsorgeintervalle von drei Monaten empfohlen. In diesem Zeitraum ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass der Lungenkrebs wiederkehrt. Neben der Anamnese und einer Laboranalyse wird hierbei auch eine Bilddiagnostik (Röntgenbild, Ultraschallbild u.a.) durchgeführt. In den Jahren zwei bis fünf nach Ende der Primärtherapie erfolgen die Nachsorgeuntersuchungen alle sechs Monate, danach jährlich.
Im Gespräch: Dr. Karl-Matthias Deppermann (Düsseldorf)
Es gibt verschiedene Arten von Bronchialkarzinomen. Besonders bösartig ist das sogenannte kleinzellige Lungenkarzinom. Da die überwiegende Mehrheit der Lungenkrebserkrankungen durch Rauchen ausgelöst wird, ist die wirksamste Vorbeugung, das Rauchen aufzugeben oder erst gar nicht damit anzufangen. Wir haben für Patienten, Angehörige und Interessierte Basisinformationen zu Symptomen, Vorbeugung, Diagnose und Therapie von Lungenkrebs zusammengestellt.
Prof. Dr. Frank Griesinger (Oldenburg) im Interview für Patient*innen – Europäischer Krebskongress 2022
Auch im frühen, operablen Stadium, sind inzwischen zielgerichtete und vor allem auch Immuntherapien möglich. Diese können sowohl vor (neoadjuvant) als auch nach der Operation (adjuvant) eingesetzt werden. Prof. Griesinger erläutert, wie Immuntherapien funktionieren und weist darauf hin, dass bereits vor der Operation bestimmte Tests gemacht werden müssen.