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Vielversprechende neue Therapieoptionen und Standards für die Brustkrebsbehandlung

Professor Dr. Jens Huober, St. Gallen, gibt einen Überblick über neue Entwicklungen und Therapiestandards zur Behandlung der unterschiedlichen Gruppen von metastasiertem Brustkrebs:

  1. Für die Behandlung des triple-negativen Subtyps hat sich - bei Vorhandensein des Biomarkers PD-L1 – die Kombination aus Immuntherapie und Chemotherapie mittlerweile zu einem wirksamen Standard entwickelt.
  2. Für Patient*innen mit dem Hormonrezeptor-positiven Subtyp verfestigt sich die zielgerichtete Kombination aus CDK4/6-Hemmern und Anti-Hormontherapie als wirksamer therapeutischer Standard nach der erstmaligen Streuung des Tumors.
  3. Für die Therapie bei HER2-positiven Brustkrebs gibt es nun neue vielversprechende Medikamente u. a. für weiter fortgeschrittene Behandlungslinien. Eine der Substanzen nutzt einen Antikörper als Bote zum zielgerichteten Transport der Chemotherapie in die Krebszellen. Ein anderes Medikament aus der Gruppe der Tyrosinkinase-Hemmer ist insbesondere auch bei Patient*innen mit Hirnmetastasen sehr wirksam.

Die neuen Medikamente haben zumeist bereits die nötige Zulassung, und Prof. Dr. Huober sieht darin eine deutliche Erweiterung der Möglichkeiten zur Behandlung von metastasiertem Brustkrebs.

Im Gespräch: Prof. Dr. Jens Huober (St. Gallen)

 

(dd)

Letzte inhaltliche Aktualisierung am: 13.05.2022

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