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Non-Hodgkin-Lymphome – Früherkennung, Vorsorge

Wer gehört zu einer Risikogruppe?

Aufgrund der oben aufgeführten Risikofaktoren gehören zum Beispiel HIV-positive Patienten zu einer Gruppe mit erhöhtem Risiko für Non-Hodgkin-Lymphome. Ähnliches gilt für Patienten, die ein Organ von einem Fremdspender erhalten haben und hochpotente immunsuppressive Medikamente einnehmen müssen. In der Betreuung dieser Patienten wird daher unter anderem auf Frühsymptome eines Non-Hodgkin-Lymphoms geachtet.

Darüber hinaus lassen sich für die Allgemeinbevölkerung keine Risikogruppen definieren, denen eine spezifische Vorsorgemaßnahme empfohlen werden könnte. Ein Vorsorgeprogramm, wie zum Beispiel die Koloskopien ab dem 55. Lebensjahr zur Früherkennung von Darmkrebs, gibt es für Non-Hodgkin-Lymphome nicht.

Symptome/Warnzeichen

Non-Hodgkin-Lymphome verursachen zunächst keine spezifischen Beschwerden. Oft sind Lymphknotenschwellungen das einzige Symptom. Diese sind meistens schmerzlos. Geschwollene Lymphknoten treten allerdings auch im Rahmen von Infektionskrankheiten auf, sind dann aber meist druckempfindlich und bilden sich nach Abklingen der Infektion wieder zurück.

Ein Teil der Patienten berichtet über allgemeine Symptome, wie bei Erkältungen oder lokalen Entzündungen:

  • Appetitlosigkeit
  • Ungewollter Gewichtsverlust
  • Abgeschlagenheit, Blässe, Müdigkeit
  • Juckreiz
  • Nachtschweiß und Fieber

Viele Menschen haben eines dieser Symptome, leiden aber trotzdem nicht an einer bösartigen Erkrankung, denn obwohl diese Symptome bei Non-Hodgkin-Lymphomen auftreten können, sind sie dafür keinesfalls spezifisch. Insbesondere müssen die Intensität und der zeitliche Verlauf der Beschwerden berücksichtigt werden, um zu entscheiden, ob eine weitere Diagnostik sinnvoll ist.

(yia/red)

Quellen:
Michl Marlies: Basics Hämatologie, Urban und Fischer Verlag 2010


Fachliche Beratung:
Prof. Dr. Witzens-Harig
Universitätsklinikum Heidelberg
Dr. Martin Cremer

Letzte inhaltliche Aktualisierung am: 22.05.2015

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