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Bauchspeicheldrüsenkrebs: Neues zu Bestrahlung, Chemotherapie und zielgerichteter Behandlung
Insgesamt sei der Bauchspeicheldrüsenkrebs eine schwierig zu behandelnde Erkrankung, sagte Prof. Dr. Jens Siveke im Interview. Umso wichtiger sind die neuen Daten, die auf dem diesjährigen amerikanischen Krebskongress ASCO präsentiert wurden. Es wurde z.B. in Studien geprüft, wie man durch bestimmte Therapien die Operation verbessern kann – zum Beispiel durch eine Bestrahlung zusätzlich zu einer Chemotherapie. In einer weiteren Studie – NEONAX - wurde untersucht, ob man einen Teil der Chemotherapie schon vor einer Operation durchführen kann.
Der Experte sprach weiterhin über eine neue Studie zur Bewegungstherapie und ging auf Daten zu einer zielgerichteten Behandlung bei Patient*innen mit metastasiertem Bauchspeicheldrüsenkrebs ohne KRAS-Mutation ein. Auch berichtete Prof. Siveke über eine neue Studie zur Vakzinierung bei Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Interview mit Prof. Dr. Florian Lordick (Leipzig) für Patient*innen – ASCO Annual Meeting 2022
Prof. Florian Lordick berichtete über neue Daten zum Magenkarzinom, die auf dem amerikanischen Krebskongress präsentiert wurden. In einer Studie wurde gezeigt, dass Patient*innen von einer Immuntherapie, die zusätzlich zu einer Chemotherapie vor und nach der Operation gegeben wird, profitieren. Der Experte ging außerdem auf eine neue Technik ein, mit der sich Tumorgene aus dem Blut messen lassen.
Interview mit Prof. Dr. Dirk Arnold (Hamburg) für Patient*innen – ASCO Annual Meeting 2022
Die Immuntherapie ist auch bei bestimmten Patient*innen mit nicht metastasiertem Darmkrebs wirksam, sagte Prof. Dr. Dirk Arnold. Das zeigten zwei Studien, die auf dem amerikanischen Krebskongress vorgestellt wurden. Weitere Studien beschäftigten sich mit der medikamentösen Behandlung der metastasierten Erkrankung und mit dem Vorgehen bei Enddarmkrebs.
Interview Dr. Thomas Ettrich (Ulm) für Patient*innen – ASCO GI 2022
Immer mehr Medikamente werden zur zielgerichteten Therapie von Pankreaskrebs entwickelt, welche die Krebszellen direkt treffen. Durch die größer werdenden Auswahlmöglichkeiten ist es für immer mehr Patient*innen möglich, die passende Behandlung anzuwenden und gleichzeitig die Lebensqualität zu verbessern. „Der Weg in der Medikamentenentwicklung stimmt.“, sagt Dr. Thomas Ettrich im Interview.