Tumoren der Gallenwege oder -blase treten selten auf und sind in ihrer ursächlichen Entstehung noch ungeklärt. Vermutet wird ein Zusammenhang zu Gallensteinleiden. Auch eine erbliche Komponente wird diskutiert. Da Symptome bei den Gallenblasen- und Gallengangkarzinomen erst spät auftreten, ist die Krankheit bei der Diagnosestellung meist schon weit fortgeschritten. Erfahren Sie mehr zu den Ursachen, Symptomen, Diagnose und Therapie von Gallenblasenkrebs.
Bösartige Tumoren der Gallenblase treten bei Frauen häufiger auf als bei Männern, Tumore der Gallenwege hingegen sind bei Männern häufiger. Hier erfahren Sie mehr zur Häufigkeit von Gallenbalsenkrebs.
Die Gallenblase liegt unter der Leber und hat die Aufgabe, die Lebergalle einzudicken, zu speichern und bei Bedarf ihren Inhalt in den Darm zu entleeren. Weitere Informationen finden Sie hier.
Die Ursachen von Tumoren der Gallenorgane sind weitgehend ungeklärt. Es finden sich jedoch Zusammenhänge mit anderen Erkrankungen. Hier erfahren Sie mehr.
In der Regel treten Symptome erst in einem späten Stadium der Erkrankung auf. Meist ist ein relativ fortgeschrittenes Stadium erreicht, wenn Patient und Arzt etwas bemerken. Hier finden sie wichtige Informationen zur Früherkennung.
Im Frühstadium der Erkrankung sind die Patienten meist beschwerdefrei. Deshalb haben Tumoren der Gallenorgane schlechte prognostische Aussichten, sie werden in der Regel spät erkannt. Hier erfahren Sie mehr über die Symptome von Gallenblasenkrebs.
Die Diagnose eines Gallenblasenkarzinoms ergibt sich nicht selten als Zufallsbefund nach einer operativen Entfernung der Gallenblase wegen eines Gallensteinleidens oder einer Gallenblasenentzündung. Hier erfahren Sie mehr.
Wenn das Tumorwachstum auf die Gallenblase bzw. Gallenwege und das anliegende Lebergewebe beschränkt ist, ist eine Operation häufig möglich. Hier finden Sie auch Informationen zu weiteren Behandlungsmöglichkeiten.
Sowohl der Gallenblasen- als auch der Gallengangtumor greifen schnell auf umliegende Organe wie den Zwölffingerdarm oder die Bauchspeicheldrüse über. Hier erfahren Sie mehr zum Erkrankungsverlauf.
Prof. Dr. Sylvie Lorenzen im Interview – DGHO 2023
Auf dem DGHO 2023 spricht Prof. Dr. Sylvie Lorenzen über die Therapie des Cholangiokarzinoms und erklärt, warum eine frühe Diagnostik therapieentscheidend ist. Eine gute Zusammenarbeit zwischen Onkologie und Pathologie ist für die Wahl des richtigen Panels wichtig, vor allem bei der Therapie mit FGFR2-Inhibitoren. Zudem gibt die Expertin auch einen Ausblick auf zukünftige zielgerichtete Therapien.
Prof. Dr. Christoph Roderburg (Düsseldorf) im Interview – ASCO Annual Meeting 2023
Der Experte erläutert die zunehmende Relevanz von molekularen Markern bei der Therapie des Cholangiokarzinoms. Er weist auf die relativ große Subpopulation der Patienten mit IDH1-mutiertem Cholangiokarzinom hin und stellt die ClarIDHy-Studie vor. Er geht dabei auf das Studiendesign sowie die Wirksamkeitsdaten progressionsfreies Überleben (PFS) und Gesamtüberleben (OS) gezielt ein. Mit freundlicher Unterstützung der Servier Deutschland GmbH.
Prof. Dr. Henning Wege (Esslingen) im Interview – ASCO Annual Meeting 2021
Die Ergebnisse der NIFTY-Studie waren eines der Highlights zum Cholangiokarzinom vom diesjährigen ASCO-Kongress, berichtet Prof. Wege. Darin prüften die Autoren eine Zweitlinien-Chemotherapie bei Patient*innen mit fortgeschrittener Erkrankung. Der Experte spricht weiterhin über aktuelle Daten zum hepatozellulärem Karzinom.
Interview mit Prof. Dr. Henning Wege (Esslingen) für Patienten*innen – ASCO Annual Meeting 2021
Für Patient*innen mit Gallengangs- bzw. Gallenblasenkrebs ist besonders eine neue Studie (NIFTY) aus Korea wichtig, sagt Prof. Wege im Interview. Es zeigte sich, dass die Patient*innen von einer intensiven Chemotherapie profitieren. Es sei ein wichtiges Signal für die Betroffenen, dass auch bei einer fortgeschrittenen Erkrankung mehrere Therapieoptionen zur Verfügung stehen, so der Experte.
Interview mit Prof. Dr. Henning Wege (Esslingen) für Patienten – AIO 2020
Die Immuntherapie hat sich in den vergangenen Jahren bei vielen Krebserkrankungen als erfolgreiche Therapie etabliert, so Prof. Wege, Esslingen. Beim Gallengangskrebs stehen hier die Erfolge noch aus. Die Arbeitsgruppe hepatobiliäre Tumoren untersucht in unabhängigen Studien den möglichen Einsatz der Systemtherapie bei der Erkrankung.
Interview mit PD Dr. Thorsten Götze (Frankfurt) – Frankfurter Symposium 2018
Vom Frankfurter Symposium 2018 berichtet uns PD Götze über die neu erschienene S3-Leitlinie, die auch in den frühen Stadien des Gallenblasenkarzinoms eine radikale Re-Operation empfiehlt. Die GAIN-Studie, deren Ziel das Durchsetzen eines Grundstandards in der Therapie des Gallenblasenkarzinoms ist, ihre Einschlusskriterien und die Adjuvante Therapie sind weitere Themen des Gesprächs.
Im Gespräch: PD Dr. Thorsten Götze (Frankfurt), AIO-Herbstkongress 2016
PD Dr. Götze berichtete im Interview, dass sich die Empfehlung in der Leitlinie zum therapeutischen Vorgehen bei Gallenblasenkarzinomen ändert. Bislang wurde eine radikale Re-Operation und eine Leber- sowie Lymphknotenresektion erst ab dem Stadium T2 und T3 empfohlen. In der Leitlinie zum Gallenblasenkarzinom, die 2017 erscheint,wird eine radikale Re-Operation bereits ab einem früheren Stadium empfohlen. Weiterhin geht der Experte auf Behandlungsoptionen in der metastasierten Situation sowie das Zentralregister „okkultes Gallenblasenkarzinom“ ein.
Kombination als neuer Standard? – ASCO Annual Meeting 2019
Die aktive Symptomkontrolle (ASC) plus Oxaliplatin/5-Fluoruracil ist eine neue Option für die Zweitlinientherapie von biliären Karzinomen. In der ABC-06-Studie war diese Kombination der alleinigen ASC hinsichtlich des Gesamtüberlebens überlegen. Fachberatung: Prof. Florian Lordick (Leipzig)
Adjuvante Capecitabin-Behandlung vs. Patientenbeobachtung nach radikaler Resektion – ASCO Annual Meeting 2017
In Abwesenheit einer standardisierten adjuvanten Therapie zielte die BILCAP-Studie darauf ab, zu bestimmen, ob Capecitabin das Gesamtüberleben im Vergleich zur Beobachtung nach radikaler Resektion biliärer Karzinome (BTC) verbessert. Fachberatung: Prof Florian Lordick (Leipzig)
Adjuvante Chemotherapie nach Resektion biliärer Karzinome - ASCO-GI 2017
Chemotherapie oder Überwachung nach Resektion lokalisierter biliärer Karzinome: Welche Therapieform erlaubt ein rückfallfreies Überleben bei Erhalt der Lebensqualität? - Ergebnisse der Phase-III-Studie PRODIGE 12-ACCORD 18 (UNICANCER GI). Fachberatung: Prof. Florian Lordick (Leipzig)