Das ONKO-Internetportal begleitet das ASCO Annual Meeting in jedem Jahr direkt vor Ort, in diesem Jahr (03. bis 07. Juni) aus der Ferne aufgrund der aktuellen Infektionslage. Wir informieren Sie mit unseren Videointerviews, Expertenrunden und Kongressberichten über die neustenForschungstrends, aktuelle Datenlage und lassen unsere Experten die vorgestellten Studien bewerten.
Neue Therapie bei malignem Melanom und nicht-melanozytärem Hautkrebs – ASCO Annual Meeting 2022
Auf dem ASCO-Kongress 2022 wurden neue Studienergebnisse zur Therapie bei malignen Melanomen und nicht-melanozytären Hauttumoren vorgestellt. Die Immuntherapie steht dabei besonders im Fokus, auch in der adjuvanten und neoadjuvanten Situation.
Dr. Peter Mohr (Buxtehude) im Interview – ASCO Annual Meeting 2022
Die Therapie des Melanoms schreitet rasant voran, berichtete Dr. Peter Mohr. So wird auf Basis der KEYNOTE-716-Studie bald ein neues Präparat für die adjuvante Therapie auf den Markt kommen. Eine neue Zulassung in den USA gäbe es auch für die metastasierte Situation. Der Experte sprach weiterhin über die Therapiesequenz bei Personen, mit BRAF-Mutation und ging auf neue Substanzen ein.
Interview mit Prof. Dr. Peter Mohr (Buxtehude) für Patient*innen – ASCO Annual Meeting 2022
Zur Therapie des Melanoms wurden auf dem amerikanischen Krebskongress zahlreiche neue Daten, u.a. zur Immuntherapie, vorgestellt, berichtete Dr. Peter Mohr im Interview. Neue Zulassungen wird es z.B. für Patient*innen im Stadium II und Stadium IV geben. Der Experte sprach weiterhin über neue Daten zur Therapiesequenz – also welche Behandlung zuerst und welche danach durchgeführt werden sollte.
Eine zusätzlich zu einer Chemotherapie applizierte Bestrahlung nach der Induktion verbessert bei Patient*innen mit nicht-resezierbarem, lokal fortgeschrittenem Pankreaskrebs nicht die Zahl an R0-Resektionen. Zu diesem Ergebnis kommen die Autor*innen der CONKO-007-Studie. Fachberatung: Prof. Dr. Florian Lordick (Leipzig)
Eine perioperative Immuntherapie zusätzlich zu einer Chemotherapie hat sich in der Phase-2b-Studie DANTE bei Patient*innen mit resezierbaren Adenokarzinomen des Magens und des ösophago-gastralen Übergangs als effektiv erwiesen. Die Betroffenen erreichten damit häufiger ein Downstaging und eine pathologische Tumorregression. Fachberatung: Prof. Dr. Florian Lordick (Leipzig)
Eine Biomarker-gerichtete Therapie bringt Erkrankten mit fortgeschrittenem Magenkrebs nur begrenzte Vorteile. In der K-Umbrella-GC-Studie verbesserten sich weder progressionsfreies- noch Gesamtüberleben im Vergleich zu Personen, die unabhängig von Biomarkern eine Standardtherapie erhielten. Dennoch gab es Vorteile für Immuntherapie in Subgruppen. Fachberatung: Prof. Dr. Florian Lordick (Leipzig)
Prof. Dr. Sylvie Lorenzen (München) im Interview – ASCO 2022
Prof. Lorenzen berichtet von zwei Studien zur Therapie von Tumoren des oberen Gastrointestinaltraktes, die relevante Fragen für die Praxis addressieren: Ist das Outcome besser bei perioperativer Zugabe einer Immuntherapie zur Standard-Chemotherapie? Welches Chemotherapie-Backbone ist geeignet für eine neoadjuvanten Radiochemotherapie?
Prof. Dr. Jens Siveke (Essen) im Interview – ASCO Annual Meeting 2022
Mit Spannung wurden auf dem ASCO die Ergebnisse der CONKO-007-Studie erwartet, berichtete Prof. Siveke. Darin wurde untersucht, ob die Bestrahlung beim lokalisierten Pankreaskarzinom eine Rolle spielt. Ein Update gab es auch zur NEONAX-Studie. Der Experte sprach außerdem u.a. über eine chinesische Untersuchung zu zielgerichteten Therapien beim metastasierten KRAS-Wildtyp-Karzinom.
Prof. Dr. Peter R. Galle (Mainz) im Interview – ASCO Annual Meeting 2022
Prof. Dr. Peter Galle sprach über die Highlights vom amerikanischen Krebskongress in Bezug auf das hepatozelluläre Karzinom (HCC). Dies waren unter anderem Daten zum Ansprechen eines NASH-HCC auf Immuntherapien, den Umgang mit Anti-drug antibodies sowie die Ergebnisse der SURF- und HIMALAYA-Studie. Er präsentierte außerdem Daten zur Bedeutung des Mikrobioms und die Ergebnisse der KEYNOTE-224-Studie.
Prof. Dr. Florian Lordick (Leipzig) im Interview – ASCO Annual Meeting 2022
Auf dem ASCO-Kongress besonders interessant seien die Daten der DANTE-Studie zur perioperativen Therapie des Magenkarzinoms gewesen, berichtete Prof. Florian Lordick. Sie zeigen, dass Betroffene von einer zusätzlichen perioperativen Immuntherapie profitieren. Der Experte ging u.a. auch auf die Steuerung einer adjuvanten Therapie mittels CT-DNA-Analyse und die Daten der SYNCHRONOUS-Studie ein.
Prof. Dr. Dirk Arnold (Hamburg) im Interview – ASCO Annual Meeting 2022
Die Immuntherapie scheint nun auch beim nicht metastasierten Rektum- bzw. Kolonkarzinom angekommen zu sein, berichtete Prof. Dr. Dirk Arnold. Gleich in zwei Studien hatte der Primärtumor gut auf Checkpoint-Inhibitoren angesprochen. Der Experte sprach weiterhin über die Therapiesequenz beim metastasierten Kolonkarzinom, über die Chemotherapieintensität und den Organerhalt beim Rektumkarzinom.
Interview mit Prof. Dr. Sylvie Lorenzen (München) für Patient*innen – ASCO 2022
Die Immuntherapien haben bei den Krebsarten der Speiseröhre und des Magens Fuß gefasst. Auf dem diesjährigen amerikanischen Krebskongress gab es neue Daten zu lokal fortgeschrittenen Tumoren. Prof. Lorenzen erläutert im Interview aber auch, wo die Reise künftig hingehen wird, Stichwort: Personalisierte Therapie.
Interview mit Prof. Jens Siveke (Essen) für Patient*innen –ASCO 2022
Prof. Siveke sprach über eine Studie, in der geprüft wird, ob sich die Operation bei Bauchspeicheldrüsenkrebs durch eine Bestrahlung zusätzlich zu einer Chemotherapie verbessern lässt. In einer weiteren Studie wurde untersucht, ob man einen Teil der Chemotherapie schon vor einer Operation durchführen kann. Der Experte sprach außerdem über die Bewegungstherapie und die zielgerichtete Behandlung.
Interview mit Prof. Dr. Peter R. Galle (Mainz) für Patient*innen – ASCO Annual Meeting 2022
Prof. Dr. Peter R. Galle sprach im Interview über wichtige Daten, die auf dem amerikanischen Krebskongress zum Leberkrebs vorgestellt wurden. Er ging z.B. auf neue Ergebnisse zu Operation und lokaler Verödung ein und sprach über eine Studie zur Lebensqualität unter einer Immuntherapie. Prof. Galle erläuterte außerdem, warum die Muskulatur für die Wirksamkeit einer Therapie wichtig ist.
Interview mit Prof. Dr. Florian Lordick (Leipzig) für Patient*innen – ASCO Annual Meeting 2022
Prof. Florian Lordick berichtete über neue Daten zum Magenkarzinom, die auf dem amerikanischen Krebskongress präsentiert wurden. In einer Studie wurde gezeigt, dass Patient*innen von einer Immuntherapie, die zusätzlich zu einer Chemotherapie vor und nach der Operation gegeben wird, profitieren. Der Experte ging außerdem auf eine neue Technik ein, mit der sich Tumorgene aus dem Blut messen lassen.
Interview mit Prof. Dr. Dirk Arnold (Hamburg) für Patient*innen – ASCO Annual Meeting 2022
Die Immuntherapie ist auch bei bestimmten Patient*innen mit nicht metastasiertem Darmkrebs wirksam, sagte Prof. Dr. Dirk Arnold. Das zeigten zwei Studien, die auf dem amerikanischen Krebskongress vorgestellt wurden. Weitere Studien beschäftigten sich mit der medikamentösen Behandlung der metastasierten Erkrankung und mit dem Vorgehen bei Enddarmkrebs.
Ergebnisse der DESTINY-Breast04 und DESTINY-Breast03-Studien – ASCO 2022
Ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat wird zurzeit in mehreren Studien zum metastasierten Brustkrebs getestet, darunter DESTINY-Breast04 und DESTINY-Breast03. In ersterer erwies sich die Substanz bei Patientinnen mit HER2low-Mammakarzinom als effektiv, zu letzterer gab es auf dem ASCO ein Update zur Sicherheit. Fachberatung: Prof. Dr. Diana Lüftner (MHB Campus Rüdersdorf)
Ergebnisse der PALOMA-2- und MAINTAIN-Studie – ASCO 2022
Auf dem ASCO wurden zwei Studien zu CDK4/6-Inhibitoren präsentiert. In PALOMA-2 wurde zwar der primäre Endpunkt progressionsfreies Überleben, aber nicht der sekundäre Endpunkt Gesamtüberleben erreicht. In der MAINTAIN-Studie profitierten Patient*innen nach einem Progress nach CDK4/6-Inhibitoren von einem Wechsel der endokrinen Therapie und einer einem fortgeführten Wechsel des CDK4/6-Inhibitor-Gabes. Fachberatung: Prof. Dr. Diana Lüftner (MHB Campus Rüdersdorf)
Das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Sacituzumab Govitecan verlängerte in der Phase-3-Studie TROPiCS-02 das progressionsfreie Überleben bei stark vorbehandelten Erkrankten mit HR+ HER2- metastasiertem oder lokal fortgeschrittenem Mammakarzinom signifikant. Damit bestätigte sich der in der Phase 1/2-Studie IMMU-132-01 bereits beobachtete PFS-Vorteil. Fachberatung: Prof. Dr. Diana Lüftner (MHB Campus Rüdersdorf)
Neue Therapien beim Mammakarzinom – ASCO Annual Meeting 2022
Unsere Expert*innen diskutieren die wichtigsten Erkenntnisse vom ASCO-Kongress 2022 zur Therapie beim frühen und metastasierten Mammakarzinom. Das vielleicht überraschendste Ergebnis lieferte die PALOMA-2-Studie zur CDK4/6-Inhibition, das Highlight des Kongresses die DESTINY-Breast04-Studie mit der Erkenntnis, dass eine Einteilung des HER2-Status in positiv und negativ künftig nicht mehr ausreichen wird.
Neue Therapien beim Ovarialkarzinom, Endometriumkarzinom und Zervixkarzinom – ASCO Annual Meeting 2022
Auf dem ASCO Annual Meeting 2022 wurden neue Studienergebnisse zur Therapie bei gynäkologischen Tumoren vorgestellt. Bestimmte Subgruppen profitieren beim Endometriumkarzinom von einigen Therapien in besonderem Maße. Der Nutzen der PARP-Hemmer-Erhaltungstherapie beim Ovarialkarzinom hat sich bestätigt. Beim Zervixkarzinom ist die PD1-Checkpointinhibition aufgrund der KEYNOTE-826 jetzt zugelassen.
PD Dr. Beyhan Ataseven (Essen) im Interview – ASCO Annual Meeting 2022
Auf dem ASCO-Kongress wurden viele neue Daten zum Ovarial-, Zervix- und Endometriumkarzinom präsentiert. PD Dr. Ataseven sprach u.a. über die ATHENA-, DESKTOP-III- und SORAYA-Studie beim Ovarialkarzinom. In Bezug auf das Zervixkarzinom gab es ein Update der KEYNOTE-826-Studie, und zum Endometriumkarzinom wurde über den Stellenwert der Immuntherapie sowie über die Erhaltungstherapie diskutiert.
Prof. Dr. Diana Lüftner (MHB Campus Rüdersdorf) im Interview – ASCO Annual Meeting 2022
Auf dem ASCO-Kongress gab es spannende neue Daten zu CDK4/6-Inhibitoren und Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten, berichtete Prof. Dr. Diana Lüfter. Sie präsentierte in diesem Zusammenhang die Ergebnisse von vier Studien: PALOMA-2, MAINTAIN, TROPiCS-02 und DESTINY-Breast04. Gerade letztere bringe aber auch neue Herausforderungen mit sich.
Dr. Steffen Wagner (Saarbrücken) im Interview – ASCO Annual Meeting 2022
Das große Highlight des diesjährigen ASCO-Kongress in Bezug auf das Mammakarzinom war die Präsentation der DESTINY-Breast04-Studie, sagte Dr. Steffen Wagner. Der Experte sprach im Interview außerdem über weitere Substanzen, zu denen neue Daten vorgestellt wurden, und ging auf neue Studien zur adjuvanten Behandlung und zur Anti-Hormontherapie ein.
Prof. Dr. Jalid Sehouli (Berlin) im Interview – ASCO Annual Meeting 2022
Professor Sehouli erläutert neue Studienergebnisse zur Erhaltungstherapie beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom und wie die Fragilität einer Patientin in der Therapieentscheidung berücksichtigt werden sollte. Außerdem geht er auf die Möglichkeit einer Operation auch beim ersten und zweiten Rezidiv ein und berichtet von aktuellen Studien der AGO und der NOGGO.
Prof. Dr. Barbara Schmalfeldt im Interview – ASCO Annual Meeting 2022
Auf dem amerikanischen Krebskongress 2022 wurden wichtige neue Daten zur Therapie des Ovarialkarzinoms präsentiert. Prof. Barbara Schmalfeldt hebt insbesondere prospektive Auswertungen der OVAR19-Studie hervor und regt entsprechend maßgeschneiderte Behandlungsoptionen für Patient*innen an. Daneben spricht sie über Operationen bei erneutem Rezidiv und die Hoffnung auf neue Medikamente bei Chemotherapie-Resistenz.
Interview mit PD Dr. Beyhan Ataseven (Essen) für Patient*innen – ASCO Annual Meeting 2022
Zu gynäkologischen Tumoren gab es auf dem amerikanischen Krebskongress viele spannende Daten. PD Dr. Beyhan Ataseven hob besonders die Therapie mit einem neuen Medikament bei Frauen mit Eierstockkrebs hervor. Sie ging weiterhin u.a. auf neue Therapiemechanismen wie Antikörper-Wirkstoff-Konjugate ein, und berichtete über neue Daten zur Immuntherapie beim Endometrium- und Gebärmutterhalskrebs.
Interview mit Prof. Dr. Diana Lüftner (MHB Campus Rüdersdorf) für Patient*innen – ASCO Annual Meeting 2022
Bestimmte Brustkrebs-Patientinnen haben die Möglichkeit, mit einer neuen Medikamentenklasse, den Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten, behandelt zu werden. Auf dem amerikanischen Krebskongress wurden dazu neue Daten präsentiert. Prof. Diana Lüftner sprach im Interview unter anderem über die Wirkweise der Medikamente und deren Vorteile.
Interview mit Dr. Steffen Wagner (Saarbrücken) für Patientinnen – ASCO Annual Meeting 2022
Eine relativ neue Substanzklasse für Brustkrebs-Patientinnen sind sog. Antikörper-Wirkstoff-Konjugate. In der DESTINY-Breast04-Studie wurde ein solches Medikament geprüft und hat dabei eine sehr gute Wirksamkeit gezeigt. Neue Daten gab es auch zur Behandlung nach einer Operation, zur Therapie von älteren Patientinnen und zur Behandlung von Frauen mit fortgeschrittenem Brustkrebs.
Interview mit Prof. Dr. Jalid Sehouli (Berlin) für Patient*innen – ASCO Annual Meeting 2022
Prof. Jalid Sehouli berichtete von den Ergebnissen einer großen Studie zum Eierstockkrebs. Hier wurde gezeigt, dass die Zeit, bis ein Tumor wieder auftritt, durch ein bestimmtes Medikament verlängert werden kann. Die Erhaltungstherapie sei damit ein Muss. Der Experte ging weiterhin auf die DESKTOP-III-Studie ein und rief betroffene Frauen dazu auf, an Studien teilzunehmen.
Prof. Dr. Barbara Schmalfeldt (Hamburg) für Patientinnen – ASCO Annual Meeting 2022
Auf dem amerikanischen Krebskongress wurden wichtige neue Perspektiven für die Therapie bei Eierstockkrebs aufgezeigt. Prof. Barbara Schmalfeldt hebt insbesondere neue Grundlagen für individuell angepasste Behandlungsstrategien hervor. Daneben spricht sie über den Vorteil einer weiteren Operation nach Rückfall und die Aussicht auf neue Medikamente bei Chemotherapie-Resistenz.
Neue Kombinationen bei Kopf-Halstumoren erproben – ASCO Annual Meeting 2022
Auf dem ASCO-Kongress 2022 wurden neue Studien zur palliativen Systemtherapie und zur definitiven Radiochemotherapie bei Kopf-Halstumoren vorgestellt. Neue Kombinationen mit Checkpointinhibitoren und Tyrosinkinasehemmern sind zu erproben. Die Kombination der definitiven Radiochemotherapie mit Checkpoint-PD1-Inhibition ist vielversprechend, wobei es auf die Reihenfolge der Behandlung ankommt.
PD Dr. Florian Fuchs (Erlangen) im Interview – ASCO 2022
Viele kleinteilige Studienergebnisse tragen dieses Jahr zum Fortschritt in der Therapie des metastasierten NSCLC bei. So kann immer besser bestimmt werden, welche Patient*innen von welchen Therapiekonzepten am meisten profitieren. Dazu erweitern neue Substanzen die Therapielandschaft.
Prof. Dr. Wolfgang Schütte (Halle-Dölau) im Interview – ASCO Annual Meeting 2022
Auf dem diesjährigen amerikanischen Krebskongress wurden praxisverändernde Daten zum frühen NSCLC präsentiert, sagte Prof. Wolfgang Schütte. Zur neoadjuvanten Immunchemotherapie werde man mit einer Zulassung rechnen können, so der Experte. Beim fortgeschrittenen NSCLC wurde untersucht, ob Patient*innen mit einem PD-L1-Status von ≥ 50% eher von einer Immunmonotherapie profitieren oder von einer Immunchemotherapie.
Dr. Karl-Matthias Deppermann (Düsseldorf) im Interview – ASCO Annual Meeting 2022
Die adjuvante und neoadjuvante Immun- bzw. Immunchemotherapie bietet auch beim Lungenkarzinom zunehmend überzeugende Ansätze. Dahin gehend hebt Dr. Deppermann jüngste Entwicklungen bei den frühen und lokal fortgeschrittenen Stadien als wichtigste Highlights des diesjährigen amerikanischen Krebskongress in den Vordergrund. Im Interview fasst er dazu wegweisende Studienupdates zusammen.
Interview mit PD Dr. Florian Fuchs (Erlangen) für Patient*innen – ASCO 2022
Statt spektakulärer Ergebnisse gab es auf dem diesjährigen amerikanischen Krebskongress viele kleine Fortschritte. Meist ging es dabei um die Frage, welche Therapien für welche Patient*innen mit NSCLC geeignet sind. Dr. Fuchs gibt aber auch einen Ausblick auf mögliche zukünftige Wirkstoffe.
Interview mit Prof. Dr. Wolfang Schütte (Halle-Dölau) für Patient*innen – ASCO Annual Meeting 2022
Kürzlich wurden wichtige Daten zum Lungenkrebs vorgestellt, sagte Prof. Wolfang Schütte. Wichtig sei z.B. die S3-Leitlinie, die kurz vor ihrer Fertigstellung steht. Neue Daten gab es zur Therapie nach einer Operation. Hier hat sich eine Kombination aus einer Immuntherapie und einer Chemotherapie als wirksam erwiesen. Auch vor der Operation kann eine Chemotherapie plus Immuntherapie sinnvoll sein.
Interview mit Dr. Karl-Matthias Deppermann (Düsseldorf) für Patient*innen – ASCO Annual Meeting 2022
Dr. Karl-Matthias Deppermann beschreibt im Interview jüngste Entwicklungen zur Therapie bei frühen und lokal fortgeschrittenen Stadien der Lungenkrebserkrankung. Er weist auf medikamentöse Ansätze der Immun- und Immunchemotherapie hin, die bei einer frühen Anwendung – zusätzlich zur Operation - das Überleben weiter verbessern können.
Kommentar von Prof. Dr. med. Gunhild von Amsberg (Hamburg) zum ASCO Annual Meeting 2022
Auf dem ASCO Annual Meeting 2022 wurden bestätigende Studiendaten zu einer jüngst zugelassenen adjuvanten Immuntherapie beim Nierenzellkarzinom präsentiert. Die Datenlage legt eine standardmäßige Anwendung des Checkpoint-Inhibitors für Patient*innen mit erhöhtem Rezidivrisiko nahe. Die Expertin Prof. von Amsberg kommentiert auch vor dem Hintergrund weiterer Updates die Frage nach dem Nutzen der Therapie für Patient*innen mit intermediär-hohem Risiko.
Radioliganden und PARP-Hemmer. Was gibt es Neues zum Prostatakarzinom und Co? – ASCO Annual Meeting 2022
Unsere Experten diskutieren die neuesten Ergebnisse vom ASCO-Kongress 2022 zum Harnblasenkarzinom, Hodentumor und Prostatakarzinom. Spannende Ergebnisse wurden für die Therapie mit Radioliganden und PARP-Inhibitoren bei Prostatakarzinom veröffentlicht. Für das Harnblasenkarzinom gibt es neue interessante vielversprechende Therapieansätze.
Prof. Dr. Axel Heidenreich (Köln) im Interview – ASCO Annual Meeting 2022
Prof. Heidenreich sprach über neue Daten zum nicht muskelinvasiven Urothelkarzinom, u.a. über die Kombination eines PD-L1-Inhibitorsund einer Chemotherapie und über eine kombinierte Immunchemotherapie bei muskelinvasiven Tumoren. Der Experte ging auf die Assoziation zwischen Methylierungsstatus und Ansprechen ein und berichtete über innovative Therapiekonzepte beim metastasierten Urothelkarzinom.
Prof. Dr. Arnulf Stenzl (Tübingen) im Interview – ASCO Annual Meeting 2022
Auf dem Amerikanischen Krebskongress 2022 wurden wichtige Studien zum Prostatakarzinom präsentiert, sagte Prof. Arnulf Stenzl im Interview, zum Beispiel zu Olaparib beim kastrationsresistenten Prostatakrebs. Der Experte erläuterte, was sich möglicherweise durch die neuen Daten in Zukunft für die klinische Praxis ändern wird. Er sprach außerdem über die Bedeutung der Radioligandentherapie.
Prof. Dr. Mark Schrader (Berlin-Buch) im Interview – ASCO Annual Meeting 2022
Ein Fokus beim diesjährigen ASCO in Bezug auf das Prostatakarzinom lag auf der Radioligandentherapie mit Lutetium, berichtete Prof. Mark Schrader, der die Ergebnisse von drei Studien zu diesem Thema vorstellte. Er sprach außerdem über ein Update der ENZAMET-Studie, über den Stellenwert des PSA-Werts und über eine Studie zur Metastasenchirurgie.
Interview mit Prof. Dr. Axel Heidenreich (Köln) für Patient*innen – ASCO Annual Meeting 2022
Prof. Dr. Heidenreich sprach über neue Erkenntnisse zum nicht muskelinvasiven Blasenkrebs, bei dem mit neuen medikamentösen Ansätzen möglicherweise die Blase erhalten werden kann. Studien zum muskelinvasiven Blasenkrebs zeigen, dass eine Kombination aus Immun- und Chemotherapie vor einer Operation einen Vorteil bringt.
Interview mit Prof. Stenzl (Tübingen) für Patienten – ASCO Annual Meeting 2022
Auf dem diesjährigen amerikanischen Krebskongress wurde unter anderem über die frühere Anwendung von Substanzkombinationen beim hormonsensitiven Prostatakrebs diskutiert. Auch die Radioligandentherapie, mit der sich der Tumor verkleinern lässt, war ein großes Thema. Prof. Stenzl erläuterte im Interview, inwiefern sich die Behandlung von Prostatatumoren in Zukunft ändern wird.
Interview mit Prof. Dr. Mark Schrader (Berlin-Buch) für Patienten – ASCO Annual Meeting 2022
Prof. Dr. Mark Schrader berichtete im Interview über die Radioligandentherapie beim Prostatakarzinom, das eines der Fokusthemen auf dem amerikanischen Krebskongress ASCO war. Diese werde in Zukunft einen wichtigen Stellenwert in der Behandlung einnehmen. Auch die Themen Immunmodulation und Präzisionsmedizin wurden auf dem Kongress diskutiert.
Unsere Kongressberichterstattung wird ermöglicht durch eine inhaltlich nicht einschränkende Unterstützung folgender Firmen:
Rückblick: ASCO Annual Meeting 2021 & 2020
Für wen ist das ASCO Annual Meeting interessant?
Beim Jahrestreffen der American Society of Clinical Oncology treffen sich…
Onkologen
Ärzte weiterer Fachrichtungen
Vertreter anderer Gesundheitsberufe
Pharmazeuten
Biologen
Wissenschaftler
Medizinjournalisten
Patientenvertreter
…um sich über neue Erkenntnisse der Wissenschaft und Forschung auszutauschen und diese für die klinische Onkologie zu nutzen.
Steigende Besucherzahlen
Insgesamt 42.500 Besucher zählte das ASCO Annual Meeting im Jahr 2019. Diese teilten sich auf in 34.250 als Fachpublikum registrierte Teilnehmer und 6.216 Aussteller.
Die Besucherzahl stieg im Jahr 2019 gegenüber dem ASCO Annual Meeting von 2018 um 4,4 %. Zum ASCO Annual Meeting 2018 hatten sich 40.700 Besucher registriert.
Auch die Gäste wurden im Vergleich der beiden Jahre internationaler: Während 2018 noch die meisten Teilnehmer aus den USA und Kanada stammten und nur wenige internationale Besucher registriert waren, reisten 2019 mehr als die Hälfte der Teilnehmer aus aller Welt an – die meisten von ihnen aus China.
Präsidenten der letzten Jahre
Die Präsidenten der vergangenen zehn Jahre waren:
2019-2020 Howard A. “Skip” Burris III, MD, FACP, FASCO
2017-2018 Dr. Bruce Johnson, MD, FASCO
2015-2016 Julie Vose, MD, MBA, FASCO
2014-2015 Peter Paul Yu, MD, FACP, FASCO
2013-2014 Clifford A. Hudis, MD, FACP, FASCO
2012-2013 Sandra M. Swain, MD, FACP, FASCO
2011-2012 Michael P. Link, MD, FASCO
2010-2011 Georg W. Sledge Jr., MD, FASCO
Geschichte des ASCO
Eine Gruppe von sieben Onkologen fand sich 1964 mit dem Ziel zusammen, die Versorgung von Menschen mit Krebs zu verbessern. Damals wurde Krebs als eine monolithische und häufig unheilbare Krankheit gesehen, für die nur eine Handvoll schlecht verträglicher und meist unwirksamer Therapien zur Verfügung standen. Den Patienten fehlte häufig der Zugang zu Informationen.
Während die American Society of Clinical Oncology (ASCO) von ursprünglich sieben Mitgliedern auf heute fast 45.000 Mitglieder anwuchs, stiegen die nationalen Mittel für die Krebsforschung von weniger als 200 Millionen Dollar auf über 5 Milliarden Dollar jährlich. Die Zahl der verfügbaren Medikamente zur Behandlung von Krebs stieg von einer Handvoll auf heute mehr als 170.
Die Mitglieder der ASCO haben zusammen mit Krebspatienten, Patientenfürsprechern und den politischen Entscheidungsträgern, Regierungsstellen und philanthropischen Organisationen diese bemerkenswerten Fortschritte ermöglicht und umgesetzt.
Die Gründer der American Society of Clincal Oncology
Die sieben Gründungsmitglieder erkannten die Notwendigkeit, eine neue Gesellschaft zu etablieren, die sich ausschließlich auf Fragen der klinischen Onkologie konzentrieren würde, insbesondere auf das noch junge Gebiet der Krebs-Chemotherapie.
So wurde die American Society of Clinical Oncology (ASCO) mit den Ziel ins Leben gerufen, ihre Aktivitäten vor allem auf klinische Überlegungen und die Patientenversorgung zu konzentrieren. Das erste kleine Treffen im Jahr 1964 initiierte eine weltweit führende onkologische Organisation, die heute fast 45.000 Mitglieder zählt.
Pioniere der klinischen Onkologie
In den 1960er Jahren war die Onkologie ein noch neues Gebiet der Medizin. Zu dieser Zeit waren Arnoldus Goudsmit (MD, PhD, FASCO) und Fred J. Ansfield (MD, FASCO) frühe Pioniere des Einsatzes der Chemotherapie und versuchten, so viel wie möglich über den Einsatz dieser Krebsmedikamente zu lernen.
Sie stellten jedoch fest, dass Informationen und Aufklärungswege fehlten. Die Präsentationen und Forschungsarbeiten, die jedes Jahr auf den Sitzungen der AACR ausgetauscht wurden, konzentrierten sich eher auf die Pathologie als auf die Patienten.
Dr. Goudsmit und Dr. Ansfield entwickelten daraufhin zusammen mit ihren Kollegen Herman A. Freckman (MD, FASCO) und Robert Talley (MD, FASCO) die Idee für eine neue Organisation. Beim ersten Organisationstreffen Anfang 1964, das in einem kleinen Raum im Edgewater Beach Hotel in Chicago stattfand, schlossen sich die Gründungskollegen Harry F. Bisel (MD, FASCO), William Wilson (MD, FASCO) und Jane C. Wright (MD, FASCO) an. Dr. Wright war die einzige Frau und Afroamerikanerin in der Gruppe der ASCO-Gründer.
Die erste Jahrestagung der ASCO
Die erste Jahrestagung der ASCO, bei der Dr. Bisel als erster Präsident der Gesellschaft den Vorsitz führte, fand 1965 in Philadelphia statt. Mehr als 70 Mitglieder und geladene Gäste nahmen an der Tagung teil, auf der drei Vorträge über Leukämie und das Multiple Myelom gehalten wurden.
Beim Gründungstreffen der ASCO formulierte Dr. Goudsmit seineVision:
„Eine Gesellschaft für klinische Onkologie, hat, wenn sie operativ tätig ist, das Potential, zum Mittel zur Förderung und Verbreitung medizinischen Wissens zu werden und wesentlich zur Verbesserung der Diagnose, Behandlung, des Wohlbefindens und des Überlebens von Hunderten und Tausenden von Mitbürgern mit neoplastischen Krankheiten, sowie zur Prävention vieler anderer Krankheiten, beizutragen.“
Was kann in Zukunft geschehen?
In vielerlei Hinsicht ist die Geschichte der ASCO die Geschichte des Fortschritts im Kampf gegen den Krebs. Seit über fünf Jahrzehnten haben die ASCO und ihre Mitglieder das Gebiet der modernen klinischen Onkologie etabliert und vorangebracht.
Angesichts der jüngsten Durchbrüche in Technologie und Molekularbiologie, könnte sich die Krebsversorgung in den nächsten 20 Jahren noch schneller entwickeln, als in den vergangenen 50 Jahren. Auch in Zukunft möchte die American Society of Clinical Oncology (ASCO) daran arbeiten, die Entwicklungen in Wissenschaft und Technologie zu nutzen, um den Patienten von morgen noch gezielter helfen zu können.