Eierstockkrebs, Ovarialkarzinom, Eileiterkrebs (Tubenkarzinom), Bauchfellkrebs (Peritonealökarzinom)

Der Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom) ist die zweithäufigste bösartige Erkrankung der weiblichen Geschlechtsorgane. Es ist eine Erkrankung, deren Auftreten mit steigendem Alter zunimmt. In mehr als zwei Drittel der Fälle wird die Erkrankung erst in einem weit fortgeschrittenen Stadium entdeckt wird, da lange Zeit zunächst keine Symptome auftreten. Deutliche Beschwerden zeigen sich häufig erst im Spätstadium.
Wie häufig ist Eierstockkrebs?
Im Jahr 2016 wurden in Deutschland bei etwa 7.350 Frauen erstmals eine bösartige Veränderung des Eierstocks festgestellt (Quelle: Robert-Koch-Institut Berlin). Das relative Fünf-Jahres-Überleben liegt bei 43 Prozent. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei 70, bis zum 85. Lebensjahr steigen die Erkrankungsraten kontinuierlich an. Etwa eine von 75 Frauen erkrankt im Laufe ihres Lebens an Eierstockkrebs.
Aufgrund der Ähnlichkeit in der Tumorentstehung und des gemeinsamen tumorbiologischen Verhaltens werden der Eierstockkrebs, Eileiterkrebs und der Bauchfellkrebs zusammengefasst und nach den identischen operativen und medikamentösen Behandlungskonzepten versorgt.
Literatur:
Zentrum Für Krebsregisterdaten, Robert Koch Institut, Datenbankabfrage; Stand: 24.01.2021
Deutsche Krebsgesellschaft. S3-Leitlinie Diagnostik, Therapie und Nachsorge maligner Ovarialtumoren. Version 4.0 - März 2020. Leitlinienprogramm Onkologie der AWMF, Deutschen Krebsgesellschaft e.V. und Deutschen Krebshilfe, https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Leitlinien/Ovarialkarzinom/Version_4/LL_Ovarialkarzinom_Langversion_4.0.pdf; Stand: 24.01.2021

Fachliche Beratung
Prof. Dr. Barbara Schmalfeldt
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Fachliche Beratung
Prof. Dr. Jalid Sehouli
Charité – Universitätsmedizin Berlin
Weitere Basisinformationen zum Eierstockkrebs:
Nachrichten zum Thema Eierstockkrebs
Zuletzt aufgerufen am: 05.03.2021 16:13