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Gallenblasenkrebs, Gallengangkrebs - Erkrankungsverlauf

Sowohl der Gallenblasen- als auch der Gallengangtumor greifen schnell auf umliegende Organe wie den Zwölffingerdarm oder die Bauchspeicheldrüse über. Metastasen der umliegenden und hauptschlagadernahen Lymphknoten folgen. Auf dem Blutweg verbreitet sich der Krebs im gesamten Körper und es können Tochtergeschwülste v.a. in der Leber aber auch der Lunge oder dem Bauchfell auftreten. Manchmal sind auch die Eierstöcke, die Knochen und die Milz betroffen. Wenn sich Tumorzellen am Bauchfell ansiedeln, kann es in der Folge zur Entwicklung von Aszites (Bauchwasser) kommen. Deswegen ist es wichtig, Tumore der Gallenorgane schnell zu erkennen und nach Möglichkeit zu behandeln. Da Beschwerden in der Regel erst auftreten, wenn der Tumor schon Metastasen ausgebildet hat, sind die Prognosen ungünstig. Die 5-Jahres-Überlebensrate liegt unter 5%.

Gute prognostische Aussichten haben Zufallsbefunde bei der Cholezystektomie, da sich der Tumor hier normalerweise in einem frühen Stadium befindet.

 

(red)

Quellen:
[1] G. Folprecht, S. Frick: Gallenblasen-, Gallenwegskarzinome, in: W. Dornoff, F.-G. Hagemann, J. Preiß, A. Schmieder (Hrsg.): Taschenbuch Onkologie 2010: Interdisziplinäre Empfehlungen zur Therapie 2010/2011, Zuckschwerdt Verlag 2010, S. 102

[2] H.-J. Schmoll. K. Höffken, K. Possinger (Hrsg.): Kompendium Internistische Onkologie, Springer Verlag 2006
 

Fachberater:
Prof. Arndt Vogel
Medizinische Hochschule Hannover

Letzte inhaltliche Aktualisierung am: 15.11.2013

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