Prostatakrebs - Symptome
Typische Symptome, die frühzeitig auf einen bösartigen Prostatatumor hinweisen, gibt es nicht. Der Betroffene bemerkt zunächst nichts. Beschwerden treten meist erst dann auf, wenn die Geschwulst so groß geworden ist, dass sie auf die Harnröhre übergreift oder aber wenn sich Tochtergeschwülste (Metastasen) außerhalb der Prostata, typischerweise im Knochen, gebildet haben.
Folgende Symptome können auftreten:
- vermehrter Harndrang, insbesondere nachts
- Schwierigkeiten zu Beginn des Urinierens
- Unfähigkeit zu Urinieren (Harnverhaltung)
- schwacher oder unterbrochener Harnfluss
- Schmerzhafte Ejakulation
- Blut im Urin oder in der Samenflüssigkeit
- Schmerzen in der Prostata
- starke Schmerzen im unteren Rückenbereich (Kreuzgegend), in Becken, Hüften oder Oberschenkeln (Ischiasschmerzen)
- weniger starke Erektion oder Impotenz
- verminderter Samenerguss
Auch wenn es sich in den meisten Fällen um Symptome einer gutartigen Prostatavergrößerung handelt: Suchen Sie in jedem Fall Ihren Arzt auf, wenn Sie eine oder mehrere dieser Beschwerden bei sich beobachten.
Quellen:
[1]Prostatakrebs-Leitlinien der European Association of Urology, Stand 2014, http://uroweb.org/guideline/prostate-cancer/
[2]Interdisziplinäre Leitlinie der Qualität S3 zur Früherkennung, Diagnose und Therapie der verschiedenen Stadien des Prostatakarzinoms, Langfassung. Online unter http://leitlinienprogramm-onkologie.de/uploads/tx_sbdownloader/LL_Prostata_Langversion_3.1.pdf
[3] H.-J. Schmoll. K. Höffken, K. Possinger (Hrsg.): Kompendium Internistische Onkologie, Springer Verlag 2006
Fachliche Beratung
Prof. Dr. Kurt Miller
Klinik für Urologie, Charité - Universitätsmedizin Berlin
Prof. Dr. Jürgen Gschwend
Universitätsklinikum rechts der Isar, München
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Zuletzt aufgerufen am: 26.02.2021 23:19