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Neues zu Stammzelltransplantationen und wirkungsvollen Immuntherapien beim Multiplen Myelom
Prof. Einsele spricht im Interview über aktuelle Standards in der Erstlinientherapie, mit der Stammzelltransplantation als Methode der Wahl, sofern sich die Patient*innen (u.a. altersabhängig) dafür eignen. Auf der DGHO-Jahrestagung wurde nun auch über neue Studiendaten gesprochen, die diese Therapie-Option im Hinblick auf eine nachhaltige Tumorkontrolle stützen. Zudem erläutert der Experte das Prinzip der Immuntherapie. Immunonkologische Ansätze wie die CAR-T-Zelltherapie oder bispezifische Antikörper zeigten in klinischen Studien eine ungewöhnlich hohe Wirksamkeit - auch bei Patient*innen im weit fortgeschrittenen Krankheitsstadium.
Interview mit Prof. Dr. Katja Weisel für Patient*innen – EHA 2022
Auf dem EHA-Kongress wurden viele Daten vorgestellt, die für Patient*innen mit Multiplem Myelom besonders interessant sind, z.B. zum Stellenwert der autologen Stammzelltransplantation. Die Expertin ging auch auf die Behandlung von Betroffenen mit einem Krankheitsrückfall ein. Hier gibt es mit sogenannten bispezifschen Antikörpern und CAR-T-Zellen neue, wirksame Therapieoptionen.
Prof. Dr. Dr. h.c. Christoph Scheid (Köln) im Interview
Im Februar 2022 ist die erste S3 Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge für Patienten mit monoklonaler Gammopathie unklarer Signifikanz (MGUS) oder Multiplem Myelom erschienen. Prof. Dr. Dr. h.c. Scheid hat deren Erstellung koordiniert. Im Interview berichtet er davon, was an der Leitlinie besonders ist, von definierten Mindeststandards und wie sich die Therapielandschaft verändert.
Das Multiple Myelom ist selten, gehört aber zu den häufigsten Tumoren von Knochen und Knochenmark. Etwa sechs bis acht Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner werden jährlich verzeichnet. Hier finden Sie Informationen zur Häufigkeit, Ursache, Diagnose, Therapieindikation und Therapie des Multiplen Myeloms.