Leukämie: Basis-Infos für Patienten und Angehörige
Leukämien sind im Vergleich zu anderen Krebserkrankungen, wie zum Beispiel der Brust oder der Lunge, relativ selten. In Deutschland machen sie etwa 2,4% aller Tumorerkrankungen aus. Pro Jahr erkranken etwas mehr als 11.400 Menschen an Leukämien, davon etwa 15 Prozent an einer Chronischen myeloischen Leukämie, etwa doppelt so viele an einer Chronischen lymphatischen Leukämie und ungefähr 50 Prozent an den akuten Formen Akute myeloische Leukämie und Akute lymphatische Leukämie.
Der Begriff Leukämie steht für eine Gruppe von Krebserkrankungen des blutbildenden Systems, die sich bezüglich Häufigkeit, Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten und Heilungsaussichten zum Teil stark voneinander unterscheiden. Leukämien entstehen, wenn der normale Reifungsprozess der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) im Knochenmark durch eine Fehlschaltung bestimmter Kontrollgene unterbrochen ist. Hier finden Sie wichtige Informationen zur Häufigkeit von "Blutkrebs".
Blut besteht aus verschiedenen Bestandteilen, die alle wichtige Funktionen erfüllen: Die weißen und roten Blutkörperchen und die Blutplättchen. Wir informieren Sie.
Über die Ursachen von Leukämien herrscht bisher noch weitgehend Ungewissheit. Jedoch gibt es Risiken, die Sie kennen sollten. Hier finden Sie Informationen.
Es gibt verschiedene Typen von Leukämie, deren Krankheitsbilder sich jedoch ähneln. Häufig fühlen sich die Betroffenen müde und abgeschlagen, was ihre Leistungsfähigkeit deutlich mindert. Hinzu kommen können anhaltendes Fieber, nächtliche Schweißausbrüche und ungewollter Gewichtsverlust. Auch Symptome von Blutarmut wie Blässe, Schwindelgefühl, Herzrasen und Atemnot können auf eine Leukämieerkrankung hinweisen.
Symptome, die für eine Leukämie typisch sind, gibt es nicht. Es gibt jedoch eine Reihe von Warnsignalen oder Beschwerden, die darauf hinweisen können. Wir informieren Sie.
Besteht ein Verdacht auf Leukämie, führt der Arzt verschiedene Maßnahmen zur Diagnose durch. Dazu gehören Blut- und Knochenmarksuntersuchungen. Wir bieten Informationen.
Ist Leukämie diagnostiziert worden, wird die Therapie eingeleitet. Dem Arzt stehen dabei verschiedene Verfahren zur Verfügung. Hier finden Sie Informationen.
Ein Video zur Wirkweise und zum Ablauf der Therapie
Die CAR-T-Zell-Therapie hat Einzug in die Behandlung bestimmter Formen von Blutkrebs (Leukämie) und Lymphdrüsenkrebs (malignenLymphomen) gehalten. Dabei handelt es sich um eine Therapie, bei der bestimmte Zellen desAbwehrsystemsgentechnischverändert werden, sodass sie Krebszellen zerstören können. Erfahren Sie im Video mehr zu den Hintergründen, dem Wirkprinzip und dem Ablauf dieser neuen und innovativen Immuntherapie.
Eine chronische Leukämie (CML und CLL) wird mit einer Chemotherapie behandelt, vollständige Heilung ist aber nur durch eine Knochenmarktransplantation möglich. Im Gegensatz zur Therapie akuter Leukämien setzt die Therapie der chronischen Formen jedoch auf eine weniger aggressive, dafür häufig wiederholte Dauerbehandlung.
Akute Leukämien, wie die akute myeloische Leukämie (AML) sowie die akute lymphatische Leukämie (ALL) erfordern eine sofortige und sehr intensive chemotherapeutische Behandlung, die genau geplant werden muss.
Um das Widerauftreten einer Leukämie zu verhindern ist umfassende Nachsorge Pflicht. Dazu gehören regelmäßige Kontrollen. Hier finden Sie detaillierte Informationen.
Leukämie diagnostiziert zu bekommen, kann Ängste und Unsicherheit auslösen. Auch nach der Krankheit fällt vielen die Rückkehr in den Alltag schwer. Ein Patentrezept für den „richtigen“ Umgang mit den Problemen, die sich durch die Krebserkrankung ergeben, gibt es nicht. Wichtig ist, dass Sie sich aktiv darum bemühen, wobei verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten behilflich sein können.
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