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Prostatakrebs: Operation kann bis zu drei Monate warten – ASCO-GU 2021

Der Experte berichtet über neue Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Studien zur Operation:

  • Verschiedene Faktoren können nach der Diagnose von Prostatakrebs dazu führen, dass die Operation nicht sofort durchgeführt wird: Manche Patienten möchten erst ein Zweitmeinung einholen oder es gibt gar nicht so schnell einen Termin in der Klinik, das kann insbesondere während der COVID19-Pandemie passieren. Ein Grund zur Sorge ist das nicht, wie der Experte im Interview erklärt: Wenn die Operation innerhalb von drei Monaten nach der Diagnose stattfindet, sind keine negativen Auswirkungen zu befürchten. Länger sollte man allerdings nicht warten.
  • In vielen Kliniken erfolgt die Entfernung der Prostata mittlerweile roboterassisitiert. Hier gibt es zwei verschiedene chirurgische Zugangswege, die in einer Studie miteinander verglichen wurden. Hinsichtlich Potenz, Inkontinenz und Blutverlust gab es keine Unterschiede. Allerdings wurden beim Zugang durch das Bauchfell nach der Operation häufiger Darmverschlüsse und Leistenbrüche beobachtet.

 

Im Gespräch: PD. Dr. Carsten Kempkensteffen (Berlin)

 

(as)

Letzte inhaltliche Aktualisierung am 23.02.2021

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