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Dünndarmkrebs - Ursachen und Risikofaktoren

Ursachen für die Entwicklung von Dünndarmtumoren sind noch weitgehend unbekannt. Ein möglicher Risikofaktor ist der Kontakt mit schädigenden Stoffen in der Nahrung. Dünndarmkrebs ist wesentlich seltener als Dickdarmkrebs, was mit der Tatsache zusammenhängen könnte, dass die Passierdauer der Nahrung im Dünndarm kürzer ist als im Dickdarm.

Bei bestimmten Darmerkrankungen ist das Risiko eines Dünndarmtumors erhöht. Hierzu gehören chronisch entzündliche Erkrankungen wie Morbus Crohn oder das Peutz-Jeghers-Syndrom. Das Peutz-Jeghers-Syndrom ist erblich bedingt und zeigt sich anfangs in der Ausbildung von Pigmentflecken im Lippen- und Schleimhautbereich. Außerdem finden sich gutartige Tumoren im gesamten Darmbereich, diemit der Zeit entarten und bösartig werden können.

Andere Erbkrankheiten, so genannte familiäre Polyposis-Syndrome, führen zur vermehrten Ausbildung von Polypen des Dünndarms. Auch sie bergen die Gefahr der Entartung.

(red)


Quellen:
R. Hofheinz, S. Frick: Dünndarmkarzinom, in: W. Dornoff, F.-G. Hagemann, J. Preiß, A. Schmieder (Hrsg.): Taschenbuch Onkologie 2010: Interdisziplinäre Empfehlungen zur Therapie 2010/2011, Zuckschwerdt Verlag 2010, S. 102
H.-J. Schmoll. K. Höffken, K. Possinger (Hrsg.): Kompendium Internistische Onkologie, Springer Verlag 2006

Fachliche Beratung
PD Dr. Ullrich Graeven
Kliniken Maria Hilf GmbH, Mönchengladbach

Letzte inhaltliche Aktualisierung am: 16.10.2013

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