In Deutschland erkranken pro Jahr etwa 7.300 Frauen an Eierstockkrebs. Der Krebs kann von verschiedenen Gewebearten und Zelltypen des Eierstocks ausgehen. Bei neun von zehn Fällen handelt es sich allerdings um epitheliale Tumoren. Das heißt, der Krebs geht von der Gewebeschicht aus, die die äußere Oberfläche des Eierstocks bildet. Im Gegensatz zu anderen Krebsarten gibt es keine Früherkennungsuntersuchung, mit der eine Krebsvorstufe von Eierstockkrebs vorzeitig erkannt werden kann. Die endgültige Diagnose kann in der Regel erst bei einer Operation gestellt werden. Informieren Sie sich über Basisinformationen und den aktuellen Forschungsstand.
Der Eierstockkrebs gehört zu den aggressivsten Tumoren. Die große Gefahr bei dieser Art von Tumor besteht darin, dass er meist sehr spät entdeckt wird, da lange Zeit zunächst keine Symptome auftreten. Erfahren Sie mehr zu den Ursachen, Symptomen, Diagnose und Therapie von Eierstockkrebs.
Neue Therapien beim Ovarialkarzinom, Endometriumkarzinom und Zervixkarzinom – ASCO Annual Meeting 2022
Auf dem ASCO Annual Meeting 2022 wurden neue Studienergebnisse zur Therapie bei gynäkologischen Tumoren vorgestellt. Bestimmte Subgruppen profitieren beim Endometriumkarzinom von einigen Therapien in besonderem Maße. Der Nutzen der PARP-Hemmer-Erhaltungstherapie beim Ovarialkarzinom hat sich bestätigt. Beim Zervixkarzinom ist die PD1-Checkpointinhibition aufgrund der KEYNOTE-826 jetzt zugelassen.
Immuntherapien und mehr bei gynäkologischen Tumoren - ASCO Annual Meeting 2021
Auf dem ASCO Kongress 2021 wurden aktuelle Ergebnisse zur Therapie bei gynäkologischen Tumoren vorgestellt. Neue Erkenntnisse zur Therapie beim Endometriumkarzinom mehren sich. Es bringt keinen Überlebensvorteil, wenn die Erhaltungstherapie beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom verlängert wird. PARP-Inhibitoren sind in bestimmten Situationen inzwischen ein Standard.
PD Dr. Beyhan Ataseven (Essen) im Interview – ASCO Annual Meeting 2022
Auf dem ASCO-Kongress wurden viele neue Daten zum Ovarial-, Zervix- und Endometriumkarzinom präsentiert. PD Dr. Ataseven sprach u.a. über die ATHENA-, DESKTOP-III- und SORAYA-Studie beim Ovarialkarzinom. In Bezug auf das Zervixkarzinom gab es ein Update der KEYNOTE-826-Studie, und zum Endometriumkarzinom wurde über den Stellenwert der Immuntherapie sowie über die Erhaltungstherapie diskutiert.
Prof. Dr. Barbara Schmalfeldt im Interview – ASCO Annual Meeting 2022
Auf dem amerikanischen Krebskongress 2022 wurden wichtige neue Daten zur Therapie des Ovarialkarzinoms präsentiert. Prof. Barbara Schmalfeldt hebt insbesondere prospektive Auswertungen der OVAR19-Studie hervor und regt entsprechend maßgeschneiderte Behandlungsoptionen für Patient*innen an. Daneben spricht sie über Operationen bei erneutem Rezidiv und die Hoffnung auf neue Medikamente bei Chemotherapie-Resistenz.
Prof. Dr. Philipp Harter (Essen) im Interview – SGO 2022
Bei der Jahrestagung der Gesellschaft für gynäkologische Onkologie (SGO), diskutierten Mediziner*innen verschiedene Studien zum Einsatz von PARP-Inhibitoren beim Ovarialkarzinom. Prof. Harter berichtet von zwei besonders eindrücklichen Studien. Zudem spricht er über Studiendaten zu einem neuen Antikörper-Wirkstoff-Konjugat.
Prof. Dr. Sven Mahner (München) im Interview – Münchner Symposium 2021
Mitte Dezember hat das Münchner Symposium stattgefunden. Im Interview blickt der wissenschaftliche Leiter des Münchner Symposiums, Prof. Mahner, auf die Veranstaltung zurück und berichtet von neuen Studiendaten zu den gynäkologischen Tumoren. Während beim Eierstockkrebs operative Verfahren das Überleben verlängern, zeigt sich bei den Tumoren der Gebärmutter die Immuntherapie als überaus wirksam.
PD Dr. Alexander Burges (München) im Interview – Münchener Symposium 2021
Auf dem Wintersymposium wurden neue Daten zu Studien in der Rezidivsituation und primären Systemtherapie des Ovarialkarinzoms diskutiert. Besonders interessant waren auch Ergebnisse zur Operation von Rezidiven in der DESKTOP III-Studie. Prof. Burges gibt aber auch einen Ausblick auf wichtige neue Studien, die jetzt rekrutieren.
Ende November hat der AIO-Herbstkongress stattgefunden. Dort hat sich die AIO-Arbeitsgruppe Mammakarzinom und gynäkologische Tumore getroffen und aktuelle Entwicklungen diskutiert. Im Interview blickt die stellvertretende Sprecherin der Arbeitsgruppe, PD. Dr. Welt, auf den Kongress zurück und berichtet von denPlänen der Arbeitsgruppe für 2022.
Prof. Dr. Jalid Sehouli (Berlin) im Interview – ESMO 2021
Auf dem ESMO wurden Daten zum Ovarialkarzinom vorgestellt, die relevant für die klinische Praxis sind, berichtet Prof. Dr. Jalid Sehouli (Berlin). Der Experte spricht über einen Diagnose- und Therapiealgorithmus und geht auf einen Test zur HRD-Bestimmung ein. Außerdem erläutert er die Ergebnisse der OReO-Studie, in der die Wirksamkeit einer erneuten PARP-Inhibitor-Therapie im Rezidiv geprüft wird.
Prof. Dr. Jalid Sehouli (Berlin) im Interview – ASCO Annual Meeting 2021
Vorangegangene Daten zur Immuntherapie beim Ovarialkarzinom waren eher ernüchternd. Auch die Ergebnisse einer neuen Phase-2-Studie, in der eine Immuntherapie neoadjuvant eingesetzt wurde, sind negativ, sagt Prof. Sehouli. Der Experte geht weiterhin auf die Daten der BOOST-Studie ein und präsentiert außerdem u.a. neue Ergebnisse zu PARP-Inhibitoren sowie zum Langzeitüberleben nach Eierstockkrebs.
Neue Studienergebnisse bekräftigen Einsatz moderner Substanzen – ESGO 2020
In den letzten Jahren konnten deutliche Fortschritte in der Behandlung des fortgeschrittenen Ovarialkarzinoms erreicht werden. Auf dem ESGO präsentierten internationale Experten etwa neue Daten aus der PRIMA-Studie und aus der SOLO1-Studie. Prof. Elena Ioana Braicu, Berlin, und Prof. Alexander Mustea, Bonn, äußern sich zu den aktuellen Entwicklungen und ordnen diese ein.
Prof. Barbara Schmalfeldt (Hamburg) im Interview – ESGO 2020
Als eine der wesentlichen Ursachen für die deutliche Verbesserung der Prognose beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom in den letzten Jahren nennt Prof. Schmalfeldt die Entwicklungen in der Erhaltungstherapie. Sie stellt die verschiedenen Möglichkeiten für die Erhaltung vor und geht u.a. auf aktuelle Daten aus den Studien PRIMA und SOLO1 ein, in denen Erhaltungstherapien geprüft wurden.
Prof. Dr. Jalid Sehouli (Berlin) im Interview – ESGO 2020
Prof. Sehouli fasst wichtige Erkenntnisse der letzten gynäkoonkologischen Kongresse zusammen. Er berichtet über Fortschritte beim Endometriumkarzinom und beim Ovarialkarzinom. Hier stellen sich vor allem bezüglich der Erhaltungstherapie im klinischen Alltag einige Fragen, auf die der Experte eingeht. Er erläutert auch Kriterien für die Therapieentscheidung, den Stellenwert der Operation und der Biomarker-Testung.
Prof. Dr. Mahner (München) und PD Dr. Trillsch (München) im Interview – Wintersymposium 2020
Prof. Mahner und PD Trillsch diskutieren anlässlich des 14. Wintersymposiums München 2020 das aktuelle Therapiemanagement und praxisrelevante Neuigkeiten beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom mit Fokus auf die zugelassenen PARP-Inhibitoren. Sie geben auch einen Ausblick auf künftige klinische Studien zu noch offenen Fragen.
Prof. Dr. Frederik Marmé (Mannheim) im Interview – ASCO Annual Meeting 2020
Prof. Marmé berichtet über 2 sehr positive Studien beim Ovarialkarzinom. Aus beiden geht ein bis zu 16 monatiger Gesamtüberlebensvorteil hervor. Bei der DESKTOP III Studie führte eine makroskopisch tumorfreie OP nach einem Rezidiv zu dem guten Ergebnis. In der SOLO-2 Studie waren nur Patientinnen mit BRCA-Mutation eingeschlossen, sie profitierten von der Behandlung mit einem PARP-Inhibitor.
Interview mit PD Dr. Beyhan Ataseven (Essen) für Patient*innen – ASCO Annual Meeting 2022
Zu gynäkologischen Tumoren gab es auf dem amerikanischen Krebskongress viele spannende Daten. PD Dr. Beyhan Ataseven hob besonders die Therapie mit einem neuen Medikament bei Frauen mit Eierstockkrebs hervor. Sie ging weiterhin u.a. auf neue Therapiemechanismen wie Antikörper-Wirkstoff-Konjugate ein, und berichtete über neue Daten zur Immuntherapie beim Endometrium- und Gebärmutterhalskrebs.
Prof. Dr. Barbara Schmalfeldt (Hamburg) für Patientinnen – ASCO Annual Meeting 2022
Auf dem amerikanischen Krebskongress wurden wichtige neue Perspektiven für die Therapie bei Eierstockkrebs aufgezeigt. Prof. Barbara Schmalfeldt hebt insbesondere neue Grundlagen für individuell angepasste Behandlungsstrategien hervor. Daneben spricht sie über den Vorteil einer weiteren Operation nach Rückfall und die Aussicht auf neue Medikamente bei Chemotherapie-Resistenz.
Interview mit Prof. Dr. Sven Mahner (München) für Patient*innen – Münchner Symposium 2021
Kaum ein Jahr war mit Blick auf die klinischen Studien bei den gynäkologischen Tumoren so erfolgreich wie das zurückliegende, so Prof. Mahner. Der wissenschaftliche Leiter des Münchner Symposiums zur Frauenheilkunde berichtet im Rückblick auf das Symposium von neuen Erkenntnissen bei den gynäkologischen Tumoren wie dem Eierstockkrebs und den Gebärmutterkrebserkrankungen.
Interview mit PD Dr. Alexander Burges (München) für Patient*innen – Münchener Symposium 2021
PD Dr. Burges spricht im Interview über neue Daten zum Sinn einer Operation nach Wiederauftreten von Eierstockkrebs. Er geht auch auf die Fortschritte bei der medikamentösen Therapie ein, insbesondere auf PARP-Inhibitoren und ein neues Antikörper-Wirkstoff-Konjugat. Auch Fragen zur Verfügbarkeit und Zweck von genetischen Testungen beantwortet er.
Ende November hat der AIO-Herbstkongress stattgefunden. Dort hat sich die AIO-Arbeitsgruppe Mammakarzinom und gynäkologische Tumore getroffen und aktuelle Themen diskutiert. Im Interview spricht die stellvertretende Sprecherin der Arbeitsgruppe, PD. Dr. Welt, über aktuelle Entwicklungen und berichtet von denPlänen der Arbeitsgruppe für 2022.
Interview mit Prof. Dr. Frederik Marmé (Mannheim) für Patientinnen – ESMO 2021
Die Therapie des fortgeschrittenen Gebärmutterhalskrebses (Zervixkarzinom) macht deutliche Fortschritte, wie Prof. Marmé im Interview berichtet. So spielt z.B. die Immuntherapie eine immer wichtigere Rolle. Darüber hinaus geht der Experte auf aktuelle Entwicklungen beim Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom) oder beim Gebärmutterkörperkrebs (Endometriumkarzinom) ein, die beim Europäischen Krebskongress diskutiert wurden.
Interview mit Prof. Dr. Jalid Sehouli (Berlin) für Patientinnen – ESMO 2021
Auf dem ESMO wurden in diesem Jahr zahlreiche Daten präsentiert, die auch für Patientinnen mit Ovarialkarzinom interessant sind. Prof. Jalid Sehouli (Berlin) spricht über die Bedeutung der molekularen genetischen Diagnostik. und über einen Test, der zeigt, welche Patientin welche Therapie benötigt. Weiterhin geht er auf die Behandlung von Frauen ein, die bereits einen Rückfall erlitten haben.
Prof. Dr. Jalid Sehouli (Berlin) (Münster) für Patientinnen – ASCO Annual Meeting 2021
Im Rahmen des ASCO Kongress wurde eine Studie zur Immuntherapie vor einer Operation bei Eierstockkrebs präsentiert, sagt Prof. Sehouli. Außerdem interessant sind die Ergebnisse einer Studie, in der die Wirksamkeit einer Immuntherapie nach einer Operation überprüft wurde. Der Experte spricht außerdem über die Nachsorge von Patientinnen bzw. Langzeitüberlebende.
Interview mit Prof. Dr. med. Elena Braicu (Berlin) für Patienten – ESCO 2020
Prof. Braicu, Berlin, erläutert die Therapieoptionen bei Patientinnen mit einem frühen Ovarialkarzinom (Eierstockkrebs). Hier stellt sie die Operation, die Chemotherapie sowie eine Therapie mit PARP-Inhibitoren vor. Sie erläutert, warum letztere derzeit nicht verwendet werden. Die Expertin gibt außerdem eine Einschätzung zur Covid-19-Impfung bei onkologischen Patient*innen.
Interview mit Prof. Barbara Schmalfeldt (Hamburg) für Patienten – ESGO 2020
Die Behandlung des fortgeschrittenen Eierstockkrebs ist um eine Option reicher geworden, so Prof. Schmalfeldt. Sie basiert jetzt auf den drei SäulenOperation, Chemotherapie und nun auch die Erhaltungstherapie. Dadurch haben sich die Aussichten für die Betroffenen erheblich verbessert. Eine Erhaltungstherapie kommt für alle Betroffenen infrage, so die Expertin. Welche Form der Erhaltungstherapie eingesetzt wird, richtet sich nach individuellen Voraussetzungen.
Interview mit Prof. Dr. Barbara Schmalfeldt (Hamburg) für Patienten – ASCO Annual Meeting 2020
Prof. Schmalfeldt berichtet, welche neuen Therapiekonzepte für Eierstockkrebs beim Amerikanischen Krebskongress dieses Jahr diskutiert wurden. Sie macht den Patientinnen Mut: Die Behandlung in Deutschland ist sehr gut und das Überleben mit dieser Krebsart wird immer besser.
Interview mit Prof. Dr. Jalid Sehouli (Berlin) für Patienten – Amerikanischer Krebskongress 2020
Auch wenn der Tumor wiederkommt, kann das Leben durch eine OP, aber auch mit Medikamenten verlängert werden, so neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Welche Frauen für diese Behandlungsmöglichkeiten infrage kommen, erläutert Prof. Sehouli im Video. Er berichtet auch über ein Projekt, das Mut macht, aber zugleich zeigt, dass Patientinnen auch noch Jahre nach der Diagnose gut betreut werden müssen.
Durch eine Erhaltungstherapie mit einem PARP-Hemmer und Angiogenesehemmer kann die Krankheit, auch wenn sie bereits ein erstes Mal vorangeschritten ist, länger aufgehalten werden.
Die sogenannte Gesamt-Genom-Sequenzierung revolutioniert derzeit das Erkennen genetischer Veränderungen. In einem Ovarialkarzinom werden durchschnittlich 40–50 tumorspezifische, krebsassoziierte DNA-Mutationen gefunden. Erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe von „Der Gynäkologe“ mehr über die molekulare Klassifikation der Ovarialkarzinome und wie sich die Therapie danach richten kann. Erfahren Sie außerdem im Beitrag von I. B. Runnebaum und N. Arnold, wann mit einer verbesserten Früherkennung zu rechnen ist.