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Rehabilitation und Nachsorge

Rehabilitation

Im Anschluss an die Krebstherapie haben die Patienten die Gelegenheit zur ambulanten oder stationären Rehabilitation. Die Ziele einer solchen Maßnahme können ganz unterschiedlich sein: Erlernen des Umgangs mit dem künstlichen Darmausgang (Stoma), die Kontinenz nach der Operation wiederherzustellen, Kompetenz im Umgang mit körperlichen Folgen der Erkrankung zu erlangen, Ernährungsschulung, Förderung regelmäßiger körperlicher Aktivitäten, Umgang mit Ängsten, dass die Krankheit zurückkehren könnte, berufliche Wiedereingliederung. Es bietet sich an, eine entsprechende Rehabilitation in einer Rehaklinik mit onkologischem Schwerpunkt durchzuführen, weil dort das Wissen um die speziellen Bedürfnisse von Krebspatienten vorhanden ist. Noch im Krankenhaus können sich die Patienten über diese Möglichkeit informieren lassen.

Nachsorge

Ist die Therapie abgeschlossen, werden den Patienten regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen empfohlen. Diese dienen dem Zweck, einen eventuellen Rückfall so früh wie möglich zu bemerken und eine angemessene Therapie einzuleiten. Dadurch erhöhen sich die Heilungschancen bzw. die Überlebensaussichten selbst im Falle von wiederkehrendem Krebs. Aber auch mögliche langfristige Nebenwirkungen der Krebstherapie können durch die Nachsorgeuntersuchungen festgestellt werden. Dies gibt dem Arzt die Möglichkeit, Maßnahmen anzubieten, die die Beschwerden lindern.


Die Nachsorgeuntersuchungen werden in den ersten beiden Jahren halbjährlich, in den darauffolgenden drei Jahren einmal pro Jahr empfohlen. Dabei führt der Arzt ein Gespräch zum aktuellen Befinden und möglichen Beschwerden (Anamnese) und eine Ultraschalluntersuchung des Bauches durch. Zudem entnimmt er dem Patienten eine Blutprobe und misst die Höhe des sogenannten Carcinoembryonalen Antigens (CEA). Dieses kann als Tumormarker fungieren und ein erneutes bösartiges Geschehen im Körper anzeigen. Drei Jahre nach der Diagnose wird eine Darmspiegelung (Koloskopie) zur Kontrolle empfohlen.

 

(kvk)

 

Quellen
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Leitlinienprogramm Onkologie (Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF): S3-Leitlinie Kolorektales Karzinom, Langversion 1.0, AWMF Registrierungsnummer: 021-007OL, http://leitlinienprogramm-onkologie.de/Leitlinien.7.0.html (Stand: Juni 2013)

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Lippert, H.: Lehrbuch Anatomie. 6 überarb. Auflage 2003, München: Urban & Fischer

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Robert Koch-Institut und Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e. V. (Hrsg.): Krebs in Deutschland 2005/2006. Häufigkeiten und Trends. 7. Ausgabe 2010, Berlin

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Letzte inhaltliche Aktualisierung am: 05.12.2013

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